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Am Fluss

4,8 von 5 Sternen
Am Fluss

Ein Jahr ist es nun her, dass ich mich von meinem ersten und bislang einzigem Lover getrennt habe. Eine mehrjährige berufliche Auslandsverpflichtung, die für ihn sehr wichtig ist hat diesen Schritt unausweichlich gemacht. Natürlich litten wir beide darunter, waren aber realistisch genug um zu wissen, dass gegenseitige Liebesschwüre und Beteuerungen wie „ich werde immer auf dich warten“ nicht von Dauer sein können. So haben wir uns nach einer letzten, leidenschaftlichen Nacht, zwar mit Wehmut, aber ohne Groll getrennt und jedem seine Freiheit zurückgegeben.
In der folgenden Zeit habe ich mich verstärkt meinem Studium gewidmet und mich möglichst von meiner Traurigkeit losgelöst. Inzwischen bin ich darüber hinweggekommen und fühle mich bereit, neue Bindungen einzugehen, ohne sie aktiv zu suchen.
Während der Mittagspausen, die ich gemeinsam mit einigen Freunden in der Mensa der Uni verbringe, ist mir schon öfter ein Kommilitone aufgefallen, ohne jedoch mit ihm ins Gespräch gekommen zu wären. Etwas größer als ich, mit dunklen Haaren und sympathischer Erscheinung, war er äußerlich leger, aber nicht von der vernachlässigten Schnodderigkeit, die manche meiner anderen Kollegen kennzeichnet.
Kürzlich, im Fitnessstudio des Unversitätssportinstituts, steht er plötzlich neben mir und spricht mich an.
„Hola, Senorita, como estas?“
Oh Schreck, denke ich mir. Ein Latino. Um Gottes Willen, bitte keinen Macho, bleibe aber freundlich und grüße zurück. „Hallo ebenfalls, ich weiß, wir haben uns schon öfter in der Mensa gesehen. Ich heiße Anita. Gibt es zu diesem Sixpack auch einen Namen?“
Vielleicht war ich jetzt etwas zu schnippisch, denke ich mir, aber er lächelt mich nur an und sagt: „Oh, ich bitte um Verzeihung für meine Unhöflichkeit“ Mit einer offensichtlich neckischen Verbeugung stellt er sich vor „Perdóneme, Antonio de Alvarez Morena, a su servicio!“
Ich sehe den Schalk in seinen Augen, als er fortfährt „aber keine Angst, ich bin bei Weitem nicht so eingebildet, wie das jetzt scheint. Sag einfach Tonio zu mir, so wie alle Anderen auch!“
„Na gut dann will ich einmal gnädig sein. Estoy bien, gracias, y tu?“ steige ich auf seinen Scherz ein.
Etwas verblüfft hebt er seine Augenbrauen „Du sprichst Spanisch? Das freut mich, aber wir können ohne Weiteres bei Deutsch bleiben, ich bin hier aufgewachsen und beherrsche Deutsch gleich gut, wie ein Einheimischer!“
„Danke, bleiben wir also bei Deutsch. Zwei Semester Sprachkurs am Lateinamerikainstitut befähigen mich auch nicht wirklich, um Calderon de la Barca im Original zu lesen“
Er lacht kurz auf „Ich mag deinen Humor, ich möchte dich gerne kennenlernen!“ gibt er zu und ich bin froh, mir keine plumpen Anmachsprüche anhören zu müssen.
„Hast du Lust auf einen Drink in der Cafeteria? Ich lade dich ein!“ bietet er an.
Mein Zögern dauert nur den Bruchteil einer Sekunde „Ja gerne, solange du mir keines dieser grauenhaften isotonischen Gesöffe aufdrängst!“
„Nein, nein, Kaffee oder Tee ist mir auch lieber! Einen guten Alto Rioja wird man hier ja nicht bekommen“ fügt er scherzhaft noch hinzu.
Bei zwei großen Tassen Cappuccino tauschen wir zum Kennenlernen die ersten Basics über uns selbst aus, ohne dabei allzu intime Details freizugeben. Ich weiß jetzt, dass er aus einem gemischt Spanisch-Deutschem Elternhaus stammt, hier aufgewachsen ist und Wirtschaftswissenschaften studiert, er kennt meine Herkunft aus einem kleinen Provinznest, meine Liebe zur Natur und meine Hobbies.
Bei der Verabschiedung vereinbaren wir noch, unsere Trainingseinheiten zusammen zu absolvieren und stimmen unseren Zeitplan ab.

