Erotische Geschichten

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Als ich seine Bedienstete war (Erster Teil - Vorsp

4,8 von 5 Sternen
Als ich seine Bedienstete war
Ein Skript von Archie B., 2019

Wenn man schlau ist, macht man sich die Welt, wie sie einem gefällt. Vincent tut das und zwar ohne jede Scham oder Hemmungen. Und wenn die eigene Weltanschauung Diskrimination von Frauen verbietet, dann gibt es zur Erfüllung der eigenen niederen animalischen Bedürfnisse zum Glück eine einfache Lösung: Rollenspiele.

Vincent hatte einen klassischen Pokerabend mit seinen Freunden aus dem Yachtclub geplant. Klassisch heißt: Sechs übermütige Jünglinge in Smoking um einen Tisch, Champagner und Meeresfrüchte darauf, 100 Euro als small blind und ich – in kurzem schwarzen Dress mit weißer Schürze und Strapsen, eine unnötig sexualisierte Tischbedienung. Die anderen Jungs hätten ihre Freundinnen in knappen Ballroben als stilles Accessoire mitbringen dürfen, aber es kam keine. Vielleicht hatten die noch nicht die Freunden solch niederer Rollenspiele entdeckt.

Fast alle der geladenen Gäste kannte ich bereits und machte mir daher einige Gedanken, ob sie verstehen würden, dass es sich bei meiner Beteiligung an diesem Abend um eine gespielte Rolle handelte. Ich befürchtete, sie würden eventuell auf die Idee kommen, so liefe es hinter Vincents Türen zwischen uns immer ab. Also entschied ich, mich mit meiner Rolle deutlich von mir als Normalperson abzuheben: Ich übte einen halben Tag lang einen russischen Akzent. Da ich tatsächlich etwas Russisch spreche, fiel es mir entsprechend leicht und ich fühlte mich sehr wohl in der Rolle. Das schwarze Kleid saß perfekt mit einladendem weißen Kragen um die Wölbungen meiner Brüste drapiert und dem Röckchen genau so kurz, dass es beim Bücken meine Beine in Strapsen schmeichelnd verlängerte und beide Pobacken samt String scheinbar ungewollt entblößte. Die weiße Schürze schnürte ich so eng, dass meine Taille einer Sanduhr glich und jeden Fortpflanzungsinstinkt der Jungs geradezu anschreien musste. Zudem trug ich ein weißes Serviertuch, ein Silbertablett und eine wallende aufgesprayte Haarmähne. Genau so ausgestattet fühlte ich mich um 19 Uhr bereit, die ersten Gäste in der Wohnung zu empfangen.

Die ersten waren Nicolas und Marc. Als ich die Tür mit einem geübt akzentuierten: „Guten Abend, die Herren. Kommen Sie herein, ihr Gastgeber wartet bereits auf Sie am Tisch hinter der ersten Tür rechts“ öffnete wurden vier Augen groß und zwei Münder begannen ungläubig zu grinsen.

Um jeglichen Missverständnissen vorzubeugen, fügte ich hinzu: „Ich bin Mischa, ich werde Sie heute bedienen. Bitte folgen Sie mir“. So elegant wie möglich führte ich die beiden zu Vincent ins Wohnzimmer. Auch er spielte an diesem Abend eine Rolle. Sein Hemd war nicht wie sonst säuberlich gebügelt und zugeknöpft. Es war knitterig, hing halb aus seinen Faltenhosen und die oberen beiden Knöpfe hatte er offen gelassen, um eine glatte, aber gut definierte Brust zu zeigen. Seine Haare waren so mit Gel zugeklatscht, dass sie mehr dunkel-gold wirkten als hell-blond. Er trug zudem ein Meisterstück von süffisantem Grinsen und winkte den Ankömmlingen mit seinem Glas Scotch zu.

„Die Herren Meyer und von Ludwig! Erfreut“, das nur angedeutete Nicken , sitzend im vergoldeten Sessel am Tischende, unterstrich seine Vorherrschaft an diesem Ort. „Darf ich vorstellen, meine neue Bedienstete, Mischa“, er verwies mit dem Scotch auf mich ohne mich anzuschauen. Er spielte seine Rolle gut und ich beschloss in dem Moment, meine mindestens ebenso gut zu spielen.

