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Anima - die verborgene Seite der Seele

4,5 von 5 Sternen
Anima – die verborgene Seite der Seele

Ich telefoniere gerade mit meiner Freundin Laura, als ich SIE zum ersten Mal sehe. Inmitten einer Gruppe von Fahrgästen stehe ich am Bahnsteig der U-Bahn und warte auf den einfahrenden Zug. Als er in die Station einfährt, anhält und die automatischen Türen sich öffnen, geht sie vor mir und setzt sich auf einen freien Platz in Fahrtrichtung in einem Doppelabteil. Ich finde einen Platz schräg gegenüber, mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, wo ich sie unauffällig beobachten kann. Beim Einsteigen konnte ich bereits erkennen, dass sich ihre Erscheinung merklich von den anderen Fahrgästen abhebt. Etwa eine Handbreit kleiner als ich, mit einer makellosen Figur, trägt sie einen schwarzen, knielangen Bleistiftrock, eine pastellfarbene Bluse mit passendem Halstuch, farblich dazu abgestimmte, kaum sichtbare und dezent gemusterte Strümpfe, Stiefeletten mit halbhohen Absätzen und eine cremefarbene Lederjacke. Auch aus der Entfernung ist zu erkennen, dass das Leder sehr weich und geschmeidig ist, ich tippe auf feinstes Ziegenleder und spüre das Verlangen, es zu berühren und zu prüfen.
Was aber am auffälligsten an der jungen Frau ist, ich schätze sie auf Mitte zwanzig, sind ihre Haare. In großen Locken, rotblond mit einem kupferfarbenen Glanz, fallen sie schulterlang herab und umrahmen ein ebenmäßiges Gesicht mit hellem Teint und wenigen, kaum merklichen Sommersprossen auf ihrer Nase und den Wangen unter ihren Augen.
Sie nimmt eine Zeitschrift aus ihrer Umhängetasche, blättert darin und nimmt keine Notiz von ihrer Umwelt. Um nicht offensichtlich zu Starren, gebe ich vor, auch in meiner Zeitung zu lesen, kann mich aber nicht auf den Text konzentrieren und kann nicht verhindern, sie immer wieder aus den Augenwinkeln zu betrachten.
Nach einiger Zeit, das monotone Fahrgeräusch der U-Bahn lenkt von der Gegenwart ab und führt die Gedanken in einen nebelhaften Irrgarten, schaue ich wieder in die Richtung der Unbekannten.
Sie ist weg! An ihrer Stelle sitzt ein alter, nachlässig gekleideter Mann mit leerem Blick.
Wann ist sie ausgestiegen? Warum habe ich das nicht bemerkt?
Ich blicke aus dem Zugfenster und erkenne zu meinem Schreck, dass ich bereits drei Stationen über mein eigentliches Ziel hinausgefahren bin.
Bei der nächsten Station steige ich aus, warte einige Minuten auf den nächsten Zug in Gegenrichtung und fahre zu meiner verpassten Haltestelle zurück. Ich erinnere mich wieder an das Telefonat mit Laura und ihren Auftrag, am Heimweg noch beim Supermarkt einige Nahrungsmittel zu kaufen.
Mit einiger Verspätung komme ich zuhause an, begrüße Laura mit einem Kuss und stelle den Einkauf auf den Küchentisch.
„Du kommst spät,“ sagt sie. „Ist etwas passiert?“
„Nein, nein, es ist mir etwas peinlich, aber ich habe in der U-Bahn ein paar Haltestellen überfahren, weil ich zu sehr in einem Zeitungsartikel vertieft war“, bleibe ich nur teilweise bei der Wahrheit. „Ich musste zurückfahren und dann noch einkaufen“.
„Macht nichts, zerstreuter Professor“ neckt sie mich. „Hauptsache du hast wieder heimgefunden!“

