1.
André
Antonia und André hießen, wenn sie in der Firma zusammen zu sehen waren, nur das „Büropärchen“.
Sie arbeiteten zusammen in der gleichen Abteilung als Disponenten. Sie hatten ihre Schreibtische gegenüber zusammengestellt. Sie arbeiteten Hand in Hand, unterstützten sich gegenseitig. Sie lachten zusammen, neckten sich, manchmal war auch leichter Flirt dabei, aber tiefer ging es nicht. Sie trafen sich oft in einer Stammkneipe um die Ecke, nach der Arbeit, bevor sie nach Hause gingen. Kein Date, einfach zwangloses Treffen mit Kollegen vom Lager oder von anderen Büros.
André war 30, schon geschieden, keine Kinder. Und er hatte eigentlich immer eine Freundin, flüchtig, meist nur für ein paar Wochen oder auch nur ein paar Nächte.
Wenn er mal gerade keine Freundin hatte, was gefühlt immer nur tageweise geschah, ertappte sich Antonia, oder Toni von ihren Freunden genannt, manchmal dabei darüber nachzudenken, was wäre, wenn sie ihn mal fragen würde, mit ihr auszugehen…
Sie verwarf diese Gedanken aber immer wieder, aus vielfältigen Gründen.
Der naheliegende war natürlich, wenn da wirklich etwas laufen würde, was wäre dann mit ihrer harmonischen „Bürobeziehung“? Sie hatte schon von anderen im Betrieb gehört, die etwas miteinander angefangen hatten und dann musste am Ende einer die Abteilung oder sogar die Firma wechseln, wegen diverser Spannungen…Das wollte sie auf keinen Fall aufs Spiel setzten. Sie liebte dieses Spiel zwischen ihnen. Es war aufregend, knisternd. Aber ohne Konsequenzen, da es nie weiter als Flirt ging.
Dann gab es da noch einen anderen Grund, der Mann war…eigentlich der bestaussehende Mann den sie jemals kennengelernt hatte. Er war Elsässer, seine Eltern lebten dort, er selbst war wegen seiner Ex Frau damals in den Schwarzwald gezogen.
Er sah so aus, wie man sich einen Franzosen vorstellte, dunkle Haare, er trug sie lang, manchmal mit einem kleinen Pferdeschanz. Dunkle, sanfte Augen, dunkler Teint, sogar im Winter. Meistens Drei Tagebart. Volle, schöne Lippen, ein wenig eine Hakennase…Einzig die Größe von etwa 1.85 war für einen Franzosen eher überdurchschnittlich groß. Er hatte eine kleine Narbe auf der linken Wange, er hatte ihr erzählt, dass er in seinen Teenagerjahren einmal eine Messerstecherei gehabt hätte, war aber nie näher darauf eingegangen. Er war sehr schlank, fast hager und ziemlich stark. Sie wusste, er ging gern ins Fitnesscenter. Er kleidete sich meist schwarz oder dunkelblau und sah immer elegant und irgendwie verwegen aus. Und er wusste, dass er gut aussah, bildete sich auch einiges darauf ein.
Toni war nicht besonders groß, 1.66, 36 Jahre jung, neigte eher zu einer üppigen Figur, musste immer auf ihr Gewicht achten, damit es nicht zu viel wurde. Sie aß gerne, auch Süßem konnte sie oft nicht widerstehen. Sie hatte Kastanien farbige-, sehr lange, dichte, leicht wellige Haare, vielleicht das schönste an ihr. Dunkle Augen, Stubsnase, voller Mund. Sie war recht blass, bekam gerne Sommersprossen. Sie fand sich nicht…gut genug aussehend, um in Andrés Beuteschema zu passen, selbst wenn sie sich durchgerungen hätte, ihn um ein Date zu fragen.
Er hatte ihr schon Bilder von seinen diversen Freundinnen gezeigt, auch ein Bild seiner Exfrau. Durchweg waren diese Frauen alles kühle, blonde oder mittelblonde, große Schönheiten gewesen, schlank, durchtrainiert…Die meisten hatte er wohl in seinem Fitnesscenter kennengelernt.
Sie war nur sein Büroflirt, wenn er den Fuß aus dem Büro setzte, hatte er sie wahrscheinlich schon wieder vergessen…Und auch wenn man sich in der Stammkneipe auf ein Pils nach der Arbeit traf, drehten sich die Gespräche meist um die Arbeit, die Kunden oder den Büroklatsch. Selten hatte sie den Eindruck, dass er an ihr wirklich interessiert wäre. Es gab nur einmal einen Moment, da hatte sie den Eindruck gehabt, dass er vielleicht doch…
Bei der letzten Weihnachtsfeier hatte er mit ihr einen langsamen Tanz getanzt. Er hatte sie sehr eng gehalten und ihr ins Ohr geflüstert, dass er sie schön fand…Sie hatten aber beide etwas viel getrunken, sie hatte es als das übliche Geflirte abgetan und danach forderte er sie auch nicht mehr auf, so dachte sie danach, sie hätte sich seine Worte vielleicht auch nur eingebildet…
Nach den Weihnachtsfeiertagen war wieder alles wie immer gewesen, keiner von beiden erwähnte den Tanz…
Es war heute ein schöner Frühsommertag in der kleinen Spedition, ganz in der Nähe vom größten, natürlichen See in der Region, dem Schluchsee.
Toni hatte ihre Badesachen im Auto dabei und wollte mit ihrer Kollegin und Freundin Sabine, genannt Sabi aus der Buchhaltung, zum Schluchsee schwimmen gehen, wie sie es oft taten.
Gerade als sie ihren Schreibtisch aufräumte und den PC herunterfuhr, summte ihr Smartphone, dass auf Vibrieren stand.
Sie sah darauf, las die Nachricht und meinte leise: „Mist!“
Sie tippte schnell eine Antwort und André meinte lächelnd: „Hat dich dein Freund versetzt?“
Sie meinte etwas missmutig zu ihrem Kollegen:“ Ich habe gerade keinen Freund, André, das weißt du genau! Nein, Sabi kann nicht mit an den Schluchsee kommen, ihr Babysitter ist krank und auf die Schnelle findet sie keinen anderen. Ihr Mann ist auf Montage, so muss sie nach der Arbeit gleich in die Tages-Kita, ihren Sohn abholen und kann nicht mit. Es bringt auch nichts, ihn mitzunehmen, er ist noch zu klein zum Schwimmen und ich habe auch keine Lust auf Baby Geplärre… Mist, allein gehe ich nicht gerne an den Schluchsee. Wir…suchen uns ja immer abgelegene Plätze im hinteren Teil des Sees, der Trubel vorne wo die Verkaufsbuden und Imbissstände sind, liegt uns nicht. Vielleicht gehe ich dann doch lieber ins Schwimmbad, obwohl ich Chlorwasser nicht mag…“ sinnierte sie.
