Erotische Geschichten

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Swingerclub I

3,6 von 5 Sternen
Heute war wieder ein stressiger Tag.

Monika arbeitet als Arzthelferin und ist abends fertig, ausgelaugt und möchte nur noch ihre Ruhe haben. Besonders an den Donnerstagen ist es immer sehr anstrengend. So wie heute.

Sie fährt über eine Stunde nach Hause. Vor einem Jahr hat sie sich mit ihrem Mann Thorsten zusammen ein Haus auf einem Dorf gekauft.

Beide arbeiten, sind sehr beschäftigt und der Alltag fängt an, nur noch nervig zu sein. Thorsten ist Handwerker und hat regelmäßig und früh Feierabend. Monika kommt immer wieder unregelmäßig nach Hause. Nachdem sie ihren Mann flüchtig begrüßt hat, setzt sie sich an den vorbereiteten Abendbrottisch und fängt an zu essen.

Mein Schatz, wir müssen reden, fängt ihr Mann ein Gespräch an.

Monika wird ganz mulmig zu Mute. Was kommt jetzt. Möchte er sich trennen. Schließlich haben sie sich kaum noch etwas zu sagen. Sie sind jetzt beide Anfang dreißig und hatten eigentlich vor, nach dem Hauskauf eine Familie zu gründen. Aber dafür muss im Bett auch mal was stattfinden. Derzeit liegen sie nur noch genervt nebeneinander und es passiert nichts. Manchmal eine kurze Begegnung in der Missionarsstellung. Monika ist dann immer froh, wenn es vorbei ist. Sie empfindet kaum noch was dabei.

Ich möchte, dass unser Sexleben wieder etwas aufregender wird, fährt ihr Mann fort.

Monika sieht ihn nur an und wagt nicht, etwas zu sagen. Was versteht er unter einem aufregenderen Sexleben. Ihr gehen sämtliche Möglichkeiten durch den Kopf. Andere Stellungen vielleicht? Viel haben sie noch nicht ausprobiert. Orale Befriedigung haben sie mal versucht, aber sie hat nichts dabei empfunden. Weder hat es irgendwelche Lustgefühle bei ihr ausgelöst, noch fand sie es angenehm, seinen Teil in ihren Mund zu schieben.

Ich habe von einer Bar gehört, die hier in einem der Nachbardörfer ist. Dort treffen sich Paare, um auch mal anderes auszuprobieren, könntest Du dir so etwas vorstellen, fragt ihr Mann.

Was versteht Du genau darunter, antwortet Monika. Redet er etwa von so etwas wie Partnertausch, schießt es ihr durch den Kopf.

Ihr Mann fängt an zu erzählen.

Ich habe von einem Club gehört, der sich darauf spezialisiert hat, Partnerschaften in verfahrenen Situationen zu unterstützen und deren Sexualleben wieder attraktiver zu machen. Es werden verschieden eingerichtete Séparées angeboten, in welchen sich die Paare zurückziehen können. Aber man kann auch vor den anderen alles ausüben. Das scheint von einigen gerne praktiziert zu werden. Ebenso können sich auch neue Paare finden oder weitere Personen zu ihren Spielen dazu nehmen.

Willst du mich eigentlich für dumm verkaufen, mein Lieber, keift Monika zurück. Meinst du ich weiß nicht, dass Du gerade von einem Swingerclub redest. Ich lebe doch nicht hinter dem Mond.
Wenn Du Sex mit einer anderen Frau haben möchtest, dann musst Du Dich von mir trennen. So. Basta.

Monika treten die Tränen in die Augen. Das darf doch nicht wahr sein. Er wollte mal so eben einen Freifahrtschein zum Fremdgehen haben. Wo sind wir hier denn. Vielleicht liegt es ja nicht nur an ihr, dass im Bett nichts mehr läuft. Das sollte er mal überlegen und ihr nicht so einen Vorschlag machen.

Sie wird wütend. Fühlt sich angegriffen. Sieht ihre Felle davon schwimmen. Das Ende einer Beziehung. Vor zwei Jahren haben sie sich in der Kirche noch ewige Treue geschworen.

Thorsten sieht an Monikas Mimik, dass er wohl doch einen ziemlich wunden Punkt getroffen hat.

