Erotische Geschichten

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Als das Leben den Tod berührte.......

4 von 5 Sternen
Eine eisige Kälte geht dem Tod voraus, einsam geht er durch einen tiefen Wald. Kein Vogelgezwitscher ist zu hören, nur Stille und diese unbeschreibliche Kälte ist um ihn. Alles leben wird in seiner Nähe zur kalten Stille, ein einsamer Weg den er immer wieder geht. An einer dicht bewachsenen Kreuzung bleibt er plötzlich stehen, das Leben kommt fröhlich daher "guten Morgen Tod" begrüßt ihn das Leben "guten Morgen Leben" begrüßt der Tod knurrend das Leben "wie ich sehe bist du wieder einsam unterwegs" ein bunter Vogel setzt sich singend auf die Schulter des Lebens "und du schmückst dich wieder mit fremden Federn wie ich sehe" der Tod grinst breit in sich hinein. Beide schauen sich lange an, sie spüren, dass sie mehr verbindet als nur ein dazwischen.

Irgendwann, vor langer Zeit wurde das Leben erschaffen. Doch wie der Tag die Nacht braucht, braucht das Leben den Tod. So wurde der Tod erschaffen, zum Leben geboren sozusagen. Damals regierte noch das Chaos, das Leben und der Tod hatten nicht viel zu tun. In dieser frühen Zeit kamen sie sich näher, wie der Tag, der die Nacht am Rande berührt "wirst du heute wieder ein paar Seelen holen"? der Tod zuckt mit den Schultern "Ich habe Zeit, ob ich heute oder morgen erscheine ist dem Leben doch egal" das Leben tritt dichter an den Tod heran "ich habe auch Zeit, wollen wir ein Stück des Weges gemeinsam gehen"? der Tod schaut aus seiner leere heraus in das Leben "du willst wirklich ein Stück mit mir zusammen gehen"? das Leben nickt und zeigt in eine Richtung.

Seite an Seite gehen das Leben und der Tod, während die linke Hälfte des Weges erblüht, erfriert die rechte in eisiger Kälte "weißt du, das ich dich beneide"? der Tod schaut erstaunt in das Leben "du beneidest mich"? das Leben tritt auf der Stelle "Ja, um deine Stille" der Tod nickt "die Stille kommt erst, wenn ich meine Arbeit erledigt habe. Davor ist es manchmal ziemlich laut und Tränenreich" das Leben nickt "So ist das Leben eben" der Tod schaut das bewegte Leben an "kannst du nie stillstehen, das Leben einfach mal so genießen"? das Leben hebt die Arme "Ich darf nie stillstehen, nur auf der Stelle treten um irgendwann weiter zu ziehen" sie schauen sich tief in die Augen.

Seit Anbeginn der Zeit gehören sie zusammen, doch noch nie waren sie sich so nah. Das Leben streckt seine Hände aus "Nimm meine Hände ......" der Tod stellt seine Sense gegen ein Baum und ergreift das Leben an den Händen. Sie spüren die Nähe des anderen "Ich spüre deine Stille, du hast etwas erlösendes in dir" die Zeit scheint still zu stehen "Ich spüre Rastlosigkeit in dir und ganz viel Hoffnung" sagt der Tod und spürt in sich eine tiefe Sehnsucht "kannst du mich mal in die Arme nehmen"? flüstert er dem Leben entgegen. Sie lassen ihre Hände los, langsam breitet das Leben seine Arme aus. Ganz dicht tritt der Tod an das Leben heran, er spürt die Arme die sich um seinen Hals legen. Ein knistern umgibt sie, die Kälte des Todes wärmt sich am Warmen Leben.