André sah sie über seinen Bildschirm hinweg versonnen an, als sähe er sie zum ersten Mal.
„Hm, schöne Vorstellung, du im Bikini…oder oben ohne, am Schluchsee ist das gängig, in den abgelegenen Regionen, wie man hört…“
Er grinste sie frech an.
„Ich könnte heute mal mein Training sausen lassen…und dich an den See begleiten. Dann musst du nicht ins Schwimmbad gehen. Ich pass auf dich auf.“
Sie sah ihn erstaunt an.
„Das…wäre eine Möglichkeit…“meinte sie zögerlich, es viel ihr keine Ausrede ein, um ihn ab zu weisen und sie wollte ja auch gerne an den See gehen und was war schon dabei…Freunde konnten doch mal miteinander schwimmen gehen, oder?
„Dann müsstest du aber schnell nach Hause und Badesachen holen, ich habe meine schon im Auto, möchte gleich los…“
„Hm, weißt du was? Wenn du mir meinen letzten Fahrer, der laut GPS gleich reinkommt abkassierst, kann ich schnell heim und die Sachen holen, ich wohne ja nicht weit von hier…dauert vielleicht 20 Minuten, dann bin ich wieder da und dann wirst du auch den Fahrer abkassiert haben, sollte zeitgleich sein, schätzungsweise. Geld in den Tresor und die Papiere kannst du auf meinen Schreibtisch legen. Ich bereite sie dann morgen früh für die Abrechnung vor. Deal?“
Toni nickte und André lächelte, fuhr seinen PC runter, schnappte seine Autoschlüssel und verschwand fröhlich pfeifend.
Toni blieb mit geröteten Wangen sitzen um auf das letzte Fahrerteam zu warten und dachte: ‚War das jetzt ein Date? Und er hat momentan keine Freundin, soviel sie wusste. Oh je, auf was hatte sie sich da eingelassen?‘
2.
Der See
Der Hochschwarzwald ist wunderschön, selbst im Sommer ist das Klima hier meist angenehm, nicht zu drückend. Und der Schluchsee ist der schönste See den ich kenne. Umgeben von der kleinen Gemeinde und von Wäldern eingerahmt, viele Buchten und abgelegene Plätze rundherum. Nicht so überlaufen wie der Titisee und natürlich größer. Das Wasser war kühl und recht sauber, schließlich wurde auch Trinkwasser daraus gewonnen, es gab zahlreiche Fischarten und an einem Ende ein Kraftwerk mit Staudamm.
André hatte sich natürlich umgezogen, trug nun ein schwarzes Muskelshirt und blaue Boxershorts. Selbst bei der Freizeitkleidung blieb er seinen Lieblingsfarben treu…
Ich musste meine Augen gewaltsam von den muskulösen Oberarmen lösen und versuchte einen neutralen Gesichtsausdruck zu machen, als er auf mich zukam. Ich hatte ihn schon gesehen und wartete vor der Firma, die Fahrer waren abkassiert und schon gegangen.
Wir fuhren beide mit unseren Autos die paar Kilometer zum großen Parkplatz am See. Lösten ein Parkticket und liefen dann los.
Am Kiosk deckten wir uns mit Getränken und Sandwiches ein, dann
Steuerte ich zielstrebig den Weg um den See an und er folgte mir. Es war Donnerstagabend und nicht allzu viel los. Trotzdem ging ich ca. 15 Minuten Vorraus um den See zu den Stellen, die Sabi und ich bevorzugten.
Seit 5 Minuten war uns schon kein Mensch mehr begegnet und ich fand einen schönen Platz unter einem großen Baum, davor eine kleine Wiese und direkt danach ging ein kleiner, kurzer Trampelpfad zum See hinunter. Ich legte eine Decke ins Gras, so dass ein Teil im Schatten lag, um nicht mit dem Kopf direkt in der Sonne zu liegen.
Wir legten unsere Sachen ab und er zog sich Shirt und Boxershorts aus und saß dann in einer knappen Badehose da und schaute mich lächelnd an.
Ich sah mich um, aber es war weit und breit niemand zu sehen.
„André, dreh dich mal bitte um, ich habe den Bikini nicht darunter an.“
Er tat es und schaute auf den See hinaus.
Ich zog mich schnell um und hoffte, dass er nicht spicken würde.
Dann setzte ich mich neben ihn.
Er schaute mich an und sein Blick fuhr von meinen hübsch lackierten Fußnägeln über meinen Körper, Zentimeter um Zentimeter und ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit, bei seinem Blick…Noch nie waren wir uns so nah gewesen mit so wenig Textilien an…
Mein schwarz-weißer Bikini war keiner von diesen allzu knappen Dingern, aber verbarg natürlich auch nicht allzu viel…unter seinem Blick kam ich mir fast nackt vor….
„Du…hast eine wundervolle Figur, Toni, weißt du das?“ fragte er sanft und ich spürte, wie ich errötete.
„Ach, ich dachte immer, du stehst eher auf…schlanke, durchtrainierte Frauen…“ murmelte ich.
Er lachte leise. „Nicht unbedingt, liebe Toni.“
Ich kramte in meinen Sachen um die Sonnencreme zu suche, um etwas zu tun zu haben und seinem Blick zu entgehen.
Doch als ich mich eincremte und seinen Blick noch intensiver auf mir spürte, als er mich dabei beobachtete, hätte ich es lieber gelassen. Aber auf Sonnenbrand hatte ich auch keine Lust…
Als der Rücken dran war, nahm er mir sanft die Tube aus der Hand und meinte:
„Leg dich mal hin, ich mach das. Und öffne das Bikini Top, sonst kommt Creme dran.“
Ich tat es zögernd und legte mich auf den Bauch.