Als ich beim nächsten Mal in meinem neuen Sporttrikot aus der Garderobe komme, sehe ich, dass Tonio bereits auf dem Laufband steht und seine persönlichen Einstellungen vornimmt. Mit angedeutetem Küsschen links, Küsschen rechts, begrüße ich ihn und okkupiere das Laufband neben ihm. Nach etwa 15 Minuten, wir haben unsere optimale Pulsfrequenz längst erreicht und durchgehalten, stoppt er langsam das Band, wischt sich mit seinem Handtuch den Schweiß von der Stirn und meint „irgendwie ist das frustrierend, da läuft und läuft man und kommt doch nicht vom Fleck!“
„Da hast du Recht“ pflichte ich ihm bei und nach ein paar tiefen Atemzügen sage ich „aber ich habe da vielleicht eine Lösung dafür“
Ohne weitere Erklärungen absolvieren wir beide unser Programm an den Geräten, wobei wir uns gegenseitig unterstützen, wenn wir uns etwas zu viel Gewicht zugemutet haben. Später, beim obligaten Cappuccino in der Cafeteria sieht mich Tonio an und fragt unvermittelt „welche Lösung?“
„Ich habe da einen Geheimtipp für eine Laufstrecke in der freien Natur. Etwa 40 Minuten Autofahrt südlich von hier in der Nähe meines Heimatortes gibt es einen kleinen Fluss mit mehreren Kilometern Auwald, wo man ungestört laufen kann. Ich bin öfters dort und jetzt im Spätsommer ist das Wetter ideal. Was hältst du davon?“
„Das klingt wunderbar!“ strahlt er mich an „wann machen wir das“
„Ich schlage vor, wochentags Montag oder Dienstag, da ist man dort praktisch alleine unterwegs!“

Bereits am nächsten Montag vormittags stehe ich mit meinem knallroten Toyota Aygo vor seinem Wohnhaus und sehe Tonio, wie besprochen schon in der Sportkleidung auf mich zukommen. Wir haben vereinbart, dass ich mit dem Auto fahre, da ich den Weg kenne. „Tolles Auto, das passt zu dir“ begrüßt er mich, steigt ein und schon sind wir auf dem Weg, raus aus der Stadt und auf der Autobahn in Richtung Süden. Nach einer knappen halben Stunde verlasse ich die Autobahn und fahre auf der Landstraße auf eine hügelige Landschaft zu. Hier, in den Ausläufern der östlichen Voralpen entspringt ein Fluss, eigentlich nur ein Flüsschen, und windet sich gemächlich in mehreren großen Bögen der pannonischen Tiefebene zu. An der Ortseinfahrt meines Heimatortes biege ich in einen schmalen Feldweg ein und folge ihm bis zum Beginn des Auwaldes, wo ich den Aygo auf einem kleinen Platz neben dem Feldweg abstelle.
„Unter der Woche geht hier so gut wie niemand, ganz selten nur mal ein Fischer, für Jäger ist es noch zu früh, die kommen erst in der Dämmerung“ erkläre ich. Die angrenzenden Felder sind großteils bereits abgeerntet und es ist kein landwirtschaftlicher Verkehr unterwegs.