Die Zeit bleibt stehen, tief Atmet der Tod den Duft des Lebens ein "du riechst lebendig" haucht der Tod in das Ohr des Lebens "und du riechst nach Ewigkeit" haucht das Leben in das Ohr des Todes. Der Tod streichelt mit seinen knochigen Fingern über den Rücken des Lebens, jeden Millimeter befühlt er "ich habe noch nie etwas so lebendiges gefühlt" das Leben kuschelt sich in die Arme des Todes und horcht an seiner Brust "selbst in deiner Brust herrscht Stille" das Leben berührt das Herz des Todes. Ein tiefes Stöhnen kommt aus dem Mund des Todes, für einen kurzen Moment durchströmt ihn das Leben "was war das"? haucht er seinen Todesatem dem Leben entgegen "Leben" sagt das Leben und spürt die Hand des Todes auf der Brust.

Eine Eiseskälte durchströmt das Leben und eine Stille, die fast weh tut "Ich konnte gerade die Ewigkeit sehen" haucht das Leben dem Tod entgegen "das ist etwas, was ich noch nie gesehen habe" sagt der Tod. Sein Leben lang steht er nur am Rande der Ewigkeit und lässt Seelen hinab gleiten "Ob wir vielleicht gemeinsam die Ewigkeit sehen können"? der Tod schüttelt seinen Kopf "was glaubst du, würde passieren, wenn wir beide in die Ewigkeit stürzen" das Leben zuckt mit den Schultern "vielleicht würde diese Welt und all das was es umgibt, ein klein wenig anders werden" das Leben umschließt die Todeshand auf der Brust "Irgendwann werde ich als erstes von uns beiden am Abgrund stehen. Du bist der letzte lieber Tod, dein Sprung in die Ewigkeit kommt erst, wenn ich nicht mehr bin" durch die Hand des Lebens strömt Leben in den Tod "Ich wurde noch nie so berührt" haucht er eine eisige Wolke hervor.

Gemeinsam stehen sie nur so da, die Hand auf der Brust des anderen gelegt "weißt du, dass du ein zärtliches Wesen bist"? der Tod lacht bedrohlich "also das höre ich zum ersten Mal" das Leben legt den Kopf schief "doch, du erlöst, du schließt eine Tür und öffnest dadurch eine andere. Ich dagegen, ich öffne nur eine Tür und begleite ein Leben lang" der Tod zieht seine Hand von der lebendigen Brust "dann sage mir warum mich alle fürchten? Egal wo ich hinkomme, niemand schenkt mir einen erlösenden Blick" das Leben legt beide Hände auf die Brust des Todes "weil das Bild vom Tod falsch beschrieben worden ist vor langer Zeit ...eigentlich müsstest du weiß gekleidet sein, mit vollen dichten Haar. Deine Sense könnte man mit Blumen und Silbernen Glöckchen behängen" der Tod macht einen Schritt zurück "Ich bringe den Tod, eisige Kälte und Traurigkeit und du willst mich behängen wie einen Weihnachts-baum"?

Der Tod wächst bedrohlich an "würdest du in die Ewigkeit gehen, wenn dich ein Clown abholt"? das Leben zuckt mit den Schultern "Du bist doch kein Clown, du solltest lieber mal an deinem Image arbeiten" das Leben macht einen Schritt auf den Tod zu "und mich erschreckst du nicht mit deinem Gehabe, ich weiß, das auch du voller Sehnsüchte bist" das bedrohliche verschwindet langsam und er sieht, wie das Leben seine Hände nach ihm ausstreckt "Was tust du"? in der Stimme des Todes hört man ein zittern. Er sieht in den Augen des Lebens ein leuchten "tu es nicht" flüstert der Tod und breitet seine Arme aus. Die Hände des Lebens dringen durch den tiefschwarzen Stoff, der Tod reißt seinen Kopf nach hinten und stöhnt. Das Leben und der Tod sind sich so nahe wie nie zuvor, langsam senkt der Tod seinen Kopf und sieht wie das Leben immer dichter kommt.