Ich zuckte etwas zusammen, als mich die kalte Creme und seine Finger berührten und er meinte sanft:
„Ganz ruhig, Toni, entspann dich.“
Sie murmelte: „In deiner Gegenwart ruhig sein, wenn wir wenig anhaben, ich weiß ja nicht…“
Er lachte leise und fuhr mit seiner Hand in kreisenden Bewegungen über ihren Rücken. Es fühlte sich gut an, das musste sie zugeben. Allerdings würde sie es nicht laut zugeben, der Mann war schon eingebildet genug…Sie musste kichern bei dem Gedanken.
Er hörte auf zu cremen, beugte sich tief zu ihr runter und flüsterte in ihr Ohr:
„Was ist so lustig?“ raunte er.
„Sag ich nicht, André,“ kicherte sie weiter.
Da zog er ihr blitzschnell das Höschen runter und klatschte ihr mit der flachen Hand einmal hart darauf, Höschen wieder hoch…
Sie fuhr erschrocken und ärgerlich hoch, vergaß, dass sie das Bikinioberteil offen hatte und es rutschte nach unten und präsentierte dem Kollegen ihre schönen, vollen Brüste.
Jetzt kicherte er und sah ihr amüsiert zu wie sie versuchte, ihre Brüste wieder einzupacken und vor Nervosität konnte sie den Verschluss nicht gleich zubekommen.
Ärgerlich blitzte sie ihn an.
„Was fällt dir ein André, du…übergriffiger...arroganter…Kerl! Wenn das jetzt jemand gesehen hat…“
Er sah sich um.
„Niemand weit und breit. Dreh dich mal um, ich mach dir das Winzig-Ding zu.“
Sie sah ihn misstrauisch an, dann drehte sie sich wieder um.
Er machte den Verschluss zu und sie legte sich wieder auf den Bauch.
Er beugte sich noch mal zu ihr runter und raunte; „Wunderschöne Brüste und netter Hintern, Toni!“
„Verdammter Kerl!“ murmelte sie.
„Toni, kannst du mich auch eincremen?“ „Mal sehen, wenn du brav bist. Hinlegen!“
Er grinste und legte sich hin. Sie nahm die Sonnencreme. „Ich dachte, wenn man so braun ist wie du, braucht man das nicht…“
Sie begann ihm den Rücken einzucremen und er legte sich wohlig bequemer hin.
Nach einer Weile murmelte er: „Brauche ich auch nicht, aber es fühlt sich gut an…“
Sie warf ärgerlich die Tube weg und zischte wieder: „Verdammter Kerl!“
Dann zog sie ihm die knappe Badehose runter und klatschte ihm eine auf den Hintern, so hart sie konnte.
Blitzschnell drehte er sich um, griff sich die erschrockene Kollegin, drehte sie herum, drückte sie mit seinem Gewicht nach unten und hielt ihre Arme nach oben. Sie strampelte, versuchte seine Beine wegzudrücken, und zischte: „Runter von mir André, oder du bereust es!“
Er grinste auf sie runter. „Hm, wer hat dir denn so was erlaubt?“ Dann sah er sich noch mal um und dann küsste er sie. Lange, fordernd. Sie zappelte aber er presste sich nur noch fester an sie.
Die eine Hand hielt ihre Arme, die zweite fuhr unter ihr Oberteil und liebkoste die eine Brust. Er drängte sich zwischen ihre Schenkel und sie spürte seine harte Erregung. Es trennte sie nur noch zwei Mal dünner Stoff…
3.
Verführt
Er küsste sie wieder und eine seiner Hände fuhren über ihren Rücken und öffneten das Bikinioberteil.
Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er ihr das bisschen Stoff aus und betrachtete bewundernd die vollen Brüste unter ihm.
Ihr Atem ging schneller und ihr Mund stand ein wenig offen…Er neigte seinen Kopf und begann ihre Halsbeuge zu küssen, dann wanderte sein Mund weiter zu ihren Brüsten, ihren Nippeln und dann begann er an den Nippeln zu saugen und sie begann leise zu stöhnen, vergrub die Hände in seinem langen Haar und begann ihren Körper an seinen zu drücken. Sie schob alle Zweifel und Bedenken beiseite, sie fühlte sich begehrt, schön, erregt…
Er glitt mit seinen Küssen weiter nach unten und sie atmete schneller, begann sich zu winden und dann spürte sie, wie er ihr den Bikinislip auszog und sie öffnete leicht ihre Schenkel, spürte seine Hände an den Innenseiten ihrer Schenkel, er streichelte ganz sacht über den Flaum zwischen den Schenkeln, er neigte den Kopf und als sein Mund, seine Zunge in ihre Scham eindrang, dachte sie verrückt zu werden…Seine Zunge begann zu lecken und zu saugen und er schien das schon oft gemacht zu haben, es fühlte sich atemberaubend geil an…
Dann ließ er kurz von ihr ab und raunte an ihrem Ohr:
„Möchtest du gef*ckt werden, Toni?“
‚Sag nein, du Verrückte! Du kennst ihn doch eigentlich gar nicht…Wie willst du weiter mit ihm arbeiten, wenn das für ihn nur so ein Einmal Ding ist?‘ dachte sie, war aber voller Verlangen.
Er entledigte sich grinsend seiner Badehose.
„Ich zeige dir erst mal, was dich erwartet, vielleicht hilft das bei der Entscheidung…“
Er war groß und hart, was er da auspackte. Antonia konnte kaum die Augen davon wenden.
„Fass ihn ruhig an…“ raunte er heiser und auch sein Atem wurde schneller, bei ihrem Blick…
Sie fasste ihn an, streichelte den Schaft, der sich ihr entgegenbog.
„Hast du…ein Kondom da,“ flüsterte Toni.
Er lächelte. „Habe ich dabei, aber…ich bin gesund, Toni, vertrau mir. Ich habe es lieber…gefühlsecht, wenn du verstehst…Du nimmst doch die Pille, oder?“
„Ja, aber…“
Weiter kam sie nicht, er küsste sie so lange und streichelte sie leidenschaftlich, dass ihr Verstand aussetzten, dann legte er sich vorsichtig auf sie, schob sich langsam zwischen ihre Schenkel, er wollte sie nicht erschrecken, nicht gleich harten Sex haben wie er es bevorzugte. Sie war keine seiner üblichen, flüchtigen Betthäschen, sie arbeiteten zusammen. Seit seiner Scheidung hatte er eigentlich für keine seiner Geliebten mehr empfunden, bei ihr schien dass etwas anderes zu sein…Seine Gefühle waren anders…Er küsste sie also wieder lange, länger als er sonst eine Frau geküsst hatte.