„Ist das Dein Ernst?“, entfuhr es Marc. Er kannte mich von einem Treffen im Yachtclub und schaute noch immer verwirrt, aber belustigt von Vincent zu mir. Marc war bodenständig und ein absoluter Kavalier, allerdings kannte er Vincent offensichtlich bereits lang genug, um schnell zu begreifen, woher der Wind wehte.

„Ja, das ist mein Ernst“, Vincent stand auf und legte gönnerhaft einen Arm um Marc, „Mischa hat bereits bewiesen, dass sie es durchaus beherrscht, uns edlen Herren jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Ihr werdet sehen, sie macht ihre Sache gut. Und dazu ist sie auch recht angenehm anzusehen, was meint ihr?“. Keine Antwort abwartend bugsierte er Marc zu dem ihm angedachten Sessel am Pokertisch.

,Das ist doch schonmal recht glatt über die Bühne gegangen‘, dachte ich mir und machte mich daran, den Herren ihren Scotch einzuschenken. Die Massen an Alkohol, die Vince für diese Nacht eingeplant hatte, würden ihr Restliches tun und ich war mir fast sicher, morgen würden sich alle Beteiligten lediglich insgeheim fragen, ob sie den Abend tatsächlich richtig in Erinnerung hatten.

Beim Servieren der Scotchgläser beugte ich mich unnötig tief und aufreizend zu den Jungs herab. Vince hatte vorher unmissverständlich klargestellt, dass ich lediglich mit meinen Reizen zu spielen hatte, sie aber nicht ausspielen dürfte. Allerdings hatte ich beschlossen: Wenn ich mich schon zu Vince‘ Freude in diese Rolle begab, würde ich sie auskosten. Und ein klitzekleines Bisschen Eifersucht hat noch keinem Mann geschadet. Daher hatte ich einige kleine Streiche bereits geplant, die mir Vincents Aufmerksamkeit gewiss machen sollten. Um diese zu verwirklichen, bediente ich mich einmal kräftig aus der Scotch Flasche.
Die nächsten Gäste an der Tür waren Anton und Sergej. Ich kannte nur Sergej flüchtig und fand es spannend, dass Anton meine Rolle des Abends scheinbar als völlig authentisch empfand. Er hielt mich wirklich für eine engagierte Bedienstete. Vielleicht sogar für eine als Kellnerin verkleidete Stripperin. ,Das könnte gefährlich werden, Vince‘, dachte ich und warf ihm einen Blick von der Küche aus über den Pokertisch zu. Natürlich las er meine Gedanken und grinste nur. Ja, hier begann der Nervenkitzel des Rollenspiels für uns beide.

Noch nie hatte ich einem reinen Männerabend beigewohnt und war gespannt, was ich neben diesem interessanten Vorspiel noch psychologisch-Wertvolles würde mitnehmen können. Da drei der Gäste mich nur flüchtig als Vincents Freundin kannten und einer gar keine Ahnung hatte, wer ich wirklich war, barg dieser Abend das Potential, dass sie sich völlig unverstellt gaben. Als wäre keine Frau anwesend, die es mit Charme zu beeindrucken galt. Vielleicht würde ich heute Abend endlich erfahren, was wirklich Thema ist, wenn Kerle sich selbst überlassen sind.

Vincent und seine vier Gäste hatten bereits ihren ersten Scotch geleert und ich sammelte soeben stumm und meine Unschuldsmiene zur Schau tragend die Gläser ein als Urs das Wohnzimmer betrat. Als Vincents bester Freund hatte er nicht nur einen Schlüssel für dessen Haus und hatte sich einfach selbst Zugang verschafft, er war offensichtlich auch in unsere Spielchen eingeweiht.

