Erotische Geschichten

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TABU (Teil 2)

4,8 von 5 Sternen
Liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, dass ich euch mit dem ersten Teil der Geschichte nicht zu sehr enttäuscht habe, weil hier die Erotik noch sehr kurz kam. Ich kann euch aber versprechen, dass sich dies im Laufe der Geschichte noch ändern wird!

So, und jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit der Fortsetzung!


Die zweite Stunde verging wie im Flug. Erstaunlich viele Schüler ließen sich auf die Kandidatenliste zum Klassensprecher setzen. Wer weiß, ob dies an den ausgelobten Kleeblättern lag, denn normalerweise dauert es ewig, bis sich überhaupt jemand bereit erklärte, für dieses Amt zu kandidieren. Gewählt wurde Stephan, ein gutaussehender, großgewachsener Schüler mit breiten Schultern, der offensichtlich der Mädchenschwarm in der Klasse war. Zu seiner Stellvertreterin wurde mit ebenso großer Mehrheit Samira, eine türkischstämmige Mitschülerin gewählt, die mir schon in der ersten Stunde sehr sympathisch und selbstbewusst erschien und mich durch ihre besondere Sprachbegabung beeindruckte. Zur Klassenbuchführerin wurde Tamara gewählt, sodass ich am Ende der Stunde die verbliebenen Kleeblätter an Stephan, Samira und Tamara übergeben konnte.

Pünktlich zur Übergabe des letzten vierblättrigen Kleeblattes ertönte wieder der Gong, diesmal allerdings zur großen Pause. Fröhlich und gutgelaunt verließen die Kids den Klassenraum, wobei sich alle freundlich von mir verabschiedeten und mir noch einen schönen Tag wünschten. Na ja, mit dem schönen Tag sollte es noch eine Weile dauern, denn am ersten Schultag stand noch die Lehrer-Gesamtkonferenz an, die sich bis weit in den Nachmittag hinein zog. Es gab einige Projekte, die im ersten Schulhalbjahr anstanden und für die freiwillige Helferinnen oder Helfer aus den Reihen des Lehrerkollegiums gesucht wurden. Hierbei war es fast schon peinlich zu beobachten, wie viele Lehrer unbeteiligt in der Gegend herumschauten, als der Schuldirektor die Liste der Projekte verlas und um Handzeichen bat. Nicht wenige Projekte blieben unbesetzt, nachdem selbst direkt vom Direktor angesprochene Lehrer tausend Gründe vorbrachten warum sie für das jeweilige Projekt nicht in Frage kamen. Letzten Endes habe ich mich dann gleich für zwei Projekte, als verantwortliche Koordinatorin verpflichten lassen. Es ist schon wirklich peinlich, zu welchem Phlegmatismus das Beamtentum bei manchen Lehrern führte. Die vergebenen Aufgaben waren nun wirklich nicht mit allzu viel Aufwand verbunden. Viele verbeamtete Lehrer waren jedoch davon überzeugt, dass ihnen ein Anrecht auf Freizeitausgleich zustünde, wenn sie an anderer Stelle eine auch noch so kleine Zusatzaufgabe übernahmen. Gab es keinen Freizeitausgleich, tendierte die Bereitschaft zu jeglichem Engagement bei diesen Kolleginnen und Kollegen gegen Null.

Nach meinem ersten Arbeitstag kam ich erst recht spät und völlig ausgehungert zu Hause an. Zum Kochen hatte ich jetzt keine Lust mehr und darum freute ich mich besonders, dass im Kühlschrank noch eine große Portion Antipasti vom Vorabend auf mich wartete. Ich hatte gestern meine beiden besten Freundinnen zu Besuch. Wie fast jeden Sonntag hatten wir wieder unseren Mädelsabend, der diesmal bei mir stattfand. Zum Glück hatten Paula und Clarissa gestern genauso wenig Hunger, wie ich, so dass die Reste noch für mehr als eine komplette Mahlzeit reichten.