Neben dem Parkplatz steht eine grob gezimmerte Holzbank und ein Tisch als Rastplatz, sowie eine Hinweistafel, die auf den Naturschutz und das Naturschutzgebiet hinweist.
„Von hier weg gibt es einen unbefestigten Fußpfad, der etwas abseits parallel zum Fluss in die nächste Ortschaft führt, die übrigens etwa 10 Kilometer weit entfernt ist. Wir müssen aber nicht unbedingt die ganze Strecke laufen, wir können jederzeit umkehren, ganz wie du willst!“ erkläre ich Tonio.
„Du kennst dich hier aus, ich folge dir einfach, wo auch immer du hinläufst!“
An der Bank machen wir einige Dehnübungen zum Aufwärmen, ich schnalle mir meine Gürteltasche um, in der ich meine Autoschlüssel, Telefon und Taschentücher mitführe – und alles sonst, das eine Frau so eben braucht – und trabe langsam los.
Komm mit und lass dich überraschen“ rufe ich über meine Schulter Tonio zu, der sich mit mir in Bewegung gesetzt hat.
Schon nach wenigen Metern tauchen wir ein in eine Landschaft die uns mit einer ungwohnten Stille umfängt. Von Auto- oder Maschinenlärm ist nichts zu hören, nur leises Plätschern vom nahen Fluss und gelegentliches Vogelzwitschern dringt an unsere Ohren. Der Auwald verläuft beiderseits des Flusses und ist zwischen 100 und stellenweise 300 Meter breit, ein schmaler Fußpfad führt neben dem Fluß durch den Wald, manchmal direkt daran vor bei, manchmal in einigem Abstand. Während im Bereich der Ortschaften der Fluss als Hochwasserschutz in ein steinernes Bett gezwungen wurde, das seit einigen Jahren aufwändig renaturiert wird, darf er hier in freier Fließstrecke ungezwungen in Mäandern sein Bett selbst suchen. Der Wald wird dominiert von den typischen Bäumen der Au, Silberpappeln Erlen, Ulmen, Weiden und am Rand eingestreut gelegentlich Haselsträucher. Das üppige Laub der Bäume bildet ein dichtes Dach über dem Pfad und dämpft das grelle Sonnenlicht von außerhalb. Das, und das fließende Wasser führt zu einem herrlich angenehmen feucht-kühlem Mikroklima, das man bei jedem Atemzug spürt. Der Geruch von feuchtem Erdreich, Moos, Wasserpflanzen und vermoderndem Holz gibt eine unbeschreibliche Mischung, die für mich untrennbar mit der Au verbunden ist.
Der Pfad ist manchmal gerade so breit, dass wir beide nebeneinander laufen können, oft aber nur hintereinander.
Ich schaue zu Tonio und versuche aus seinem Gesicht zu lesen. „Wie gefällt dir das?“ frage ich ihn.
„Du hättest mich nicht hierher bringen dürfen“ strahlt er mich an „ich will nie wieder im Studio auf dem Laufband laufen, wenn hier das Paradies liegt!“
„Warte mit deinen Begeisterungsausbrüchen“ sage ich und schubse ihn leicht am Arm. „Das Beste kommt erst“.
Im Frühling ist der Waldboden bedeckt mit Schneeglöckchen und später mit einer dichten Decke an Bärlauch, der den Wald intensiv mit einem Knoblauchduft parfümiert, jetzt sieht man vorwiegend Leberblümchen und Cyclamen.
Eine Zeitlang laufen wir schweigend nebeneinander oder hintereinander und finden unsere optimale Schritt- und Atemfrequenz, so dass wir ohne Probleme zwischendurch noch unsere Gedanken austauschen können.
Einige Kilometer später ist eine Änderung der Vegetation zu bemerken. Der Pfad führt etwa 50 Meter ans Wasser heran und wird gesäumt durch einen dichten Bewuchs an Japanischem Staudenknöterich und zwischendurch eingestreuter Kanadischer Goldraute. Direkt am Wasser übernehmen dichte Felder an Indischem Springkraut das Ufer. Alle gehören eigentlich zur Gruppe der invasiven Neophyten und sind bei Biologen und Botanikern nicht gerne gesehen, da sie im Ruf stehen, die heimischen Pflanzen zu verdrängen. Vielerorts versucht man, diese Pflanzen zurückzudrängen, bzw zu bekämpfen.
Ich kann diese Einstellung aus philosophischer Sicht nur bedingt nachvollziehen. Aus dem Aphorismus von Heraklith „Panta rhei – Alles fließt“ kann ich nur folgern, dass Alles, auch die Natur, einem ständigen Wandel unterliegt. Überall, wo Altes verschwindet, kommt Neues nach. Und wie kommen wir zur Ansicht, dass das Neue unwillkommen und schlechter sein muss, als das Alte?
Dieser Wandel ist allgegenwärtig und nichts Neues. Wer denkt schon daran, um zur Zoologie zu wechseln, dass die Fasane, die wir auf unseren Feldern sehen, nicht wirklich heimisch sind, sondern vor langer Zeit eingeführt wurden. Sind sie deswegen fehl am Platz? Oder die kleinen grauen Türkentauben, die bis vor einigen Jahrzehnten bei uns noch unbekannt waren, die sich von Kleinasien kommend selbstständig immer mehr nach Westen ausbreiten?
Ich will jetzt aber nicht in eine philosophische Diskussion abgleiten. Ich persönlich kann dem neuen Pflanzenwuchs einiges an Schönheit abgewinnen.
Hier besonders dem Staudenknöterich, der übermannshoch mit seinem dichten, großblätterigen Laub einen dichten, grünen Wall und Sichtschutz zum Fluss bildet.