„Scotch, bitte“, er warf die Worte wie einen Befehl in meine Richtung bevor er sich den letzten freien Sessel griff und es sich darauf bequem machte. Ich befüllte ein weiteres frisches Glas mit Eiswürfeln und Scotch für Urs und hätte es am liebsten in freudiger Erwartung geküsst. Dieser Abend hielt jetzt schon so viele neue Reize bereit und so viele Möglichkeiten, wie er enden könnte. Ob es bereits Erregung war oder nur der kräftige Schluck Scotch von vorhin, etwas in meinem Bauch kribbelte wohlig.
Ich füllte auch die restlichen Gläser auf und trug sie fein säuberlich auf meinem Silbertablett arrangiert zu dem Tisch. ,Soll ich es schon jetzt wagen?‘, fragte ich mich. ,Nein, noch nicht. Zunächst etwas Engagement in Richtung meines Freundes‘, entschied ich.

Nicolas und Marc stellte ich die Gläser mit höflich kokettem Nicken hin. Dann umrundete ich die erste Tischecke, um Vincent ein weiteres Glas darzubieten. Das Tablett hatte ich auf dem Tisch abgestellt, um meine linke Hand auf seiner Schulter zu platzieren und mit der Rechten nach dem Scotch zu greifen und ihn vor ihm abzustellen. Ich kam ihm dabei so nah, dass sein Gesicht für einen Moment in meinem Dekolletee verweilte. Ich spürte, wie er Luft holte und mir warm in den Ausschnitt hauchte als ich das Glas abstellte. Dann griff ich wieder nach meinem Tablett und ging weiter meiner „Arbeit“ nach. Ich stellte auch den restlichen Jungs ihre Gläser hin, bevor ich wieder in der Küche verschwand, um den Appetizer zu kredenzen.

Ich bin absolut keine Küchenfee, weshalb wir für diesen Abend Vincents‘ Haushälterin gebeten hatten, vier hochklassige Sternegänge vorzubereiten. Danach war mir eingängig eingeschärft worden, wann ich was zu tun und was in den Ofen zu schieben hatte. Zur Sicherheit klebte zusätzlich ein kleiner Spickzettel neben der Spüle. Der Anleitung folgend drapierte ich die in Knoblauch getränkten Muscheln mit ein paar Salatblättern auf den kleinen Tellern. Dann griff ich das vorbereitete Tablett mit Muschelbesteck und teilte es an die Jungs aus.

Mittlerweile schienen sich alle an die vorherrschenden Situationen des Abends gewöhnt zu haben. Noch waren sie in gespielten Smalltalk über „die Geschäfte“ und „den Club“ vertieft. Ich bewunderte die Tatsache, dass wir alle so schnell in unseren Rollen angekommen waren und mit kindlicher Freude spielten.

Als nächstes teilte ich die Muscheln aus. Ich war geschmeichelt als mir auffiel, dass Nicolas und Marc angestrengt versuchten, meine Anwesenheit zu ignorieren. Dennoch streiften ihre Blicke meinen Busen, der ihnen viel zu nah war und meine Beine, die sie wohl am liebsten nicht hätten weitergehen lassen. Aber noch verhielten sie sich anständig. Als ich zu Vince gelangte konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und hauchte in sein Ohr: „All the world’s a stage“, ein von uns beiden geliebtes Shakespeare-Zitat. Ich fühlte seine Hand an meinem Schenkel als ich mich von ihm abwendete und mein Herz begann aufgeregt schneller zu schlagen. „And all the men and women merely players“.
Wie lang sollte dieser Abend noch andauern bevor mir Vincent die wenigen Stofffetzen vom Leib reißen würde? Mindestens noch drei weitere Gänge...

Ich kehrte in die Küche zurück und rückte meinen engen Push-Up-BH zurecht. Ich genoss diese Rolle immer mehr. Begehrt, aber nicht angefasst zu werden. Ich hatte hier die Möglichkeit, mich endlich so sexy zu fühlen, wie ich es sein wollte, ohne Gefahr, es könne etwas Unangenehmes passieren. Die Jungs waren nicht alle mein Typ, Sergej war groß und bärtig und Marc ein schmächtiger Nerd. Aber keiner unter ihnen war unappetitlich. Ich konnte die bewundernden und mehr und mehr lüstern werdenden Blicke eines jeden als vollen Erfolg verbuchen und fühlte mich von Moment zu Moment bestärkter in meiner Rolle als Lustobjekt.