Laura tritt morgen einen dreimonatigen Sommerjob in einem Ferienclub an, und lässt mich als Strohwitwer zurück, daher haben wir uns für heute vorgenommen, den Abend besonders zu gestalten. Nach einem ungewöhnlich luxuriösen Abendessen sitzen wir noch bei einer Flasche gutem Rotwein auf der Couch und malen uns aus, wie es ihr bei dem Job gehen und wie sie zurückkommen wird. Irgendwann, nachdem wir uns mit Schmusen und Streicheln auf den Rest des Abends eingestimmt haben, landen wir im Bett.
Wenn man von gelegentlichen Meinungsverschiedenheiten absieht, harmonieren Laura und ich sehr gut miteinander, auch beim Sex schwimmen wir beide auf der selben Welle. Ich liebe es, ihren nackten Körper neben mir zu fühlen, sie zu streicheln und zu küssen, bis uns die Leidenschaft überrollt. Ich genieße die sanfte Weichheit ihres Körpers, die Leidenschaft, mit der sie mich umschlingt und die ungezügelte Lust, mit der sie mich in sich aufnimmt.
Auch jetzt haben wir leidenschaftlichen guten Sex, der sich anfühlt, wie immer.
Und doch …
Laura hält unvermittelt inne, legt mir die Hände auf die Schultern, sieht mich an und fragt,
„Was ist heute los mit dir? Du scheinst mir nicht bei der Sache zu sein! Bedrückt dich etwas?“
„Nein, alles OK, ich bin nur etwas traurig, weil ich dich jetzt drei Monate nicht bei mir habe“ rette ich mich in eine Notlüge.
Ich liebe Laura bedingungslos und genieße es, ihre Mimik zu beobachten, während sie ihrem Orgasmus zustrebt. Aber im Moment fühle ich mich irgendwie schuldig und habe ein schlechtes Gewissen. Nicht wegen der Notlügen, die ja eigentlich nur dem Schutz ihrer Gefühle dienen, sondern weil ich, während ich sie liebe, statt ihrem, der Lust hingegeben Gesicht das helle, von roten Locken umrahmte Gesicht der Unbekannten aus der U-Bahn vor mir habe!

Es kostet mich einiges an mentaler Kraft, dieses Gesicht auszublenden und wieder zu Laura zurückzufinden. Letztlich finden wir beide unsere Befriedigung und unsere nackten Körper eng aneinander gekuschelt schlafen wir ein.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück bringe ich Laura zum Flughafen, verabschiede mich von ihr und fahre ins Büro. Markus, mein Kollege, bester Freund und Vertrauter ist schon da und begrüßt mich,
„Guten Morgen, hast du Laura schon abgeliefert? War es schwer, die beiden Turteltäubchen zu trennen? Na ja, vielleicht hast du jetzt einmal Zeit für ein Bier und ein paar Runden Billard?“
Bei der Mittagspause erzähle ich ihm von der Begegnung mit der unbekannten Schönen und frage ihn, ob er sie schon einmal gesehen hat, nachdem er teilweise den selben Heimweg hat.
„Nein, so jemanden habe ich hier noch nie gesehen. Aber was ist los, du wirst doch nicht Laura aufgeben wollen?“ sagt er, legt mir die Hand auf die Schulter und ergänzt „und wenn doch, kann ich sie haben?“
Wir lachen beide, wissen wir doch, dass ich niemals Laura verlassen würde. Ich weiß, dass Markus tief im Innersten noch etwas in Laura verliebt ist und er lange damit zu kämpfen hatte, dass sich Laura für mich entschieden hat, als wir sie beide umworben haben. Das tut aber unserer Freundschaft keinen Abbruch.
Nach ein paar Sekunden und mit einem Lächeln im Gesicht sagt er noch,
„Aber eines sage ich dir als Freund, solltest du Laura weh tun, dann prügle ich dich windelweich!“
„Keine Sorge, dazu wirst du keinen Anlass haben und ich lege auch keinen Wert auf eine gebrochene Nase!“