Schließlich öffnete sie ihre Schenkel bereitwillig weiter und er drang langsam in sie ein und erst als sie sich in wilder Lust an ihn klammerte, ihre Beine um ihn schlang und ihn bat, härter zuzustoßen, wurden seine Bewegungen schneller und härter, ihr Stöhnen wurde lauter und sie versuchten in den gleichen Rhythmus zu kommen.
Sie kratzte ihn ein wenig über den Rücken und er biss sie leicht in die Schulter.
Er nahm ihren Hintern mit beiden Händen und drückte sie noch näher an sich heran, stieß noch tiefer und härter zu. Sie hielt sich den Mund zu, damit ihre Schreie nicht zu laut wurden und nicht doch noch jemand aufmerksam wurde.
Das Gefühl, er in ihr, ihr schöner, harter Kollege, war unbeschreiblich. Sie fuhr wieder mit den Nägeln über seinen Rücken und er vergrub seine Hände in der Flut ihrer Haare.
Küssend steuerten sie auf ihren Höhepunkt zu.
Sie kam so heftig, dass sie ihn fast abwarf und er umschlang sie schnell grinsend und intensivierte seine Stöße nochmal um selbst zu seinem Höhepunkt zu kommen.
Als sie die Wärme in ihrer Spalte spürte und ihre Zuckungen abebbten, lächelte sie befreit und eine Weile lagen sie noch eng umschlungen beieinander.
Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal nach dem Sex so lange eng umschlungen mit einer Frau gelegen hatte, entweder war er sofort duschen gegangen oder hatte sonst eine Ausrede benutzt, um dem „Geschmuse“ zu entkommen…Was war bei ihr anders, entwickelte er Gefühle für seine Kollegin? War die ganze Sache ein Fehler gewesen im Hinblick auf ihre Arbeitsbeziehung? Oder eine Chance auf etwas Neues, Großes?
Er streichelte ihre Brüste und ihre Haare und sie fuhr mit dem Finger über seine behaarte Brust, die Muskeln und dann zogen sie ihre Badesachen an und gingen auch noch ein wenig schwimmen.
4.
Toni
In der Nacht hatte sich das Wetter geändert und es war trüb am Morgen, würde wahrscheinlich bald regnen.
Seit sie aufgewacht war, hatte sie über den schönen Abend am See nachgedacht, Zweifel und warme Gefühle bereiteten ihr ein Wechselbad, während sie sich für die Arbeit fertigmachte und danach am Frühstücken war.
Als sie gestern zurückgegangen waren, hatten sie sich betont lässig gegeben, gescherzt, gelacht, ein wenig Bürotratsch ausgetauscht…nur über das eben erlebte redeten sie nicht.
Als sie sich auf dem Parkplatz verabschiedeten, küsste er sie auf die Wange, dankte ihr für den schönen Abend, setzte sich in seinen BMW und fuhr davon.
Sie beschloss, die Sache ebenso cool in die Schublade „schönes Erlebnis“ zu stecken und ihm genauso zu begegnen, wie immer. Wenn er das so wollte…Sie unterdrückte aufkommende Gefühle des Bedauerns und wappnete sich für die Begegnung.
Heute fuhr sie wieder mit dem Bus, sie nahm eigentlich nur das Auto zur Arbeit, wenn sie direkt danach etwas vorhatte, so wie gestern.
Sie hatte befürchtet, dass der Tag peinlich werden würde, aber das war nicht der Fall.
Wie immer teilten sie sich ihre Arbeit, sie machte die Abrechnung und er die Tourenplanung für den übernächsten Werk Tag. Telefon nahmen sie beide nebenher ab. Sie begegneten sich freundlich, höflich, scherzend, eigentlich wie immer…aber ab und zu hatte sie das Gefühl, er würde sie verstohlen anschauen, über den Bildschirm hinweg. Demonstrativ sah sie aber nicht hin, außer für eine Frage was die Arbeit betraf oder einen kurzen Scherz.
Gegen Abend kamen alle Fahrer pünktlich rein, wie oft am Freitag, wenn es möglich war und sie konnten beide gleichzeitig Feierabend machen. Da fragte er sie leise, ob sie heute Abend zu ihm kommen wolle, er würde etwas für sie kochen…
Den ganzen Tag hatte sie ihre vielfältigen Gefühle unter Kontrolle gehalten, nichts hatte ihre Gedanken verraten, aber jetzt spiegelten sich ihre Gedanken wohl in ihrem Gesicht, denn er grinste und räumte seinen Schreibtisch auf, als wäre nichts vorgefallen.
Sie atmete tief durch.
Natürlich hätte sie jetzt ablehnen können. Sie hätte so weitermachen können, wie bisher, zusammenarbeiten, lachen, scherzen, ein bisschen flirten…man hätte weiter über sie geklatscht, ohne genau zu wissen, wie weit das mit ihnen ging… Sie hätten die Begegnung am See begraben können und nie wieder darüber reden…
Aber sie lächelte und sah ihn an. Räumte ihren Schreibtisch auf, fuhr den PC herunter.
Dann sagte sie leise: „Nimmst du mich gleich mit, ich…bin heute mit dem Bus da.“
Ein Strahlen ging über sein Gesicht. Sie standen da und sahen sich an. Der Lagerchef kam rein und fragte etwas, keine Reaktion. Sabi kam aus der Buchhaltung und wollte zu ihrer Freundin und der Juniorchef kam mit einem Ordner von André, den er geraucht hatte rein.
Aber die zwei sahen niemand, waren zueinander getreten, grinsten sich plötzlich an und dann küsste André Antonia, sie erwiderte den Kuss und sie umschlangen sich leidenschaftlich, vergaßen ganz wo sie waren und die anderen starrten und grinsten daneben.
Jetzt hatten sie alle neuen Stoff zum tratschen…über das Büropärchen.
E N D E
André
Antonia und André hießen, wenn sie in der Firma zusammen zu sehen waren, nur das „Büropärchen“.