Meine Strapse saßen noch gut, mein Make-Up auch. Es war an der Zeit, den Weißwein zu servieren. Auch hier genehmigte ich mir als erstes selbst einen Schluck direkt aus der teuren Falsche. Ein perfekter Tropfen, trocken zwar, aber vollmundig, perfekt zu der in Parmesanlaib geschwenkten Pasta, die ich in jetzt aus dem Ofen holen musste.
Zuerst machte ich mich daran, den Weißwein an die Gäste zu verteilen. Ich ließ mir extra viel Zeit, um währenddessen die Lage einschätzen zu können. Im Gegenzug zu den tiefen Blicken, die ich den Jungs gewährte, ließen sie mich mindestens ebenso genau auf ihre Karten schielen. Vince lag vorn, ganz klar. Es wurde Zeit, dass ich mich entscheid, wem ich im Spiel wohlgesonnen sein wollte. Ich entscheid mich für Anton, der mich noch gar nicht kannte, denn dort versprach ich mir den größten und wahrhaftigsten Effekt. Ich nahm mir fest vor, ihm während meiner nächsten Runde einen Tipp dazulassen. Dafür musste ich mich beeilen. Vince hatte mit seinem guten Blatt den Einsatz verdoppelt. Als ich also die Pasta-Teller zum Tisch trug, beugte ich mich extra tief zu Anton herunter, wünschte ihm einen guten Appetit und hinter meiner Haarmähne, versteckt vom Blick aller anderen Jungs, schüttelte ich kaum merklich mit Schmollmund meinen Kopf. Ein tiefer vielsagender Blick dazu und er hatte verstanden: Er musste aussteigen, um nicht zu verlieren.

,Das läuft ja wie am Schnürchen‘, dachte ich und verteilte die restlichen Teller.
Anton gewann die Runde zwar nicht, aber er machte auch keine nennenswerten Verluste. Als das Deck neu gemischt wurde, drehte er sich kurz zu mir um. Ich konnte allerdings nicht deuten, ob es Dankbarkeit in seinem Blick war oder lediglich Unglauben.

,Dann muss ich wohl deutlicher werden‘, dachte ich und wartete scheinbar unendliche Minuten bis die Jungs ihren zweiten Gang vertilgt hatten und die Karten neu ausgegeben worden waren. Vincent lag bereits zwei Spiele vorn als er vorschlug: „Gentlemen, es ist wohl an der Zeit, den Einsatz zu erhöhen“. Lässig warf er einige Scheine in die Mitte des Tisches und mehr oder weniger widerwillig folgten seine Mitspieler dem Beispiel. Ich verpasste meine Chance, den Gentlemen nachzuschenken absichtlich, um einen Rüffel zu kassieren. Und der kam prompt: „Mischa! Da lob ich dich so und nun vergisst du unsere Drinks!“, schallte es kurze Zeit später zu mir in die Küche.

„Verzeihung Sir, natürlich, sofort“, auffällig bemüht schenkte ich nun den neuen Wein ein – wieder Weißwein, allerdings ein Leichterer für den Hauptgang. Diese Gläser waren größer. In meinem beginnenden Alkohol- und Sexdelirium wirkten ihre bauchig geschwungenen Formen belebend auf mich und ich schenkte mir auch ein Glas ein. Während die Jungs ihren Hauptgang, das Iberico-Schwein, genossen, würde ich genug Zeit haben, auch kurz etwas zu essen.

Als ich den neuen Wein austeilte stolperte ich scheinbar unabsichtlich und landete auf Antons‘ Schoß. „Oh, verzeihen Sie bitte“, stieß ich aus, erhob mich und wischte nicht vorhandene F*****n von seinem Hemd und seiner Hose. Um Vergebung für dieses „Fehlverhalten“ haschend setzte ich meine beste Unschuldsmiene auf. Meine aufgerissenen blauen Augen und die vor den erstaunt aufgerissenen Mund gehaltene Hand würden Wunder bei Vincent bewirken. Aber er guckte nur streng. Vielleicht gefiel ihm nicht, in welche Richtung sich meine Rolle entwickelte. Oder vielleicht gefiel es ihm sehr und er spielte bloß gut.