Zwei Tage später, auf dem Heimweg in der U-Bahn, ist SIE wieder da! Wegen einem technischen Gebrechen sind einige Züge ausgefallen und der Andrang an Fahrgästen entsprechend groß. Ich stehe im Mittelgang und halte mich an den Handschlaufen der Deckenreeling fest, als SIE von den anderen Passagieren an mir vorbeigedrängt wird. Die Lederjacke ist die selbe, anstatt des Bleistiftrockes trägt sie Hosen, die die Kontur ihrer Schenkel und ihres Po’s betonen. Für wenige Momente berühren sich beinahe unsere Körper und mit einem Anflug eines entschuldigenden Lächelns ist sie schon vorbei. Für eine Sekunde haben wir Augenkontakt, der meinen Herzschlag zum Stolpern bringt. Ich blicke in ihr Gesicht, auf ihre Lippen die mit einem schwach getönten Lipgloss feucht glänzen, in ausdrucksvolle Augen, denen die grüne Iris eine geheimnisvolle, katzenhafte Aura verleiht. Im Vorbeigehen merke ich noch einen leichten Duft eines frischen, blumigen Parfüms, der in mir einige Saiten zum Schwingen bringt. Als SIE vorbei ist, versuche ich, meine Aktentasche vor meinen Schoß zu halten, damit niemand meine Erektion sieht.

Bei jeder weiteren Station versuche ich zu sehen, wo sie aussteigt, verliere sie aber im Gedränge schnell aus den Augen.
Den Rest der Fahrt quälen mich die Gedanken. Hätte ich grüßen, sollen? Hätte ich sie anreden sollen? Aber was hätte ich schon zu sagen gehabt, das in dieser Situation angemessen wäre? Die üblichen dummen Anmachsprüche, die mir ohnehin niemals über die Lippen kämen, hätten vermutlich den Augenblick zerstört. Außerdem kennt sie die sicher alle schon. Hätte ich nach ihrem Namen fragen sollen? Warum eigentlich denke ich gerade nicht an Laura?
Die Sache mit dem Namen beschäftigt mich besonders. Ich möchte jeden, den ich kenne, mit einem persönlichen, nur ihm zugehörigen Namen verbinden. Ihren weiß ich nicht, fragen kann ich sie nicht. Was soll ich also tun? Ich kann sie nicht namenlos lassen und entschließe mich daher, ihr einen einzigartigen Namen zu geben, den nur ich kenne. Aber welchen? Ich höre in mich hinein, lasse viele Namen an mir vorbeilaufen, die mir alle nicht passend erscheinen. Plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel weiß ich ihn. Für mich wird sie Anima heißen!

Die folgenden Tage suche ich sofort nach Anima, wenn ich wieder in die U-Bahn einsteige, kann sie aber nie entdecken. Ein Gefühl der Unruhe und Beklemmung breitet sich in mir aus. Warum ist sie nicht da? Warum verhindern meine Schuldgefühle gegenüber Laura nicht, dass ich nach Anima suche? Nicht nur in der U-Bahn, sondern auch auf der Straße, im Supermarkt, im Cafe, überall, wo ich bin.
Vor drei Tagen war ich sicher, Anima auf der Straße gehend zu sehen. Entschlossen, sie diesmal anzusprechen, konnte ich nur eine halbherzige Entschuldigung murmeln, als ich bemerkte, dass ich eine verhärmt wirkende Frau mit einem Einkaufskorb ansprach. Eine nie vorhandene Ähnlichkeit, die ich bei zufälligen Begegnungen an Frauen zu erkennen glaubte, verflüchtigte sich jedesmal sofort, wenn ich ihnen näher kam.

Dann kamen die Träume!
Mein Schlaf ist seit einigen Tagen unruhig und von Phasen unbewussten Halbschlafs unterbrochen. Das ist neu für mich und ich frage mich, was die Ursachen sind. Ich finde nur eine Erklärung, ich vermisse die ruhig schlafende Laura neben mir. Ich vermisse den erfüllenden Sex mit Laura vor dem Schlaf. Ich liege wach, denke an Anima und fühle mich schlecht!