Ich merke, dass Tonio etwas langsamer wird und frage ihn, ob er eine Pause will. Er meint, dass das Laufen auf dem weichen Waldboden, noch dazu mit Laufschuhen, die eher für Innen ausgelegt sind, für ihn ungewohnt und etwas ermüdend ist, gegen eine kleine Pause hätte er nichts einzuwenden.
„Gut“ sage ich, „wir sind schon ganz in der Nähe von meinem Lieblingsplatz, komm mit!“

Im Schritt gehen wir einige Meter weiter, bis zu einer Stelle, an der Unwissende vorbeigehen würden. Nach einigen Blicken auf den Boden, sehe ich, was ich gesucht habe. Einige im Erdreich eingedrückten Fährten von Rehen führen zu einem schmalen Durchgang durch den Knöterich. Wir folgen dem Wildwechsel durch den Pflanzenwall, wobei wir die einzelnen Stängel der Pflanzen mit der Schulter auseinander drücken müssen. Nach etwa 30 - 40 Metern öffnet sich vor uns die Wand des Knöterichs und gibt den Blick auf den Fluss frei. Ich bleibe stehen und höre hinter mir Tonios fassungslosen Ausruf „Nein, das gibt’s nicht! Das kann nicht von dieser Welt sein!“

Vor uns liegt der Fluss, der sich im Lauf vieler Jahre sein Bett durch den sandigen Untergrund gegraben hat und sich in vielen Mäandern sein Bett gesucht hat. Wir stehen an der Kante einer Stufe im Gelände, die einen Meter tiefer ins etwa 40 Meter breite Flussbett führt, wo der Fluss in einem großen Bogen eine Sandbank aufgeschüttet hat. Von unserem Erscheinen und Tonios Ausruf aufgescheucht fliegt ein Silberreiher auf und streicht ab, um sich nach der nächsten Kehre wieder niederzulassen. Die kleinen Wellen des Wassers, wo es etwas schneller über die Steine plätschert, reflektieren das Sonnenlicht, so dass immer wieder helle Sterne aufflackern.
Wo der Fluss ein Knie macht, hat er ein natürliches, etwa brusttiefes und mehrere Meter breites Pool ausgeschwemmt, in dem das schnell einfließende Wasser sich verbreitert und langsamer wird.
An der gegenüberliegenden Prallwand, eingerahmt von Springkraut, sind einige Erdlöcher erkennbar, wo manchmal ein strahlendblauer Eisvogel blitzschnell ein- und ausfliegt.
Über dieser Szenerie hat sich das Blätterdach der Bäume zurückgezogen, so dass die Sandbank und das Pool im Sonnenlicht liegen. Etwas flussaufwärts hat das Wasser den Wurzelstock einer Erle freigespült, die vermutlich bald umgefallen wäre, hätte nicht ein Biber schon vorzeitig dafür gesorgt. Gelegentlich blitzt es an der Wasseroberfläche silbern auf, wenn sich eine Regenbogenforelle ein Insekt holt, das dem Wasser zu nahe gekommen ist.
Obwohl mir der Anblick nicht unbekannt ist, hat er für mich immer wieder einen unbeschreiblichen, mystischen Reiz.
Wir klettern die Erdkante runter zum Flussbett und gehen an einem angeschwemmten Baumstamm vorbei zur Mitte der Sandbank, wo wir uns hinsetzen, die Laufschuhe und Socken ausziehen und die Zehen in den warmen Sand stecken.
„Du musst alleine nach Hause fahren,“ sagt Tonio mit einem Zwinkern in den Augen, „ich gehe hier nicht mehr weg!“