Paula ist meine allerbeste Freundin. Wir kennen uns schon seit unserer Schulzeit und haben beide an der gleichen Uni studiert, wo wir auch Clarissa kennenlernten. Paula unterrichtet Deutsch und Physik an der Sekundarstufe 2 eines großen Gymnasiums in Wiesbaden, Clarissa Mathematik und Biologie an einer Gesamtschule in Frankfurt. Keiner von uns wohnt mehr als eine halbe Stunde von den beiden anderen entfernt, so dass der Kontakt während des Studiums und auch danach sehr eng geblieben ist.

Paula könnte glatt als mein Körper-Double durchgehen, wäre da nicht ihr Faible, sich Piercings setzen oder an den unmöglichsten Körperstellen Tattoos stechen zu lassen. Außerdem hat sie kastanienbraunes Haar. Mein Haar ist dunkelblond. Clarissa ist einen Kopf kleiner als Paula und ich. Außerdem ist sie nicht so schlank wie wir, sondern mit reichlich weiblichen Rundungen und einem in meinen Augen waffenscheinpflichtigen Busen ausgestattet, der sie – zusammen mit ihren roten Haaren - ins Beuteschema vieler Männer passen lässt. Zumindest schleppt sie alle paar Wochen einen neuen Lover ab und ist auch sonst kein Kind von Traurigkeit. Momentan sind wir jedoch alle drei solo, worunter ich derzeit am meisten zu leiden scheine.

Fein säuberlich arrangierte ich die Antipasti auf einem großen Serviertablett, da das Auge ja bekanntermaßen mitisst. Dazu machte ich mir mit meiner Bialetti einen doppelten Espresso und trug beides zusammen auf dem Balkon, wo ein gemütlicher Liegestuhl ungeduldig darauf wartete, von mir in Besitz genommen zu werden. Schnell noch den Sonnenschirm aufgespannt und die Mappe mit den Werken meiner Schüler geschnappt, mit denen mir dann hoffentlich eine kurzweilige Leserunde bevorstehen würde!

Auf dem Weg zurück ins Wohnzimmer fiel mein Blick auf die Flasche mit der Sonnenmilch, die seit meinem letzten Sonnenbad noch immer auf der Plexiglashaube des Plattenspielers stand. Nicht auszudenken, wenn mein Ex das gesehen hätte, denn die HiFi-Anlage war für ihn immer ein unantastbares Heiligtum, auf dem nichts abgestellt werden durfte, selbst wenn sie damals von meinem Geld angeschafft wurde. Eine Flasche Sonnenmilch auf der Haube des Plattenspielers wäre in seinen Augen einer Gotteslästerung gleichgekommen!

Beim Gedanken an meinen Ex kam mir eine Idee. Breit grinsend öffnete ich Knopf für Knopf meiner Bluse und ließ diese achtlos auf den Boden fallen. Im spiegelnden Bildschirm des ausgeschalteten Flachbildfernsehers betrachtete ich meine Brüste, die sich mir auf der schwarzen Fläche regelrecht entgegen zu strecken schienen. Der Anblick meiner nackten Brüste entfachte etwas in mir, was ich schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Wie bei einem Striptease öffnete ich den Knopf meiner Jeans und zog ganz langsam den Reißverschluss herab. Zentimeter für Zentimeter beobachtete ich in meinem Spiegelbild, wie meine Jeans in Zeitlupe an meinen Schenkeln herab glitt und den Blick auf meinen schwarzen String freigab, der nur das allernötigste verbarg. Genussvoll streifte ich auch diesen herab, bis ich meinem völlig nackten Spiegelbild gegenüber stand.

Mit der Sonnenmilch in der Hand trat ich auf den Balkon, wohl wissend, dass man mich aus dem Haus gegenüber in meiner Nacktheit hätte sehen können. Unwahrscheinlich zwar, dass dort um diese Zeit schon jemand zu Hause war aber allein der Gedanke hieran, sandte mir ein wohliges Kribbeln in Richtung meiner Muschi. Hätte mein Ex mich damals so sehen können, wäre er vor Eifersucht schier ausgerastet. Ihm wäre es ja sogar schon zu viel gewesen, wenn ich am Strand mein Oberteil abgelegt oder ihm den Vorschlag unterbreitet hätte, in eine gemischte Sauna zu gehen!