Sie arbeiteten zusammen in der gleichen Abteilung als Disponenten. Sie hatten ihre Schreibtische gegenüber zusammengestellt. Sie arbeiteten Hand in Hand, unterstützten sich gegenseitig. Sie lachten zusammen, neckten sich, manchmal war auch leichter Flirt dabei, aber tiefer ging es nicht. Sie trafen sich oft in einer Stammkneipe um die Ecke, nach der Arbeit, bevor sie nach Hause gingen. Kein Date, einfach zwangloses Treffen mit Kollegen vom Lager oder von anderen Büros.
André war 30, schon geschieden, keine Kinder. Und er hatte eigentlich immer eine Freundin, flüchtig, meist nur für ein paar Wochen oder auch nur ein paar Nächte.
Wenn er mal gerade keine Freundin hatte, was gefühlt immer nur tageweise geschah, ertappte sich Antonia, oder Toni von ihren Freunden genannt, manchmal dabei darüber nachzudenken, was wäre, wenn sie ihn mal fragen würde, mit ihr auszugehen…
Sie verwarf diese Gedanken aber immer wieder, aus vielfältigen Gründen.
Der naheliegende war natürlich, wenn da wirklich etwas laufen würde, was wäre dann mit ihrer harmonischen „Bürobeziehung“? Sie hatte schon von anderen im Betrieb gehört, die etwas miteinander angefangen hatten und dann musste am Ende einer die Abteilung oder sogar die Firma wechseln, wegen diverser Spannungen…Das wollte sie auf keinen Fall aufs Spiel setzten. Sie liebte dieses Spiel zwischen ihnen. Es war aufregend, knisternd. Aber ohne Konsequenzen, da es nie weiter als Flirt ging.
Dann gab es da noch einen anderen Grund, der Mann war…eigentlich der bestaussehende Mann den sie jemals kennengelernt hatte. Er war Elsässer, seine Eltern lebten dort, er selbst war wegen seiner Ex Frau damals in den Schwarzwald gezogen.
Er sah so aus, wie man sich einen Franzosen vorstellte, dunkle Haare, er trug sie lang, manchmal mit einem kleinen Pferdeschanz. Dunkle, sanfte Augen, dunkler Teint, sogar im Winter. Meistens Drei Tagebart. Volle, schöne Lippen, ein wenig eine Hakennase…Einzig die Größe von etwa 1.85 war für einen Franzosen eher überdurchschnittlich groß. Er hatte eine kleine Narbe auf der linken Wange, er hatte ihr erzählt, dass er in seinen Teenagerjahren einmal eine Messerstecherei gehabt hätte, war aber nie näher darauf eingegangen. Er war sehr schlank, fast hager und ziemlich stark. Sie wusste, er ging gern ins Fitnesscenter. Er kleidete sich meist schwarz oder dunkelblau und sah immer elegant und irgendwie verwegen aus. Und er wusste, dass er gut aussah, bildete sich auch einiges darauf ein.
Toni war nicht besonders groß, 1.66, 36 Jahre jung, neigte eher zu einer üppigen Figur, musste immer auf ihr Gewicht achten, damit es nicht zu viel wurde. Sie aß gerne, auch Süßem konnte sie oft nicht widerstehen. Sie hatte Kastanien farbige-, sehr lange, dichte, leicht wellige Haare, vielleicht das schönste an ihr. Dunkle Augen, Stubsnase, voller Mund. Sie war recht blass, bekam gerne Sommersprossen. Sie fand sich nicht…gut genug aussehend, um in Andrés Beuteschema zu passen, selbst wenn sie sich durchgerungen hätte, ihn um ein Date zu fragen.
Er hatte ihr schon Bilder von seinen diversen Freundinnen gezeigt, auch ein Bild seiner Exfrau. Durchweg waren diese Frauen alles kühle, blonde oder mittelblonde, große Schönheiten gewesen, schlank, durchtrainiert…Die meisten hatte er wohl in seinem Fitnesscenter kennengelernt.
Sie war nur sein Büroflirt, wenn er den Fuß aus dem Büro setzte, hatte er sie wahrscheinlich schon wieder vergessen…Und auch wenn man sich in der Stammkneipe auf ein Pils nach der Arbeit traf, drehten sich die Gespräche meist um die Arbeit, die Kunden oder den Büroklatsch. Selten hatte sie den Eindruck, dass er an ihr wirklich interessiert wäre. Es gab nur einmal einen Moment, da hatte sie den Eindruck gehabt, dass er vielleicht doch…
Bei der letzten Weihnachtsfeier hatte er mit ihr einen langsamen Tanz getanzt. Er hatte sie sehr eng gehalten und ihr ins Ohr geflüstert, dass er sie schön fand…Sie hatten aber beide etwas viel getrunken, sie hatte es als das übliche Geflirte abgetan und danach forderte er sie auch nicht mehr auf, so dachte sie danach, sie hätte sich seine Worte vielleicht auch nur eingebildet…
Nach den Weihnachtsfeiertagen war wieder alles wie immer gewesen, keiner von beiden erwähnte den Tanz…
Es war heute ein schöner Frühsommertag in der kleinen Spedition, ganz in der Nähe vom größten, natürlichen See in der Region, dem Schluchsee.
Toni hatte ihre Badesachen im Auto dabei und wollte mit ihrer Kollegin und Freundin Sabine, genannt Sabi aus der Buchhaltung, zum Schluchsee schwimmen gehen, wie sie es oft taten.
Gerade als sie ihren Schreibtisch aufräumte und den PC herunterfuhr, summte ihr Smartphone, dass auf Vibrieren stand.
Sie sah darauf, las die Nachricht und meinte leise: „Mist!“
Sie tippte schnell eine Antwort und André meinte lächelnd: „Hat dich dein Freund versetzt?“
Sie meinte etwas missmutig zu ihrem Kollegen:“ Ich habe gerade keinen Freund, André, das weißt du genau! Nein, Sabi kann nicht mit an den Schluchsee kommen, ihr Babysitter ist krank und auf die Schnelle findet sie keinen anderen. Ihr Mann ist auf Montage, so muss sie nach der Arbeit gleich in die Tages-Kita, ihren Sohn abholen und kann nicht mit. Es bringt auch nichts, ihn mitzunehmen, er ist noch zu klein zum Schwimmen und ich habe auch keine Lust auf Baby Geplärre… Mist, allein gehe ich nicht gerne an den Schluchsee. Wir…suchen uns ja immer abgelegene Plätze im hinteren Teil des Sees, der Trubel vorne wo die Verkaufsbuden und Imbissstände sind, liegt uns nicht. Vielleicht gehe ich dann doch lieber ins Schwimmbad, obwohl ich Chlorwasser nicht mag…“ sinnierte sie.