Beide lassen wir uns auf den Rücken sinken, von der Sonne und dem Sand erwärmen und genießen die Ruhe.
Nach einigen Minuten setze ich mich auf, schaue Tonio an und frage ihn „Willst du baden? Der Platz ist ideal dafür und das Wasser angenehm!“
„Ja, würde ich schon gerne, aber …“ wendet er verlegen ein, „… ich habe keine Badehose dabei!“
„Ja und? Ich auch nicht!“
Ich kann seine Verlegenheit fast körperlich spüren, als ich meine Gürteltasche ablege, das Laufshirt, den Sport-BH und die Laufshort ausziehe, bis ich nur mehr meinen String-Tanga anhabe. Fast tut mir der Arme leid, in seinem Dilemma, ob er mich anschauen darf oder wegschauen soll. Um ihn aus diesem Dilemma zu befreien streife ich auch noch den Tanga ab und stehe nackt vor ihm. „Komm schon“ sage ich und gehe voraus zum Wasser. Endlich hat er seine Verlegenheit überwunden, sich rasch seiner Kleider entledigt und mir angeschlossen.
Langsam gehen wir ins Wasser, bis der Fluss unsere Waden und Knie umspült, und wir kühlen zunächst unsere Arme und Beine ab, um uns an die Kälte des Wassers zu gewöhnen
Langsam, nachdem der erste Kälteschock überwunden ist, lassen wir uns ins Wasser gleiten, begleitet von einem lauten Prusten, als das kalte Wasser über unseren Schultern zusammenschlägt.
Wir gewöhnen uns schnell daran und Tonio ist erstaunt, wie viel Platz der Pool zum Schwimmen bietet, und vor allem, dass das einströmende Wasser wie eine natürliche Gegenstromanlage wirkt, so dass wir eine Reihe von Schwimmtempi machen und uns dann wieder ein Stück abtreiben lassen können.
Die Bewegung tut uns gut und lässt uns die Kälte nicht mehr unangenehm empfinden. „Ich hätte nie gedacht, dass das so erfrischend sein kann“ Die Begeisterung in Tonios Stimme ist unverkennbar.

Nach einiger Zeit macht sich die Kälte doch bemerkbar und wir beschließen, wieder auf die warme Sandbank zu wechseln. Mit den Shirts als Handtuchersatz trocknen wir und notdürftig ab und mit einer gewissen Genugtuung sehe ich aus den Augenwinkeln, dass Tonio lange auf meine Brüste schaut, wo sich durch die Kälte meine Brustwarzen erhärtet und aufgerichtet haben. Mein Blick zu ihm zeigt mir, dass bei ihm der Effekt genau umgekehrt ist!

Nackt liegen wir beide nebeneinander auf der Sandbank und lassen die Strahlen der hochstehenden Sonne langsam unsere Körper wieder „auf Betriebstemperatur“ bringen. Unsere Haut ist schon wieder so weit trocken, dass wir die Wärme wohltuend empfinden und wir die anhaftenden Sandkörner leicht abstreifen können.
Auch unsere „Körperreaktionen“ kehren nach einiger Zeit wieder in ihren „Normalzustand“ zurück, nicht nur meine Brustwarzen, sondern, wie ich mit heimlicher Genugtuung feststellen kann, auch der „kleine Tonio“, der auf einmal gar nicht mehr so klein ist.