Ganz dicht stellte ich mich an das Balkongeländer, welches nur bis unterhalb Hüfthöhe mit einem Sichtschutz verblendet war. Aus dem Obergeschoss hätte man von gegenüber problemlos meine glattrasierte Scham sehen können. Der Gedanke, dabei beobachtet werden zu können, wie ich die Sonnenmilch genüsslich auf meiner Bauchdecke und meinen Brüsten verteilte, ließ meine Nippel hart werden. War da eben etwa eine kleine Bewegung hinter einem der Vorhänge zu erkennen? Eine Gänsehaut lief mir den Rücken herab, von mir im ersten Moment als erotisches Prickeln wahrgenommen, ehe mir plötzlich ein schrecklicher Gedanke kam. Was wäre, wenn da jemand sein Handy zur Hand hätte und mich so filmen würde? Was wäre, wenn plötzlich ein freizügiges Video von mir online gestellt würde? Was ist nur in mich gefahren, dass ich mich derart freizügig präsentiert habe? Bin ich tatsächlich so untervögelt, dass ich solch einen Kick nötig hätte?

Vor Schreck presste ich mir die Hände auf die Brüste und ging in die Knie, bis ich schließlich vollständig hinter der schützenden Sichtblende abgetaucht war. Mein Puls schlug bis zum Hals und beim Gedanken an meinen Leichtsinn hätte ich mir am liebsten selbst in den Arsch getreten. Mein Entschluss stand fest. Noch am gleichen Abend wollte ich in den Baumarkt fahren, um einen höheren Sichtschutz zu kaufen, der das Balkongeländer bis zur Oberkante blickdicht abschließen würde!

Auf allen Vieren kroch ich zu meinem Liegestuhl, peinlich darauf bedacht, meine Nacktheit vor fremden Blicken verborgen zu halten. Zur Sicherheit kippte ich den Sonnenschirm noch etwas an, um neugierige Blicke noch besser abwehren zu können. Erst, nachdem ich mich im Liegestuhl sitzend davon überzeugt hatte, dass niemand mehr etwas von meinem Körper sehen könnte, begann ich mich in meiner Nacktheit wieder wohler zu fühlen.

Als ich mich endlich wieder beruhigt hatte, waren die Antipasti schnell verputzt und der Espresso ruck-zuck ausgeschlürft. Es juckte mich bereits in den Fingern, mir die Berichte meiner Schüler vorzunehmen. Gleich beim ersten Bericht musste ich laut lachen. Er stammte offensichtlich von einem Mädchen, dass sich darüber beschwerte, dass sie nur ein Bad in der Wohnung hätten, welches ihr vierzehnjähriger Bruder mehrmals am Tag blockieren würde, um darin zu onanieren. Sie wünschte sich von Herzen ein zweites Bad oder dass ihr Bruder von einer heimtückischen Impotenz heimgesucht würde.

Der nächste Bericht war überhaupt nicht zum Lachen, denn hier beschrieb ein offensichtlich moslemisches Mädchen die Zustände in ihrer Familie. Als älteste von vier Geschwistern verlangten ihre Eltern von ihr, dass sie sich permanent um den Haushalt und ihre beiden Brüder zu kümmern habe, von denen einer fünf und der andere elf Jahre alt wäre. Die Brüder müssten zu Hause nichts helfen und würden sich aufführen, wie die kleinen Prinzen und ihr und ihrer kleinen Schwester sogar befehlen, was sie zu tun hätten. Wenn sie nicht gehorchten, gäbe es jedes Mal Schläge von der Mutter. Ihre Ausbildung zur Schneiderin dürfte sie nur machen, weil sie als Azubi Lehrgeld bekäme, was sie vollständig bei ihrem Vater abzuliefern hätte.