Der Wald verschwindet in einem undurchdringlichen Dunst, tiefe schwärze macht sich breit. Das Leben legt den Kopf zur Seite und schiebt sich in die Kapuze des Todes. Es findet eiskalte Lippen. Beim ersten Kuss erzittert die schwärze die sie umgibt "bist du Wahnsinnig"? fragt der Tod und stößt eiskalte Luft hervor. Noch nie hat das Leben so eine eisige Kälte gespürt, doch die Eiskristalle schmelzen auf der warmen Haut des Lebens. Tropfen für Tropfen wandern über das Gesicht. Jeder Tropfen der herunter fällt, wird zu einem Glühenden Stern. Jeder noch so kleine Stern erhellt die Dunkelheit und mit jedem Tropfen wird es heller. Der Tod umarmt das Leben, voller schmerz Atmet er den warmen Atem des Lebens ein "Ich verbrenne" keucht der Tod "und ich erfriere" flüstert das Leben. Sie schweben durch die Ewigkeit, umringt von leuchtenden Sternen die vom Leben herab Tropfen.

Noch nie spürte das Leben solch eine Ruhe, es steht vollkommen still. Es fühlt die Ewigkeit um sich herum, Zeit ist nur noch ein Wort "Sieh nur" stöhnt das Leben und löst sich vom Mund des Todes. Sie halten sich an den Händen und schauen sich um. Völlig nackt stehen sie sich gegenüber, nur die Konturen ihrer Körper heben sich ab von der Finsternis die sie umgibt. Glühende Sterne legen sich auf ihre Haut, sie erstrahlen wie zwei Galaxien "Ich spüre Leben" keucht der Tod "und ich die Stille" flüstert das Leben. Zeitlos schweben sie dahin, mal ziehen sie sich an und kommen sich ganz nah. Dann entfernen sie sich wieder und halten sich nur an den Händen. Je weiter sie sich entfernen, umso stärker wird ihre Sehnsucht. Sie ziehen sich an den Händen wieder heran, geben sich halt in einer atemberaubenden Umarmung wodurch noch mehr Sterne entstehen.
  • Geschrieben von Herjemine
  • Veröffentlicht am 30.07.2018
  • Gelesen: 6919 mal
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Kommentare

  • Herjemine06.08.2018 05:02

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    Danke heartbeat62, manchmal muss man sich durch die Fantasie träumen um Dinge zu sehen die sonst im Verborgenen bleiben....es macht Spaß darin zu Baden.
    Vielen Dank für deine schönen Sterne, auch diese erhellen das Universum.

  • Moony (nicht registriert) 07.02.2019 22:19

    Tolle Geschichte.. Und hy bin wieder daa!!!! ???

  • Herjemine08.02.2019 17:10

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    Jubellllllllllll :-* herzlich willkommen zurück

  • Moony (nicht registriert) 08.02.2019 21:00

    Herjemine eine Frage.. Aber.. Jetzt hab ich Schiss zu fragen.. Ist Privatsphäre?

  • Herjemine09.02.2019 20:18

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    Frag einfach was du möchtest ;-)

  • Moony (nicht registriert) 10.02.2019 10:07

    Herjemine soll keine Anmache oder sonstwas sein, aber bist du irgendwo auf Facebook oder so?? Geht nur um paar Sachen die ich gerne mal fragen würde.. Aber nicht unbedingt hier!!

  • Herjemine10.02.2019 11:02

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    Nee, fb ist nicht mein Ding. Auf geemix habe ich ein Postfach, grosse und dahinter ohne punkt die sechs und vielleicht die sieben? ät und pünktchen und dann Deutschland nicht komm :-)))))

  • Moony (nicht registriert) 10.02.2019 22:04

    Sony.. Aber.. Häääähhh???? ??

  • Herjemine11.02.2019 06:18

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    grossesechssieben klammeräffchen ge em ix Punkt de also deutlicher kann ich es nicht schreiben:-)
    Die Zahlen aber nicht ausschreiben ;-)

  • Moony (nicht registriert) 29.04.2019 18:11

    Herjemine noch da? ?

  • Herjemine30.04.2019 12:00

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    Jupp

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