Antons Mund blieb offen stehen als ich mich wieder von seinem Schoß erhob und mich direkt vor ihm bückte, um meine Strapse wieder „zurechtzurücken“. ,Der Anblick meiner runden entblößten Arschbacken kann nicht schaden‘, dachte ich und verharrte kurz in dieser Pose. Dann verteilte ich betont akkurat die restlichen Weingläser, schnappte mir die leeren Gläser und verschwand, Stöckelschuhe klackernd, wieder in der Küche.
Ein solch Abend füllendes Rollenspiel bedufte zumindest eines klaren Kopfes, also besann ich mich und verputzte meine Portion des dritten Ganges. Zwischendrin schenkte ich immer wieder die Gläser voll bis der Vorrat dieses Weins tatsächlich drohte, zuneige zu gehen. Zufrieden stellte ich bei meiner letzte Runde fest, dass die Blicke der Jungs glasiger und ihre Reaktionen auf das Spielgeschehen langsamer wurden. Der Wein wirkte. Ungläubig schaute ich eine Weile zu, welche Summen dort tatsächlich, obwohl es doch ein Spiel unter Freunden war, über den Tisch geschoben wurden und fühlte mich kurz so arm und bedürftig, wie es meiner Rolle entsprochen hätte.

,Es folgt nur noch der Dessertgang und die Absacker-Runde‘, dachte ich plötzlich. ,Wenn ich die Situation noch etwas aufheizen will, sollte ich es bald tun‘, schoss es mir durch den Kopf. Als hätte Vincent den gleichen Gedanken gehabt, rief er mich plötzlich zu sich: „Mischa-Maus, komm doch einmal kurz zu mir“, treu ergeben trippelte ich natürlich sofort zu ihm: „Kann ich dem Herrn von Lichtenstein noch etwas bringen?“, fragte ich ihn, riss wieder die Augen auf soweit es ging und ließ die Lippen nach dem Sprechen geöffnet – eine subtile Einladung.

„Ah, Mischa, du bist ein braves Mädchen, wie gut, dass ich dich habe“, tönte er vor seinen Freunden, griff nach meiner Taille und zog mich kurzum auf seinen Schoss. „Das war ein ganz vorzüglicher Wein, den du uns da ausgeschenkt hast“, flüsterte er für alle hörbar in mein Ohr. Ebenso für alle sichtbar streichelte seine Hand dabei meinen Oberschenkel hinauf und verschwand unter meinem Kleidchen. „Leicht und doch… wie soll ich sagen, intensiv?“, neckisch blickte er zu mir auf. Während er dieses letzte Wort aussprach griff seine Hand entschlossen zwischen meine Beine.

„Was meint ihr, Jungs?“, warf er in die Runde. Doch es folgten zunächst nur zögerliche, leicht verwirrte Zustimmungs-Bekundungen. Urs rettete uns über die Situation hinweg, indem er lauthals das Thema auf den Wein lenkte und den unentschlossenen Gästen die Möglichkeit gab, die Situation für sich zu evaluieren, ohne etwas sagen zu müssen. „Ein ganz vorzüglicher Jahrgang, Vince. Ich erinnere mich noch, wo du die Flaschen erstanden hast“, lang und breit erklärte er das Weingut und die Preise und die ulkigen Verhandlungen mit dem Händler, alles frei erfunden, selbstverständlich. Während seiner Ausführungen wanderten die Blicke der anderen Gäste verstohlen zu Vincent und mir. ,Die Kellnerin sitzt immer noch auf seinem Schoß‘, schrie es aus Antons Augen.

Vince schmiegte das Gesicht an meinen Hals, um scheinbar genüsslich an mir zu riechen. Gleichzeitig griff seine andere Hand um meinen linken Schenkel und spreizte meine Beine.
„Ich frage mich, Mischa… Was hast du denn noch *****res für uns heute Abend?“, äußerte Vince. Anton verschluckte sich an seinem Wein und Urs‘ einer Mundwinkel wanderte belustigt in die Höhe.