In der Klasse gab es vier Schülerinnen mit moslemischer Religionszugehörigkeit, von denen drei ein Kopftuch trugen. Samira schied aus, denn die stammte aus einer sehr weltoffenen und offensichtlich gebildeten Familie. Blieben also noch drei Schülerinnen, die als Verfasserin des Berichtes in Betracht kamen. Ich merkte, wie die Wut in mir hochkroch und ich mich zu verspannen anfing. Es ist doch wirklich nicht zu fassen, dass in manchen Kulturen noch immer tiefstes Mittelalter vorzuherrschen schien!

Der nächste Zettel enthielt nur einen einzigen Satz, der es aber in sich hatte:

„Liebe Frau Unger, ich freue mich schon sehr darauf, dass Sie mich nach meinem Abschluss in meinem Kinderbettchen besuchen wollen!“

Lachend legte ich den Zettel beiseite. Immerhin war er absolut fehlerfrei geschrieben, was man in der Berufsschule eher selten findet. Beim nächsten Zettel blieb mir allerdings das Lachen im Hals stecken. Ein Schüler beschrieb erschreckend ausführlich das Martyrium, dem er, seine Geschwister und seine Mutter durch den Vater ausgesetzt seien, der ein schweres Alkoholproblem hätte. Der Bericht endete mit den Worten, dass er hoffe, sein Vater würde sich möglichst schnell tot saufen.

Traurig legte ich den Zettel beiseite und versuchte, mich in die Situation dieses Schülers hinein zu versetzen. Auf jeden Fall wollte ich versuchen, möglichst schnell herauszufinden, von welchem meiner Schüler dieser Bericht stammte, um ihm in irgendeiner Weise moralischen Beistand leisten zu können.

Der nächste Bericht zauberte mir wieder ein Lächeln ins Gesicht, als ich seine Einleitung las. Mein Lächeln verflog allerdings sofort, als ich mit der Lektüre fortfuhr. Immer wieder musste ich von vorn mit dem Lesen beginnen und je öfter ich dies tat, umso unruhiger wurde ich.

„Liebe Frau Unger,

ihr Unterricht war heute absolut Hammer! Eigentlich schade das ich eine 3 in Mathe hatte weil ich sonst auch ein Kleeblat von ihnen gekrigt hätte – lol.

Sie haben gesagt das wir einfach schreiben sollen was uns soo durch den Kopf geht. Also schreibe ich einfach mal weils ja anonüm ist. Mich macht das echt totaal fertig das ich der einzige Junge in der Klasse bin wo noch nie Sex mit einem Mädchen gehabt hat. Auf jeden fall erzähln die anderen Jungs aus der Klasse immer davon was sie so alles erlebt haben mit Mädchen und so. Ich glaub nich das ich schlecht aussehe oder irgendwie anders bin. Zwei mal hab ich auch schon kurz eine Freundin gehabt aber immer wenn was in richtung Sex angefangen hat bin ich weggerant weil ich einfach wansinnig Angst davor hab das ich den Mädchen beim Sex weh tun könnt. Beim duschen nach dem Sport habe ich gesehen das mein Schwantz viel gröser ist als die Schwäntze von den anderen Jungs. Sehr viel grösser. Und vor allem Dicker! Hab ich nachgemessen dass er sogar dicker ist wie mein Handgelenk. Das ist echt scheisse weil ich doch auch so gern mal mit einem Mädchen schlafen möchte ohne das die sich weh tut dabei. Ich würde gern zum Arzt gehen und mein Schwanz kleiner machen lassen aber ich trau mich nicht. Gibt es das eigentlich auch bei Mädchen das sie eine grössere Scheide haben die dann zu mein Schwantz passen würde? Schade das ich sie das nicht in echt fragen kann, wegen anonüm und so weil sonst könnten sie mir vieleicht helfen. Meine Eltern kann ich sowas nicht fragen leider.“