Ich möchte mich nicht von Dir trennen. Meine Hoffnung ist, dass uns die Umgebung so anheizt, dass wir beide danach in ein Séparée gehen und mal wieder so richtig schönen Sex haben.

Außerdem haben die auch einen Shop für Dessous und diverses Spielzeug mit in dem Haus.

Laut Website möchten die Betreiber uns vorher kennenlernen und ein Gespräch führen, um das Bestmögliche für uns zu vorschlagen zu können.

Monika überlegt. Dessous mag sie eigentlich ganz gerne. Früher hat sie auch mal etwas gewagteres angezogen. Mittlerweile ist das irgendwie nur noch praktischer Baumwollunterwäsche gewichen. Und im Bett trägt sie einen warmen Schlafanzug und manchmal auch noch Wollstrümpfe. Vielleicht ist es wirklich sinnvoll, mal wieder etwas Netteres anzuziehen. Schließlich hat sie keine schlechte Figur. Sie ist groß und schlank.

O.K., antwortet sie. Ich bin bereit, mit Dir einmal hinzufahren und ein paar Dessous anzuprobieren. Außerdem bin ich gespannt auf das Gespräch, welches geführt werden soll. Aber mehr wird nicht stattfinden.

Thorsten holt den Laptop heraus und fängt an zu googeln. Nächsten Samstag Nachmittag könnten wir dorthin fahren. Zwei Stunden sind angesetzt für das Gespräch und Kleiderkauf, sagt er.

Monika stimmt zu. Passt gut. Morgen, am Freitag, wird das Gehalt überwiesen. Schließlich werden die Dessous bestimmt teuer sein.

Erstmal ist das Thema vom Tisch. Sie räumen den Abendbrottisch ab und legen sich auf die Couch. Vorm Fernseher schlafen beide ein und gehen irgendwann müde zu Bett.

Bis Samstag Mittag sprechen sie das Thema nicht mehr an.

Monika, wir müssen um halb fünf losfahren, damit wir pünktlich da sind. Bist
du denn noch bereit dazu, fragt ihr Mann.

Monika kann nur nicken Irgendwie hat sie schon ein mulmiges Gefühl. Aber ein paar neue Kleider oder Unterwäsche kann sie wirklich gebrauchen. Vielleicht fahren sie danach auch wieder weg. So richtige Lust, sich an die Bar mit den anderen Paaren zu setzten, hat sie eigentlich nicht.

Sie fahren pünktlich los. Monika hat nur noch vorher geduscht. Ansonsten pflegt sie sich nicht weiter. Sie schminkt sich nicht, Haare entfernt sie nur manchmal den Achseln und an den Beinen, wenn sie ausgehen, aber nicht im Alltag. Und dann rasiert sie die Haare nur kurz ab.

Der Club befindet sich abgelegen an einem Feldweg. Rote Laternen kennzeichnen die Art dieses Etablissements.

Als Monika und Thorsten aussteigen, kommt Ihnen ein Paar im mittleren Alter entgegen. Sie stellen sich als die Besitzer vor. Beide haben ein selbstbewusstes Auftreten. Er sieht einfach nur unverschämt gut aus, graumelierte Haare, schlank, gepflegte Erscheinung.

Sie ist sehr sexy gekleidet mit Minirock, High Heels. Die langen blonden Haare hängen herunter und sehen sehr verführerisch aus. Die Wimpern sind verlängert, Nägel lackiert.

Monika kommt sich wie ein graues Mäuschen vor. Aber sie sieht auch, dass Thorsten etwas neidisch auf den Besitzer des Clubs sieht.

Kommt herein, sagt die Chefin. Wir werden erstmal zusammen einen Sekt trinken und uns näher kennenlernen.

Das erste Gespräch ist sehr oberflächlich. Sie trinken den Sekt und erzählen, was sie von Beruf sind und wie sie über die Website gestolpert sind. Thorsten hatte zufällig ein Gespräch von Kollegen belauscht, in welchem davon die Rede war, dass hier abgelegen ein Swingerclub eröffnet hatte. Und dann hat er einfach mal gegoogelt.