Nach einem Glas Rotwein und einigen Seiten Lesen in einem lange vernachlässigten Buch von Gabriel Garcia Marquez schlafe ich ein.
Ich weiß nicht, wie spät es ist, als mich etwas weckt. Das Zimmer liegt dunkel und still, nur schwach von Mondlicht erhellt. Bin ich wach, oder in einer Zwischenwelt zwischen Schlaf und Wachsein?
„Hallo Robert, hast du gut geschlafen?“
Diese Stimme, ich habe sie noch nie gehört, aber erkenne sie sofort. An Laura’s Schminkplatz bemerke ich eine Bewegung. Ich drehe mich hin und sehe sie, Anima, wie sie dort sitzt und ihre Haare kämmt. Wie selbstverständlich sitzt sie hier, nur in roten Spitzendessous, ein knapper Slip, darüber Strapse mit transparenten Strümpfen und ein atemberaubender BH, der einen wohlgeformten, mittelgroßen Busen bedeckt und mehr erahnen lässt, als er zeigt.

Weiß man im Traum, dass man träumt? Meine Kehle ist trocken, vielleicht hätte ich den Rotwein weglassen sollen. Woher kennt sie eigentlich meinen Namen?
„Anima,“ rede ich sie an, nachdem ich mich räuspern musste, „Wie kommst du hierher?“
„Warum fragst du? Du hast mich doch selbst gerufen! Hier bin ich!“
Sie steht auf, streckt sich etwas und ich sehe, wie sie halbnackt in verführerischen Dessous im Raum steht und langsam auf mein Bett zugeht. Ich kämpfe verzweifelt gegen das Aufwachen, aber Anima erreicht nicht mein Bett.
Ich schrecke mit einem Ruck aus dem Schlaf auf. Mein Herz klopft spürbar, ein leichter Schweißfilm liegt auf meiner Haut und ich weiß nicht, was ich mit meiner Erektion anfangen soll.

Lange wälze ich mich herum, ehe ich doch noch ein paar Stunden Schlaf finde, aus dem ich am nächsten Morgen nur wenig erholt erwache.

Die nächsten Tage erlebe ich als wiederkehrendes Déjà-vu! Tagsüber erledige ich meine Arbeit im Büro, eher lustlos als ambitioniert, unterwegs suche ich Anima in jeder Frau und finde jedesmal nur Enttäuschung.
Am Abend falle ich ausgelaugt und müde ins Bett um in einen unruhigen Schlaf zu fallen. Jedesmal wache ich nach einiger Zeit in meiner Traumwelt auf. Neben mir im Bett liegt Anima, nackt bis auf ihren Slip und räkelt sich lasziv im Bett. Der Anblick ihres Busens, die erregten Brustwarzen, die sanfte Wölbung ihres Venushügels, die leicht gespreizten Schenkel treiben mich noch in den Wahnsinn.
„Komm jetzt, nimm mich schon und mach es mir, du hast es dir verdient!“ schnurrt sie mir ins Ohr.
Ich kämpfe gegen das schlechte Gewissen gegenüber Laura, versuche mich aus Anima’s Bann zu lösen, verliere aber jedesmal.
Willenlos strecke ich meinen Arm nach Anima aus, möchte ihr den Slip ausziehen…… und greife ins Leere!
Wie immer liege ich alleine im Bett, ratlos, schlaflos.

Auch Markus bemerkt bereits meine Stimmungsschwankungen. „Was ist los mit dir?“ fragt er. „Hast du schon mal in den Spiegel geschaut ? Du siehst aus, wie dein eigenes Gespenst!“
„Ja, ich weiß, du hast Recht. Ich schlafe in der letzten Zeit einfach zu wenig“ versuche ich zu erklären.
„Weißt du, was ich glaube? Du vermisst einfach Laura. Du brauchst endlich wieder richtigen, unkomplizierten Sex! Und es dauert noch eine Zeit lang, bis sie wieder da ist“.
Er weiß ja gar nicht, wie sehr er damit den Kern des Problem getroffen hat, ich kann ihm das auch keinesfalls erzählen.