Wieder und wieder las ich, was der Schüler geschrieben hatte, wobei ich die Einleitung übersprang und die vielen Schreib- und Interpunktionsfehler ignorierte. Es kam mir wieder zu Bewusstsein, wie lange ich selbst schon keinen Sex mehr hatte und wie sehr mir dieser fehlte. Vor meinem inneren Auge versuchte ich mir vorzustellen, welche Ausmaße der Penis dieses Schülers wohl tatsächlich haben könnte. Umso mehr ich mich in dieser Vorstellung verlor, umso mehr versuchte ich mir vorzustellen, wie dieser dicke Bolzen meine Schamlippen überwand und mich bis zum Muttermund und darüber hinaus ausfüllte. Oh wie gern würde ich ihn von seiner Unsicherheit befreien und ihm hier und jetzt zeigen, dass ein Schwanz überhaupt nicht zu groß sein kann, um einer Frau Freude zu bereiten! Verzweifelt versuchte ich, gegen meine unzüchtigen Gedanken anzukämpfen und mir immer wieder vorzubeten, dass ich schließlich seine Lehrerin und er mein Schüler war.

Ohne dass ich dies bewusst gesteuert hätte, fand meine Hand ihren Weg wie von selbst zwischen meine Schenkel, wo meine Lustsäfte bereits den Weg ins Innerste meines Schatzkästchens vorbereitet hatten. Spielend leicht überwand ich meine feuchten Labien und tauchte ab in die lustspendende Tiefe. Erst, als mir bewusst wurde, dass ich bereits mit drei Fingern tief in meiner Muschi steckte, ließ ich den Zettel zu Boden sinken, schloss meine Augen und gab mich meiner Hand und meinen sündigen Gedanken hin. Gerade noch rechtzeitig besann ich mich darauf, dass ich auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses lag und so biss ich in mein Handtuch, damit meine Nachbarschaft nicht allzu intensiv an den zahlreichen Orgasmen teilhaben würde, die mir das Traumbild meines mir unbekannten Schülers verschaffte!

Ich vermag nicht zu sagen, wie oft ich an diesem Nachmittag gekommen bin. Noch immer saß ich schweißgebadet in meinem Liegestuhl, allein mit meinen sündigen Gedanken und meinem Phantasiebild eines gewaltigen Phallus, von dem ich noch nicht einmal wusste, welchem meiner Schüler er gehörte. Meine Muschi fühlte sich vom vielen Masturbieren ganz wund an und das Handtuch unter mir war klatschnass von meinen Lustsäften getränkt. Nie hätte ich geglaubt, dass eine einfache Phantasie schon ausreichen könnte, um derartig viele und zudem noch heftige Orgasmen erleben zu können. Genaugenommen konnte ich mich beim besten Willen nicht daran erinnern, überhaupt jemals derart überwältigend gekommen zu sein!

Mit noch immer klopfendem Herzen angelte ich mit meinen Fingern nach dem Stück Papier, dem ich diese Gefühlssensation zu verdanken hatte und las den Text nochmals von vorn. Ein Satz sprang mich dabei geradezu an, so dass ich ihn immer wieder lesen musste:

„Schade das ich sie nicht selbst fragen kann“

Warum eigentlich nicht? Was sprach dagegen, dass mich der Schüler dies selbst fragte? War ich nicht seine Klassenlehrerin und daher quasi von Amts wegen eine Vertrauensperson? Brachte mir dieser Schüler nach nur einer einzigen Unterrichtsstunde tatsächlich bereits so viel Vertrauen entgegen, dass er mich mit einer solch intimen Frage konfrontieren wollte?

Bei dem Gedanken wurde mir warm ums Herz und ich empfand zugleich Stolz, dass mir mein Einstieg in die Klasse offensichtlich so gut gelungen war. Der Junge tat mir richtig leid, dass er in seinem Alter kein Mädchen fand, die mit ihm gemeinsam die Freude und die Lust am Sex entdecken konnte. Was für eine Tragödie, dass dies ausgerechnet daran scheitern sollte, dass er seinen Penis für zu groß hielt! Andererseits sprach es für ihn, dass er sich Gedanken darüber machte, einer Frau mit seinem übergroßen Penis Schmerzen bereiten zu können. Woher sollte er auch wissen, dass sich die meisten Frauen insgeheim nach einem Partner mit einem möglichst großen oder zumindest größeren Penis verzehrten und kein noch so großes Exemplar einer Frau tatsächlich zu groß sein könnte?