Wie eingangs erwähnt, hatte ich bisher erst einen einzigen Liebhaber, daher fehlt mir natürlich ein aktiver Größenvergleich. Eine leichte Unsicherheit und Zweifel schleichen sich ungewollt in meine Gedanken. Zwar habe ich Tonios Penis noch nicht voll erigiert gesehen, dem Anschein nach dürfte er aber um eine Nummer größer sein, als meine bisherige Erfahrung. Was, wenn er für mich zu groß ist und ich damit ein Problem habe? Was, wenn ich seinen Erwartungen nicht gerecht werde? Bin ich überhaupt sein Typ? Bin ich zu mager oder zu fett?
Über meine Gedanken selbst verärgert sage ich still zu mir „Was soll der Blödsinn, Anita! Warum diese Selbstzweifel. Da liegt ein attraktiver Mann nackt neben dir und du denkst dir nur etwas aus, das du gar nicht wissen kannst! Lass es auf dich zukommen!“
Über diese Gedanken habe ich gar nicht bemerkt, dass sich Tonio auf die Seite gedreht hat, sich auf auf einen Arm stützt und mich betrachtet.
„Schaust du mich an?“ frage ich ihn mit einem Lächeln, um die Frage nicht als Vorwurf rüberkommen zu lassen.
„Ich betrachte die Schönheiten der Natur“
„Und was siehst du?“
„Ich sehe, dass die Natur fehlerfrei ist und nicht verbessert werden kann!“
Meine Selbstzweifel schmelzen dahin, wie Eis in der Sonne!
Ich lasse mich zurücksinken, liege entspannt im Sand und spüre im Geist, wie Tonio mit seinen Blicken meinen Körper erkundet, spüre seine Blicke auf meinem Busen, dem Bauch, meinen Schenkeln, meinem Venushügel, auf dem sich mein Schamhaar kräuselt, sorgfältig zu einem Dreieck getrimmt, so dass keine Härchen seitlich aus meinem Slip schauen den ich jetzt ohnehin nicht anhabe. Und ich spüre besonders seine Blicke an der Stelle unterhalb des Venushügels, wo sich auch für mich jetzt deutlich spürbar meine Klitoris und die Schamlippen bemerkbar machen.

„Gefällt dir, was du siehst?“ frage ich ihn und wende mich zu ihm.
„Ich habe noch nie etwas Schöneres und Begehrenswerteres gesehen!“ erwidert er, ohne seine Blicke abzuwenden.
„Na gut“, denke ich mir in einem erbitterten Kampf gegen die Reste meiner Selbstzweifel, „er ist vielleicht nur höflich, aber ich will es gerne glauben und als die pure Wahrheit annehmen!“