André sah sie über seinen Bildschirm hinweg versonnen an, als sähe er sie zum ersten Mal.
„Hm, schöne Vorstellung, du im Bikini…oder oben ohne, am Schluchsee ist das gängig, in den abgelegenen Regionen, wie man hört…“
Er grinste sie frech an.
„Ich könnte heute mal mein Training sausen lassen…und dich an den See begleiten. Dann musst du nicht ins Schwimmbad gehen. Ich pass auf dich auf.“
Sie sah ihn erstaunt an.
„Das…wäre eine Möglichkeit…“meinte sie zögerlich, es viel ihr keine Ausrede ein, um ihn ab zu weisen und sie wollte ja auch gerne an den See gehen und was war schon dabei…Freunde konnten doch mal miteinander schwimmen gehen, oder?
„Dann müsstest du aber schnell nach Hause und Badesachen holen, ich habe meine schon im Auto, möchte gleich los…“
„Hm, weißt du was? Wenn du mir meinen letzten Fahrer, der laut GPS gleich reinkommt abkassierst, kann ich schnell heim und die Sachen holen, ich wohne ja nicht weit von hier…dauert vielleicht 20 Minuten, dann bin ich wieder da und dann wirst du auch den Fahrer abkassiert haben, sollte zeitgleich sein, schätzungsweise. Geld in den Tresor und die Papiere kannst du auf meinen Schreibtisch legen. Ich bereite sie dann morgen früh für die Abrechnung vor. Deal?“
Toni nickte und André lächelte, fuhr seinen PC runter, schnappte seine Autoschlüssel und verschwand fröhlich pfeifend.
Toni blieb mit geröteten Wangen sitzen um auf das letzte Fahrerteam zu warten und dachte: ‚War das jetzt ein Date? Und er hat momentan keine Freundin, soviel sie wusste. Oh je, auf was hatte sie sich da eingelassen?‘
2.
Der See
Der Hochschwarzwald ist wunderschön, selbst im Sommer ist das Klima hier meist angenehm, nicht zu drückend. Und der Schluchsee ist der schönste See den ich kenne. Umgeben von der kleinen Gemeinde und von Wäldern eingerahmt, viele Buchten und abgelegene Plätze rundherum. Nicht so überlaufen wie der Titisee und natürlich größer. Das Wasser war kühl und recht sauber, schließlich wurde auch Trinkwasser daraus gewonnen, es gab zahlreiche Fischarten und an einem Ende ein Kraftwerk mit Staudamm.
André hatte sich natürlich umgezogen, trug nun ein schwarzes Muskelshirt und blaue Boxershorts. Selbst bei der Freizeitkleidung blieb er seinen Lieblingsfarben treu…
Ich musste meine Augen gewaltsam von den muskulösen Oberarmen lösen und versuchte einen neutralen Gesichtsausdruck zu machen, als er auf mich zukam. Ich hatte ihn schon gesehen und wartete vor der Firma, die Fahrer waren abkassiert und schon gegangen.
Wir fuhren beide mit unseren Autos die paar Kilometer zum großen Parkplatz am See. Lösten ein Parkticket und liefen dann los.
Am Kiosk deckten wir uns mit Getränken und Sandwiches ein, dann
Steuerte ich zielstrebig den Weg um den See an und er folgte mir. Es war Donnerstagabend und nicht allzu viel los. Trotzdem ging ich ca. 15 Minuten Vorraus um den See zu den Stellen, die Sabi und ich bevorzugten.
Seit 5 Minuten war uns schon kein Mensch mehr begegnet und ich fand einen schönen Platz unter einem großen Baum, davor eine kleine Wiese und direkt danach ging ein kleiner, kurzer Trampelpfad zum See hinunter. Ich legte eine Decke ins Gras, so dass ein Teil im Schatten lag, um nicht mit dem Kopf direkt in der Sonne zu liegen.
Wir legten unsere Sachen ab und er zog sich Shirt und Boxershorts aus und saß dann in einer knappen Badehose da und schaute mich lächelnd an.
Ich sah mich um, aber es war weit und breit niemand zu sehen.
„André, dreh dich mal bitte um, ich habe den Bikini nicht darunter an.“
Er tat es und schaute auf den See hinaus.
Ich zog mich schnell um und hoffte, dass er nicht spicken würde.
Dann setzte ich mich neben ihn.
Er schaute mich an und sein Blick fuhr von meinen hübsch lackierten Fußnägeln über meinen Körper, Zentimeter um Zentimeter und ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit, bei seinem Blick…Noch nie waren wir uns so nah gewesen mit so wenig Textilien an…
Mein schwarz-weißer Bikini war keiner von diesen allzu knappen Dingern, aber verbarg natürlich auch nicht allzu viel…unter seinem Blick kam ich mir fast nackt vor….
„Du…hast eine wundervolle Figur, Toni, weißt du das?“ fragte er sanft und ich spürte, wie ich errötete.
„Ach, ich dachte immer, du stehst eher auf…schlanke, durchtrainierte Frauen…“ murmelte ich.
Er lachte leise. „Nicht unbedingt, liebe Toni.“
Ich kramte in meinen Sachen um die Sonnencreme zu suche, um etwas zu tun zu haben und seinem Blick zu entgehen.
Doch als ich mich eincremte und seinen Blick noch intensiver auf mir spürte, als er mich dabei beobachtete, hätte ich es lieber gelassen. Aber auf Sonnenbrand hatte ich auch keine Lust…
Als der Rücken dran war, nahm er mir sanft die Tube aus der Hand und meinte:
„Leg dich mal hin, ich mach das. Und öffne das Bikini Top, sonst kommt Creme dran.“
Ich tat es zögernd und legte mich auf den Bauch.
Ich zuckte etwas zusammen, als mich die kalte Creme und seine Finger berührten und er meinte sanft:
„Ganz ruhig, Toni, entspann dich.“
Sie murmelte: „In deiner Gegenwart ruhig sein, wenn wir wenig anhaben, ich weiß ja nicht…“
Er lachte leise und fuhr mit seiner Hand in kreisenden Bewegungen über ihren Rücken. Es fühlte sich gut an, das musste sie zugeben. Allerdings würde sie es nicht laut zugeben, der Mann war schon eingebildet genug…Sie musste kichern bei dem Gedanken.