Die Bemerkung von Markus verfolgt mich schon den ganzen Tag und gibt mir zu denken. Was, wenn er wirklich Recht hat? Könnte mir das helfen, mich von Anima zu lösen, die immer häufiger meine Gedanken beherrscht und mich leiden lässt?
Nach langen Überlegungen, Abwägen von Für und Wider, habe ich einen Entschluss gefasst. Ich will versuchen, ob ich mit „professioneller“ Unterstützung Anima’s Einfluss auf mein Denken und Fühlen zurückdrängen kann.
Am nächsten Tag, ich habe vorsorglich eine Tag Urlaub genommen, stehe ich nach eingehender Internetrecherche vor dem diskreten Eingang zu einem Laufhaus am anderen Ende der Stadt. Ich schwanke immer noch, ob ich reingehen soll, gebe mir dann doch einen geistigen Stoß, atme einmal tief ein und aus und betrete das Etablissement. Ich bin erstaunt, dass die Atmosphäre im Haus nicht so verklemmt und befremdlich ist, wie ich befürchtet habe und nach einer kurzen Orientierung fällt meine Wahl auf eine der anwesenden Damen, die figurmässig Laura am nächsten kommt, aber ihrer Persönlichkeit natürlich in keiner Weise gleicht und folge ihr in ihr Zimmer.
Das Zimmer verströmt einen plüschigen, dämmerigen Charme, ist offensichtlich sehr sauber und wird von einem großen, modernen Bett dominiert. Nach Abwicklung der „geschäftlichen Seite“ der Aktion und einigen Worten über meine Vorlieben und Wünsche bekomme ich ein frisches Badetuch und die Möglichkeit, die angrenzende Duschkabine zu benutzen. Anschließend finde ich mich, frisch geduscht und nackt auf dem Bett wieder. Die Dame, die sich Mia nennt, aber es ist ohnehin klar, dass das nicht ihr echter Name ist, liegt neben mir, wunschgemäß in erotischen Dessous in rot. Ich entspanne mich und gebe mich bedingungslos in ihre Hände. Mia gibt sich offensichtlich Mühe, auf meine Vorlieben einzugehen und lässt mir ihre Dienstleistung gekonnt angedeihen. Ich habe sie um unspektakulären Girl-Friend-Sex gebeten, der für mich am schönsten ist. Den offensiven und aggressiven Porno-Hardcore-Sex lehne ich als unrealistisch und gefühllos ab. Man kann, um einen Vergleich anzustellen, natürlich das Essen in einem Fast Food Restaurant nicht mit einem Haubenlokal vergleichen, aber Mia ist in dem, was sie tut, wirklich gut! Ich bin erstaunt, dass Mia auch Schmusen und Küssen zulässt, war ich doch immer der Meinung, dass das bei den Damen des Gewerbes als tabu gilt. Nach einem gefühlvollen Vorspiel mit beiderseitigem Oralverkehr umschlingt Mia mich mit ihren Schenkeln, öffnet sich mir und ich dringe in sie ein. Während ich in Mia bin und sie lange und tief stoße, fühle ich, wie sie jeden Stoß mit ihren geübten Beckenbodenmuskeln quittiert, eine sehr lustvolle Technik, die ich sehr genieße. Gleichzeitig stelle ich zu meiner Erleichterung fest, dass sich Anima zurückhält und nicht zu sehen ist. Meine Befürchtung, dass ich wieder nur Anima sehen werde, bewahrheitet sich nicht. Mia’s hübsches Gesicht bleibt Mia, was mir jedoch zu schaffen macht, ist das schlechte Gewissen gegenüber Laura. Kurz lasse ich mich dazu verleiten und in meiner Phantasie ist es Laura, die unter mir liegt. Das wiederum finde ich Mia gegenüber unfair, die sich bemüht, meinen Wünschen gerecht zu werden. Also kehre ich zu Mia zurück, und versuche auch ihr Lust zu bereiten. Ich bin mir natürlich bewusst, dass es sich für Mia nur um eine geschäftliche Aktion ohne persönliche Anteilnahme handelt, schiebe diesen Gedaken aber zur Seite und lasse meine Phantasie diesmal als real durchgehen. Entweder, sie ist eine perfekte Schauspielerin, oder ihre zur Schau gestellten Emotionen sind echt, als ich mein Tempo langsam steigere und sie tief, aber gefühlvoll fest stoße, wie es auch Laura am meisten genießt. Ohne weitere Gedanken bringen wir unser Spiel zu einem befriedigenden Abschluss, ohne Anima.