Die Chefin bittet danach darum, dass die Gespräche jetzt getrennt stattfinden. Eine Frau kann sich meistens besser einer anderen Frau gegenüber öffnen, erklärt sie. Die Dessous werden erst danach ausgesucht, wenn ich euch besser einschätzen kann.

Thorsten geht mit dem Chef in einen anderen Raum. Monika bleibt mit der Chefin in diesem.

Ich merke, dass es Dir noch unangenehm ist und Du noch nicht genau weißt, ob Du so eine Offenheit in der Beziehung möchtest, nicht wahr, fragt sie.

Monika kann nur nicken.

Pass mal auf. Ich beschreibe Dir jetzt einfach, wie ich Euch einschätze und Du sagst danach, ob ich einigermaßen richtig liege.

Als ihr Euch kennengelernt habt, konntet ihr gar nicht genug voneinander bekommen. Vielleicht habt ihr mal ein paar Stellungen oder auch mal Oralsex ausprobiert, aber das war nicht so wichtig. Die Missionarsstellung reichte aus. Man wurde schon heiß, wenn man sich nur angesehen hat und wollte eigentlich sofort übereinander herfallen. Aber natürlich macht man das nur im Bett und nirgendwo anders. In der Natur bloß nicht. Man könnte ja erwischt werden.

Geheiratet wurde noch in dieser Phase. Die ist meistens in den ersten zwei Jahren. Dann ebbt alles etwas ab und man sieht auch die schlechten Seiten des Anderen. Aber man hat ja geheiratet. Auch weil man Kinder haben möchte. Und man hört von so vielen Paaren, dass im Bett nur noch Flaute ist, aber die Ehen trotzdem als glücklich gelten.

Das Haus wird gekauft. Der Nestbau beginnt. Und durch die ganzen Gespräche über die Einrichtung, die Finanzen, die Diskussionen im Baumarkt, vergisst man sich als Paar. Es wird kaum noch gemeinsam ausgegangen. Konzerte oder Urlaube sind nicht mehr bezahlbar, da man ja ein Haus einrichten muss.

Und auf einmal hat man sich auch außerhalb des Bettes nichts mehr zu sagen. Man pflegt sich kaum noch. Läuft Abends mit Jogginghose oder Wohlfühlklamotten rum und sitzt nur noch vor dem Fernseher.

Liege ich richtig?

Monika kann nur nicken.

Wie oft habt Ihr Oralsex, fragt die Chefin.

Monika ist es gerade sehr peinlich. Sie senkt den Kopf und antwortet, dass sie es ab und zu mal probiert haben, aber es eklig war und sie außerdem würgen musste.

Entfernt Dein Mann die Schambehaarung und raucht er, möchte die Chefin weiter wissen.

Ja, Thorsten raucht. Und Haare entfernt er sich gar nicht.

Pass mal auf. Ich erzähle Dir einfach mal, wieso Oralsex so wichtig in einer Beziehung ist. Erstmal nur die Befriedigung eines Mannes. Aber auch wir Frauen können bei Oralsex ungeahnte Höhepunkte erlangen.

Ich spreche aus eigener Erfahrung. Und glaub mir, ich war früher total bieder. Und mir war vieles sehr unangenehm.

Für einen Mann gibt es kaum etwas Schöneres, wenn Du seinen strammen Riemen tief in den Mund einführst. Deswegen sollte jede Frau versuchen, hierbei selbst Lust zu empfinden, damit es für beide Seiten ein Vergnügen ist.

Wenn ein Mann raucht, schmeckt alles sehr bitter. Es kommt regelrecht aus den Poren raus. Dann riechen die Schamhaare sehr unangenehm. Aber auch aus den anderen Haaren, an den Achseln, an den Beinen, setzt sich der Geruch fest. Ich werde meinen Mann darum bitten, dass er Thorsten vorschlägt, dass er die Haare am Körper entfernen lässt. Wir haben hier eine Kosmetikerin, mit der ihr Termine vereinbaren könnt. Und hier herrscht Kondompflicht. Auch für Ehepaare. Dann musst Du die Freudentropfen nicht schmecken.

Wir haben hier Séparées, in welche ihr euch zurückziehen und dabei Pornofilme ansehen könnt.