Er hörte auf zu cremen, beugte sich tief zu ihr runter und flüsterte in ihr Ohr:
„Was ist so lustig?“ raunte er.
„Sag ich nicht, André,“ kicherte sie weiter.
Da zog er ihr blitzschnell das Höschen runter und klatschte ihr mit der flachen Hand einmal hart darauf, Höschen wieder hoch…
Sie fuhr erschrocken und ärgerlich hoch, vergaß, dass sie das Bikinioberteil offen hatte und es rutschte nach unten und präsentierte dem Kollegen ihre schönen, vollen Brüste.
Jetzt kicherte er und sah ihr amüsiert zu wie sie versuchte, ihre Brüste wieder einzupacken und vor Nervosität konnte sie den Verschluss nicht gleich zubekommen.
Ärgerlich blitzte sie ihn an.
„Was fällt dir ein André, du…übergriffiger...arroganter…Kerl! Wenn das jetzt jemand gesehen hat…“
Er sah sich um.
„Niemand weit und breit. Dreh dich mal um, ich mach dir das Winzig-Ding zu.“
Sie sah ihn misstrauisch an, dann drehte sie sich wieder um.
Er machte den Verschluss zu und sie legte sich wieder auf den Bauch.
Er beugte sich noch mal zu ihr runter und raunte; „Wunderschöne Brüste und netter Hintern, Toni!“
„Verdammter Kerl!“ murmelte sie.
„Toni, kannst du mich auch eincremen?“ „Mal sehen, wenn du brav bist. Hinlegen!“
Er grinste und legte sich hin. Sie nahm die Sonnencreme. „Ich dachte, wenn man so braun ist wie du, braucht man das nicht…“
Sie begann ihm den Rücken einzucremen und er legte sich wohlig bequemer hin.
Nach einer Weile murmelte er: „Brauche ich auch nicht, aber es fühlt sich gut an…“
Sie warf ärgerlich die Tube weg und zischte wieder: „Verdammter Kerl!“
Dann zog sie ihm die knappe Badehose runter und klatschte ihm eine auf den Hintern, so hart sie konnte.
Blitzschnell drehte er sich um, griff sich die erschrockene Kollegin, drehte sie herum, drückte sie mit seinem Gewicht nach unten und hielt ihre Arme nach oben. Sie strampelte, versuchte seine Beine wegzudrücken, und zischte: „Runter von mir André, oder du bereust es!“
Er grinste auf sie runter. „Hm, wer hat dir denn so was erlaubt?“ Dann sah er sich noch mal um und dann küsste er sie. Lange, fordernd. Sie zappelte aber er presste sich nur noch fester an sie.
Die eine Hand hielt ihre Arme, die zweite fuhr unter ihr Oberteil und liebkoste die eine Brust. Er drängte sich zwischen ihre Schenkel und sie spürte seine harte Erregung. Es trennte sie nur noch zwei Mal dünner Stoff…
3.
Verführt
Er küsste sie wieder und eine seiner Hände fuhren über ihren Rücken und öffneten das Bikinioberteil.
Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er ihr das bisschen Stoff aus und betrachtete bewundernd die vollen Brüste unter ihm.
Ihr Atem ging schneller und ihr Mund stand ein wenig offen…Er neigte seinen Kopf und begann ihre Halsbeuge zu küssen, dann wanderte sein Mund weiter zu ihren Brüsten, ihren Nippeln und dann begann er an den Nippeln zu saugen und sie begann leise zu stöhnen, vergrub die Hände in seinem langen Haar und begann ihren Körper an seinen zu drücken. Sie schob alle Zweifel und Bedenken beiseite, sie fühlte sich begehrt, schön, erregt…
Er glitt mit seinen Küssen weiter nach unten und sie atmete schneller, begann sich zu winden und dann spürte sie, wie er ihr den Bikinislip auszog und sie öffnete leicht ihre Schenkel, spürte seine Hände an den Innenseiten ihrer Schenkel, er streichelte ganz sacht über den Flaum zwischen den Schenkeln, er neigte den Kopf und als sein Mund, seine Zunge in ihre Scham eindrang, dachte sie verrückt zu werden…Seine Zunge begann zu lecken und zu saugen und er schien das schon oft gemacht zu haben, es fühlte sich atemberaubend geil an…
Dann ließ er kurz von ihr ab und raunte an ihrem Ohr:
„Möchtest du gef*ckt werden, Toni?“
‚Sag nein, du Verrückte! Du kennst ihn doch eigentlich gar nicht…Wie willst du weiter mit ihm arbeiten, wenn das für ihn nur so ein Einmal Ding ist?‘ dachte sie, war aber voller Verlangen.
Er entledigte sich grinsend seiner Badehose.
„Ich zeige dir erst mal, was dich erwartet, vielleicht hilft das bei der Entscheidung…“
Er war groß und hart, was er da auspackte. Antonia konnte kaum die Augen davon wenden.
„Fass ihn ruhig an…“ raunte er heiser und auch sein Atem wurde schneller, bei ihrem Blick…
Sie fasste ihn an, streichelte den Schaft, der sich ihr entgegenbog.
„Hast du…ein Kondom da,“ flüsterte Toni.
Er lächelte. „Habe ich dabei, aber…ich bin gesund, Toni, vertrau mir. Ich habe es lieber…gefühlsecht, wenn du verstehst…Du nimmst doch die Pille, oder?“
„Ja, aber…“
Weiter kam sie nicht, er küsste sie so lange und streichelte sie leidenschaftlich, dass ihr Verstand aussetzten, dann legte er sich vorsichtig auf sie, schob sich langsam zwischen ihre Schenkel, er wollte sie nicht erschrecken, nicht gleich harten Sex haben wie er es bevorzugte. Sie war keine seiner üblichen, flüchtigen Betthäschen, sie arbeiteten zusammen. Seit seiner Scheidung hatte er eigentlich für keine seiner Geliebten mehr empfunden, bei ihr schien dass etwas anderes zu sein…Seine Gefühle waren anders…Er küsste sie also wieder lange, länger als er sonst eine Frau geküsst hatte.