Ich gewann wieder die Beherrschung und sprang energisch von Vince‘ Schoß auf. „Natürlich, sofort, Sir“, als ich mich eifrig davon machte, landete noch ein saftiger Klapps von Vincent auf meinem Hintern. „Das will ich auch meinen“, sagte er als er sein Glas erhob und den anderen zuprostete: „Auf die Schönheit der Frauen und dass sie uns immer gewogen sein mögen!“. „Hört, hört“, stimmten die anderen Jungs zu und kippten ihren restlichen Wein in einem Zug herunter.

Von da an wurde die Stimmung ausgelassener und ich kam fast nicht hinterher, stets alle leeren Gläser nachzufüllen. Es schien mir, einige der Jungs tranken absichtlich schnell aus, um mich heranwinken zu können. Selbstverständlich schürte ich diese Tatsache, in dem ich immer aufreizender servierte, mir zwischendurch stöhnend das Dekolleté abwischte oder gewollt tollpatschig Wein über mich goss.

„Oh, jetzt bin ich ganz nass“, beschwerte ich mich in meinem geübten Akzent. „Herr von Lichtenstein, ist es wohl Recht, wenn ich die Schürze abnehme?“, fragte ich aufgebracht. „Natürlich Mischa, fühl dich in dieser Runde ganz wie zuhause“, säuselte Vincent, merklich angetrunken. Also entknotete ich die Bänder der Schürze hinter meinem Rücken betont langsam und ließ das Stückchen Stoff danach an Ort und Stelle auf den Boden fallen. Das kleine Schwarze, welches ich noch trug, überließ nun hinten wie vorne nicht viel der Vorstellung.

Bevor ich das Dessert auftrug, öffnete ich hinzukommend noch den oberen Teil des Reißverschlusses, der meine Brüste im Kleidkragen einschnürte. Als wären sie reif zur Ernte sprangen sie nun geradezu aus dem Kleid hervor. Eine Sekunde überlegte ich, ob ich auch noch mein String-Höschen ausziehen sollte, aber das wäre doch zu viel des Guten. Das hob ich mir lieber exklusiv für Vincent auf. Allerdings streckte ich den Po übertrüben unter dem Rock hervor, als ich den Jungs ihre trüffelbespickte, kandierte Eiscreme reichte. Bei Anton angekommen passierte kurz etwas Unvorhergesehenes.

Als einziger nicht-ahnend, dass er es mit Vincents‘ fester Freundin zu tun hatte, nutzte er die Gelegenheit und streichelte mir als ich vorbeiging genüsslich über den Po. „Ein echtes Törtchen hast du da für uns engagiert, Vincent!“, lallte er. Seine Hand umschloss meine linke Pobacke und drückte einmal kräftig zusammen. Ich hoffte für ihn, dass er sich nüchtern niemals so verhalten hätte. Es herrschte kurz eine angespannte Stille und vielleicht hätte fast jemand den unglückseligen Anton über seinen Faux-Pas aufgeklärt, doch ich kam allen zuvor, baute mich mit in die Hüfte gestemmten Armen vor Anton auf und vermeldete mit russischem Unterton: „Wenn überhaupt, dann bitte блины!“ Und in überwallender Selbstsicherheit griff ich mir Antons Glas, leerte es auf Ex und donnerte danach vor ihm auf den Tisch.

„Sie ist Russin“, fügte Vincent unnötiger Weise hinzu. Doch es entspannte die Situation etwas und alle lachten. Mit dem Dessertwein wurde das letzte Blatt ausgespielt und wie nicht anders zu erwarten, ging Vince wieder etwas reicher aus dem Abend hervor.
„Meine Herren, es war mir wie immer eine Freude, Ihnen das Geld aus der Tasche zu luchsen“, königlich breitete Vincent sich jetzt auf seinem Sessel aus um ein paar Dankes- und Abschiedsworte an seine Gäste zu richten, bevor ich den verabredeten Absacker „aufs Haus“ ausgeben sollte.

„Wie Sie alle wissen, verehrte Herrschaften, habe ich diese Almosen bitter nötig“, ein verschmitzter Grinser Vincents, halb belustigtes, halb anschuldigendes Gelächter von den anderen. „So habe ich nicht nur Sie alle ständig auszuhalten, nein, auch meine Bedienstete verlangt es stetig nach dem, was ihr zusteht“, mit einer leicht arroganten Handbewegung rief er mich samt des letzten Tabletts herbei.