Ich wende mich jetzt zu ihm und schaue mir meinerseits an, was sich mir zeigt. Tonios Figur ist sportlich, aber nicht so muskulös, dass es unproportioniert wirkt, wie bei einem Bodybuilder. Sportlich würde ich ihn eher wie einen Schwimmer oder Leichtathlet einordnen, vielleicht in etwas abgeschwächter Form. Seine Haut hat einen leicht dunklen Teint, wie er von einem Spanier durchaus erwarten kann, seine Brusthaare sind dunkel und dezent, möglicherweise mit einem Bodygroomer im Zaum gehalten und auf annehmbare Länge gestutzt. Unten herum ist er vollständig enthaart. Um seine Taille und den Bauch ist kein überschüssiges Fett erkennbar.
Mein Blick wandert weiter nach unten und ich beobachte mit heimlicher Freude, wie sein Penis unter meinem Blick reagiert und an Länge und Umfang zunimmt. Meine Zweifel über die Passform seines voll erigierten Penisses schiebe ich schnell zur Seite, spüre ich doch selbst die zunehmende Feuchtigkeit in meiner Spalte.
„Und was siehst du?“ seine Gegenfrage habe ich fast schon erwartet.
Ohne großartige Formulierungen zu suchen, sage ich nur „Vielversprechendes!“
Tonio lacht, rückt näher an mich heran und sagt „das freut mich. Bedien dich, es gehört alles dir!“
Als er mir seine Hand auf den Bauch legt, nach oben rutscht und meinen Busen streichelt, werden meine Brustwarzen wieder hart und die Nippel richten sich auf. Diesmal aber nicht von der Kälte!
Ich streichle über seinen Bauch und lasse meine Hand nach unten gleiten, bis ich seinen Penis umfasse. Er fühlt sich warm an und äußerlich weich, im Inneren ist aber schon eine vielversprechende Härte zu spüren.
Seine Finger, mit denen er bis jetzt meine Schamhaare gekrault hat gleiten tiefer, finden meine Spalte und er benetzt seine Fingerkuppen mit meiner Feuchtigkeit. Langsam gleitet er zwischen meinen Schamlippen entlang, verteilt meine Feuchtigkeit und beginnt, meine Klitoris zu massieren. Mit einem leisen Seufzen öffne ich ihm meine Beine und spüre, wie er langsam mit einem Finger in meine Vagina eindringt. Ich leiste ihm keinen Widerstand und er sucht, mit seinem ganzen Finger in mir, meinen G-Punkt und umkreist ihn mit sanftem Druck. Bei seinen Bewegungen werde ich immer erregter, umfasse seinen Penis etwas kräftiger und beginne ihn im selben Rhythmus zu pumpen, in dem er immer wieder seinen Finger in mir bewegt. Jetzt gleitet sein Finger aus meiner Vagina und findet meine Klitoris. Mit leichtem Druck und kreisenden Bewegungen massiert er mich und steigert immer mehr mein Verlangen nach mehr. Ich spreize meine Beine weit und öffne mich ihm, so entspannt wie es mir möglich ist.
Während der ganzen Zeit bedeckt er mein Gesicht und meine Brüste mit Küssen.
Ich bin schon voll erregt, meine Schamlippen Klitoris sind heiß und geschwollen, als Tonio zwischen meine Beine rutscht und mit seinem Penis an meiner Vulva ansetzen will.
Mit einem letzten Aufflackern an Vernunft sage ich noch „No, no Senor! Un momento!“ hole mir meine Bauchtasche heran, krame kurz darin herum, zaubere ein Präservativ daraus hervor und präsentiere es ihm. „Ohne dem geht gar nichts!“ flüstere ich ihm ins Ohr.
Sein zuerst erschrocken verblüffter Gesichtsausdruck weicht einem zufriedenen Lächeln
„Gutes Mädchen, du denkst an Alles!“ sagt er, nimmt das Präservativ und reißt die Hülle auf. Beim Überziehen legt er es falsch an, so dass er es nicht abrollen kann. Ich nehme es ihm aus der Hand und sag ihm „Warte, lass mich dir helfen!“ lege es mit der richtigen Seite auf seine Eichel und rolle es in der vollen Länge bis zu seiner Peniswurzel ab.
Auf dem Rücken liegend ziehe ich Tonio wieder zwischen meine gespreizten Schenkel, führe seine Eichel zwischen meine Schamlippen zum Eingang meiner Vagina, entspanne mich und fordere ihn auf „Komm jetzt, stoß mich!“
Endlich spüre ich ihn, wie er fest und tief in mich eindringt und ich stöhne auf, bei dem ungewohnt harten Druck in meiner Vagina. Das Gefühl, voll ausgefüllt zu sein habe ich schon zu lange vermisst, und so genieße ich jeden seiner Stöße, mit denen er mich fest und unaufhaltsam meinem Orgasmus entgegentreibt. Schon spüre ich, wie meine Erregung dem Höhepunkt zustrebt und mit einem gestöhnten „Ja, jetzt, ahh … ahhhh!“ Gebe ich mich seinen Stößen hin und falle in einen lang erwarteten herrlichen Orgasmus.

Später, nachdem wir das Erlebte noch ausgiebig haben nachklingen lassen und wir uns noch einmal im Fluß abgekühlt haben, auf dem Heimweg im Auto fragt mich Tonio „was hätten wir denn gemacht, wenn gerade jemand vorbeigekommen wäre?“
„Mach dir keine Sorgen,“ antworte ich ihm „dann hätten wir einfach Eintritt verlangt!“
  • Geschrieben von DonDelOro
  • Veröffentlicht am 09.12.2022
  • Gelesen: 14173 mal

Kommentare

  • michael471112.12.2022 23:27

    Für den 2. Liebhaber im Leben geht sie aber gut ran! So eine Verführung in einsamer Natur hat etwas, das ich auch schon einige Male geniessen durfte.

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