Der Gedanke, ihm bei der Bewältigung seiner Angst helfen zu müssen, verselbstständigte sich in meinem Kopf, wo er immer mehr Raum einnahm. Verzweifelt versuchte ich, an etwas anderes zu denken, aber umso mehr ich mich darauf konzentrierte, umso mehr ergriff mich die fixe Idee, dass ich es sein sollte, der als rettender Engel in Erscheinung zu treten habe. Mein Helfersyndrom kam wieder einmal zum Vorschein und ich ertappte mich dabei, wie ich schon nach einer Möglichkeit suchte, wie ich es anstellen könnte, den armen Jungen von seinen Leiden zu befreien. Die kleine Teufelin in mir malte sich allerdings aus, wie es sich wohl anfühlen musste, dieses gewaltige Gemächt zu reiten und vollständig von ihm ausgefüllt zu sein. Natürlich redete sich die heimliche Mutter Theresa in mir ein, dass es mir bei meinen Bestrebungen ausschließlich um den Jungen, keinesfalls aber um die Befriedigung meiner eigenen Bedürfnisse ginge!

Zunächst einmal wäre die Frage zu klären, wer denn wohl der große Unbekannte wäre, bzw. der Unbekannte mit dem Großen! Dies herauszufinden, würde mich vor keine große Herausforderung stellen. Immerhin hatte ich eine Schriftprobe seiner Handschrift!

Abermals nahm ich das Blatt des Schülers zur Hand, um seine Handschrift zu studieren, ob diese irgendwelche Auffälligkeiten aufwies. Ein Lächeln breitete sich über mein Gesicht aus, als mir eine Solche bereits im zweiten Absatz ins Auge stach. Es war dieser eigentümliche Ausläufer, mit dem der untere Bogen des Großbuchstaben „S“ nach oben gezogen war. Fast sah der Buchstabe aus, als ob es sich um die Ziffer „6“ handeln würde, da der Bogen fast geschlossen war. Auf jeden Fall war diese Art der Ausführung dieses Buchstabens höchst individuell. Schnell fand ich weitere Beispiele, in denen das große S die gleiche Eigentümlichkeit aufwies. Genaugenommen hatten sie alle diesen Ausläufer, so dass man diesen tatsächlich als markantes Beispiel seiner Handschrift festhalten konnte.

Hastig nahm ich mir die Zettel der anderen Schüler, um sie diagonal zu überfliegen. Offensichtlich schrieb keiner von ihnen das S auch nur annähernd ähnlich, worüber ich mich diebisch freute und die Falle schon zuschnappen sah. Alles was mir jetzt noch fehlte, war eine zweite Schriftprobe, diesmal allerdings nicht anonym, sondern mit dem Namen des Schülers darüber! Der nächste Tag sollte mir Gewissheit verschaffen!


FORTSETZUNG FOLGT!
  • Geschrieben von MichaL
  • Veröffentlicht am 30.08.2022
  • Gelesen: 13907 mal
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Kommentare

  • Mone15.09.2022 05:56

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    Mhm, gefällt mir sehr gut

  • MichaL15.09.2022 07:10

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    Guten Morgen meine Liebe. Frühaufsteherin? Ich bin schon gespannt, wie Dir die folgenden Teile gefallen werden. Ganz lieben Dank für die fünf Sterne!

    Liebe Grüße, Michael

  • Mone18.09.2022 14:17

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    Ja, senile Bettflucht ;-) , nee mein Mann steht 4,30 Uhr auf wenn er zur Arbeit geht und manchmal kann ich nicht weiterschlafen.
    Die folgenden Teile werde ich natürlich auch noch lesen, irgendwie reicht momentan die Zeit nicht aus, es ist wie verhext das so ein Tag nur 24 Stunden hat.
    Bis demnächst liebe Grüße
    Mone

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