Anima lässt sich schon seit zwei Tagen nicht blicken und in mir keimt die Hoffnung, dass ich mich wieder unbeschwert auf Laura’s Rückkehr freuen kann.

Ich komme von einer ausgiebigen Joggingrunde im nahegelegenen Stadtpark zurück, streife die verschwitzte Laufshort und das Shirt ab, genieße ein heißes Bad unter meiner Regendusche und lasse es mir gut gehen.
Als ich zum zweiten Mal zum Duschgel greife, spüre ich eine Bewegung neben mir und weiß sofort, Anima steht neben mir. Ich sehe ihren herrlichen, nackten Körper und den Seifenschaum, der mit dem Wasser von ihren Brüsten über ihren Bauch und den Venushügel zu ihrer Vulva und die Schenkel hinunter läuft.
„Was war denn das vorgestern für eine Aktion?“ schmollt sie. „Bin ich dir nicht gut genug? Habe ich dir nicht alles geboten, was du dir wünscht? Kannst du es nicht jederzeit mit mir machen, wenn dir danach ist?“
Ich spüre Verzweiflung in mir aufsteigen und meine Liebe zu Laura in Gefahr. Meine Hoden schmerzen und eine harte Erektion bereitet mir Unbehagen.
„Warum quälst du mich so? Womit habe ich das verdient? Jedes Mal, wenn ich dich will, wenn ich dich brauche, verschwindest du und lässt mich alleine zurück! Lass mich bitte in Ruhe, wo kommst du überhaupt her? Ich weiß doch, dass du gar nicht da bist!“
„Hast du es noch immer nicht begriffen? Ich bin du, ich bin in dir! ich kann dich nicht verlassen, du selbst hast mich geschaffen!
Und wenn ich, wie du meinst, gar nicht da bin, wessen Hand, glaubst du, hilft dir gerade beim masturbieren?“
Ich muss mich an der Duschstange festhalten damit mir nicht die Knie weich werden und ich zu Boden sinke. Willenlos lasse ich zu, dass mich Anima’s Hand zu einem erlösenden Höhepunkt bringt.
„Na siehst du, ich bin ja gar nicht so schlimm, wie du meinst“ höre ich sie sagen. „und es liegt wirklich nur an dir, wie oft und wie intensiv du mich sehen willst. Wenn du mich nicht rufst, wirst du mich nicht sehen! Ich will mich auch gar nicht zwischen dich und Laura drängen. Vielleicht kann ich euch sogar manchmal hilfreich sein!“
Als ich das Wasser abdrehe, entschwindet auch Anima aus meinem Blick.

Wenige Tage später kommt Laura von ihrem Job zurück. Um ihre Rückkehr entsprechend zu feiern habe ich meine ganzen Kochkünste aufgeboten um einen langen Abend einzuleiten.
Spät in der Nacht, wir liegen ermattet und zu wiederholtem Mal befriedigt nackt und eng umschlungen nebeneinander im Bett, flüstert mir Laura ins Ohr,
„Oh Mann, ich habe mir gar nicht vorgestellt, dass du mich so sehr vermisst hast!“
  • Geschrieben von DonDelOro
  • Veröffentlicht am 02.01.2023
  • Gelesen: 11881 mal

Kommentare

  • CSV03.02.2023 12:05

    Jemand hat die verdienten Sternchen schon gegeben!
    Spannend und sehr erotisch erzählt.
    Mit 8.320 Lesern bis zum 3.2.23 belohnt.
    Jeder kennt die Faszination der "zufälligen Begegnung" meist ohne happy end. Geschichten dazu tauchen hier häufiger auf.
    Auf Anhieb erinnere ich mich nur an Stories aus "seiner
    Perspektive".

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