„Ein letzter Absacker auf‘s Haus, die Herren“, alle nahmen sich ihre Gläser vom Tablett und streckten sie über dem Tisch in die Höhe. „Auf Vincent – einen Teufel von einem Spieler!“, rief Sergej. „Auf Vincent!“, stimmten die anderen ein. Alle bereits völlig betrunken.
Dann kippten sie den hochprozentigen Schnaps herunter und husteten und röchelten wie die gestandenen Männer, als die sie sich heute empfunden hatten. Vince zog mich grob am Arm heran und stopfte mir einige seiner gewonnenen Scheine in den Ausschnitt. Sowas gehörte natürlich nicht zum klassischen Poker-Abend, aber besonders Vincent hatte an diesem Abend gut gebechert und war nicht mehr Herr all seiner Sinne. Also ließ ich es ihm durchgehen und spielte mit.

„Oh Sir, ihr Geld, das können Sie doch nicht ernst meinen!“, etwas dusselig kramte ich in meinem Ausschnitt, um das Geld wieder zu Tage zu fördern. „Ach Mischa, meine Liebe, nimm das Geld. Es gibt hier noch genug für dich zu tun, wenn die Herren erst einmal gegangen sind“, und damit sendete Vincent das klare Signal zum Aufbruch für alle anderen. Leicht wiederwillig und taumelig erhoben sie sich aus ihren Stühlen. Ich half allen in ihre Jacken und öffnete Ihnen die Türen zu den Autos, die bereits draußen samt Chauffeurs auf Sie warteten. Ich merkte, dass jeder einzelne von ihnen lieber an Vincents statt geblieben wäre, oder zumindest gern weiter bezeugt hätte, wie der Abend weiterging.

Urs blieb als letzter zurück und stand an unserer Bar, um sich noch einen letzten Drink zu gönnen, als wir nach dem Verabschieden der Gäste wieder hereinkamen.
„Das habt ihr beide vorzüglich gespielt muss ich sagen! Anton hätte es fast geglaubt!“, sein heiteres Grinsen verweilte auf seinem Gesicht in einiger Erwartung.
Als weder Vince noch ich etwas antworteten, wurde ihm klar, dass seine Rolle für diesen Abend nun zu Ende gespielt war. „Na gut…“, er knallte den halb geleerten Drink energischer als gewollt auf die Anrichte, warf sich seine Jacke über und verließ das Haus ohne sich die letzten Worte verkneifen zu können: „Viel Spaß noch!“, rief er vergnügt über die Schulter.

Als die Tür hinter Urs ins Schloss fiel, war der Abend für Vince und mich allerdings noch lange nicht zu Ende gespielt. Mein Herz pochte nun heftig in meiner Brust als ich Vince anschaute und seinen verwegensten Blick erntete. Ich spürte Erschöpfung, aber noch mehr Erregung und wusste, mein Körper war längst bereit für Vince. Der ganze Aufwand hatte schließlich nur einem Zweck gegolten: Dem Vorspiel! Der erfrischenden sexuellen Spannung, die sich langsam aufbauen konnte und sich nun in einem wilden Akt zu entladen drohte…

[Fortsetzung folgt]
  • Geschrieben von Archie_B
  • Veröffentlicht am 10.07.2019
  • Gelesen: 19595 mal
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Kommentare

  • Blackraven7810.07.2019 21:52

    Profilbild von Blackraven78

    Liebe Archie,

    ein sehr heißes Spiel! Gefällt mir gut und sehr schön geschrieben.

    5 Sterne von mir, ganz klar!

    Liebe Grüße

    Blackraven78

  • Der_Leser12.07.2019 07:33

    Geil geschrieben!

  • Mone13.07.2019 13:05

    Profilbild von Mone

    Perfekt, hat mir sehr gut gefallen, richtig gut geschrieben, macht auf jeden Fall Lust auf Mehr.
    Einen Fünfer von mir.... leider kann man nicht mehr vergeben
    LG Mone

  • ChrisHH14.08.2019 22:12

    Sehr, sehr erotisch!
    Wunderbar!
    Danke!

  • CSV29.05.2023 10:01

    Herrlich! Mehr davon!

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