Schließlich öffnete sie ihre Schenkel bereitwillig weiter und er drang langsam in sie ein und erst als sie sich in wilder Lust an ihn klammerte, ihre Beine um ihn schlang und ihn bat, härter zuzustoßen, wurden seine Bewegungen schneller und härter, ihr Stöhnen wurde lauter und sie versuchten in den gleichen Rhythmus zu kommen.
Sie kratzte ihn ein wenig über den Rücken und er biss sie leicht in die Schulter.
Er nahm ihren Hintern mit beiden Händen und drückte sie noch näher an sich heran, stieß noch tiefer und härter zu. Sie hielt sich den Mund zu, damit ihre Schreie nicht zu laut wurden und nicht doch noch jemand aufmerksam wurde.
Das Gefühl, er in ihr, ihr schöner, harter Kollege, war unbeschreiblich. Sie fuhr wieder mit den Nägeln über seinen Rücken und er vergrub seine Hände in der Flut ihrer Haare.
Küssend steuerten sie auf ihren Höhepunkt zu.
Sie kam so heftig, dass sie ihn fast abwarf und er umschlang sie schnell grinsend und intensivierte seine Stöße nochmal um selbst zu seinem Höhepunkt zu kommen.
Als sie die Wärme in ihrer Spalte spürte und ihre Zuckungen abebbten, lächelte sie befreit und eine Weile lagen sie noch eng umschlungen beieinander.
Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal nach dem Sex so lange eng umschlungen mit einer Frau gelegen hatte, entweder war er sofort duschen gegangen oder hatte sonst eine Ausrede benutzt, um dem „Geschmuse“ zu entkommen…Was war bei ihr anders, entwickelte er Gefühle für seine Kollegin? War die ganze Sache ein Fehler gewesen im Hinblick auf ihre Arbeitsbeziehung? Oder eine Chance auf etwas Neues, Großes?
Er streichelte ihre Brüste und ihre Haare und sie fuhr mit dem Finger über seine behaarte Brust, die Muskeln und dann zogen sie ihre Badesachen an und gingen auch noch ein wenig schwimmen.
4.
Toni
In der Nacht hatte sich das Wetter geändert und es war trüb am Morgen, würde wahrscheinlich bald regnen.
Seit sie aufgewacht war, hatte sie über den schönen Abend am See nachgedacht, Zweifel und warme Gefühle bereiteten ihr ein Wechselbad, während sie sich für die Arbeit fertigmachte und danach am Frühstücken war.
Als sie gestern zurückgegangen waren, hatten sie sich betont lässig gegeben, gescherzt, gelacht, ein wenig Bürotratsch ausgetauscht…nur über das eben erlebte redeten sie nicht.
Als sie sich auf dem Parkplatz verabschiedeten, küsste er sie auf die Wange, dankte ihr für den schönen Abend, setzte sich in seinen BMW und fuhr davon.
Sie beschloss, die Sache ebenso cool in die Schublade „schönes Erlebnis“ zu stecken und ihm genauso zu begegnen, wie immer. Wenn er das so wollte…Sie unterdrückte aufkommende Gefühle des Bedauerns und wappnete sich für die Begegnung.
Heute fuhr sie wieder mit dem Bus, sie nahm eigentlich nur das Auto zur Arbeit, wenn sie direkt danach etwas vorhatte, so wie gestern.
Sie hatte befürchtet, dass der Tag peinlich werden würde, aber das war nicht der Fall.
Wie immer teilten sie sich ihre Arbeit, sie machte die Abrechnung und er die Tourenplanung für den übernächsten Werk Tag. Telefon nahmen sie beide nebenher ab. Sie begegneten sich freundlich, höflich, scherzend, eigentlich wie immer…aber ab und zu hatte sie das Gefühl, er würde sie verstohlen anschauen, über den Bildschirm hinweg. Demonstrativ sah sie aber nicht hin, außer für eine Frage was die Arbeit betraf oder einen kurzen Scherz.
Gegen Abend kamen alle Fahrer pünktlich rein, wie oft am Freitag, wenn es möglich war und sie konnten beide gleichzeitig Feierabend machen. Da fragte er sie leise, ob sie heute Abend zu ihm kommen wolle, er würde etwas für sie kochen…
Den ganzen Tag hatte sie ihre vielfältigen Gefühle unter Kontrolle gehalten, nichts hatte ihre Gedanken verraten, aber jetzt spiegelten sich ihre Gedanken wohl in ihrem Gesicht, denn er grinste und räumte seinen Schreibtisch auf, als wäre nichts vorgefallen.
Sie atmete tief durch.
Natürlich hätte sie jetzt ablehnen können. Sie hätte so weitermachen können, wie bisher, zusammenarbeiten, lachen, scherzen, ein bisschen flirten…man hätte weiter über sie geklatscht, ohne genau zu wissen, wie weit das mit ihnen ging… Sie hätten die Begegnung am See begraben können und nie wieder darüber reden…
Aber sie lächelte und sah ihn an. Räumte ihren Schreibtisch auf, fuhr den PC herunter.
Dann sagte sie leise: „Nimmst du mich gleich mit, ich…bin heute mit dem Bus da.“
Ein Strahlen ging über sein Gesicht. Sie standen da und sahen sich an. Der Lagerchef kam rein und fragte etwas, keine Reaktion. Sabi kam aus der Buchhaltung und wollte zu ihrer Freundin und der Juniorchef kam mit einem Ordner von André, den er geraucht hatte rein.
Aber die zwei sahen niemand, waren zueinander getreten, grinsten sich plötzlich an und dann küsste André Antonia, sie erwiderte den Kuss und sie umschlangen sich leidenschaftlich, vergaßen ganz wo sie waren und die anderen starrten und grinsten daneben.
Jetzt hatten sie alle neuen Stoff zum tratschen…über das Büropärchen.
E N D E
Kommentare
NicA (nicht registriert) 17.09.2025 11:20
Wunderschön!
Asteria17.09.2025 18:50
Lieben Dank :-)
Nocturne23.09.2025 21:40
Sehr phantasievolle Geschichte , wunderbar geschrieben
CSV04.10.2025 06:03
Schließe mich NiceA und Nocturne an!
Erinnert ein wenig an "1000 x berühr ..."
Und Glückwunsch zu den 15.339 Lesern bis dato
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