Ich sehe Dir gerade an, das es Dir sehr unangenehm ist. Diese Scham solltest Du ablegen. Männer schauen sich schon in frühester Jugend solche Filme an. Davon kannst Du ausgehen. Und die Männer sind noch lange nicht unnormal. Wir Frauen wurden schön sittsam erzogen. So etwas tut man nicht. Aber davon sollte man sich frei machen. Es gibt kein besseres Lehrmaterial. Und es heizt ganz schön an, gemeinsam einen Film anzusehen. Und ihr lernt dadurch auch mal andere Stellungen kennen.

Wir werden jetzt gemeinsam ein schönes Abendkleid und schöne Unterwäsche für Dich raussuchen. Du hast schöne lange und schlanke Beine. Die solltest Du zeigen.

Außerdem solltest Du Dir überlegen, ob du Dich nicht auch enthaarst und Dir zumindest die Fingernägel lackieren lässt. Es ist ein unheimlich schönes Gefühl gepflegt auch im Alltag herum zu laufen.

Monika ist bereit, die Vorschläge anzunehmen. Nur in die Bar möchte sie heute nicht mehr. Jetzt möchte sie eigentlich nur noch nach Hause.

Thorsten kommt wieder mit dem Chef in den Raum.

Monika, was hälst Du davon, wenn wir heute nach Hause fahren und nächsten Samstag gemeinsam wieder herfahren und uns schöne Kleidung aussuchen, fragt Thorsten.

Ich möchte auch nach Hause, würde aber gerne das Verwöhnprogramm bei der Kosmetikerin buchen, antwortet Monika.

Die Chefin macht einen Termin für Samstag zum Enthaaren und für die Maniküre klar.

Dann sehen wir uns nächsten Samstag Nachmittag. Bevor Einlass um 19:00 Uhr ist, können wir Euch dann auch noch mal die einzelnen Räume zeigen.

Thorsten und Monika gehen aus dem Raum. Sie mögen sich gar nicht richtig ansehen. Wer weiß, was der Andere über die Beziehung erzählt hat.

Sollten sie darüber reden oder einfach alles auf sich zukommen lassen.

Lass uns erstmal eine Nacht darüber schlafen sagt, sagt Thorsten. Nächsten Samstag werden wir wieder hierherfahren und wenn nur, um uns das alles mal in Ruhe anzusehen.

Monika nickt. Das ist eine gute Idee. Dann müssen sie nicht unbedingt in den nächsten Tagen noch mal alles besprechen. Das wäre ihr sehr unangenehm. Sie ist ich auch noch nicht so sicher, ob sie wirklich alles mit ihm ausprobieren möchte. Beim Oralsex hat sie doch etwas Bedenken. Und verschiedene Stellungen auszuprobieren macht ihr schon Kopfzerbrechen. Das bedeutet ja auch, dass sie mal die Initiative ergreifen müsste. Aber das hat sie noch nie getan. Die Mädchen, die früher in ihrer Jugend als sexy galten, waren immer die sogenannten Bettmatratzen. Monika war ganz anders erzogen. So etwas machte man nicht. Man schminkte sich nicht, lief nur ordentlich angezogen rum und war brav und artig.

Aber vielleicht muss sie das in ihrer Ehe gar nicht. Hier kann sie sich doch fallen lassen. Braucht keine Angst zu haben, dass schlecht hinter ihrem Rücken über sie geredet wird.

Sollte sie sich vielleicht doch mehr öffnen und auch mit ihrem Mann mehr experimentieren? Das Gespräch mit der Chefin hat gut getan. Irgendwie hat sie Monika sehr gut beschrieben.

Mal sehen, wie der nächste Samstag so wird.













  • Geschrieben von sandrabalkar
  • Veröffentlicht am 17.02.2018
  • Gelesen: 19988 mal

Kommentare

  • MichaL18.02.2018 00:37

    Profilbild von MichaL

    Genau, mal sehen wie der nächste Samstag so wird...

    Du schreibst sehr natürlich und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Die fünf Sterne sind erstmal nur als Ansporn fürs Weiterschreiben gedacht und um "CS" zuvor zu kommen, der in diesem Sinne leider immer nur einen Stern vergibt und damit den neuen Autorinnen und Autoren regelmäßig in die Parade fährt.

    Bitte lasse uns nicht zu lange warten!

  • alex-cac18.02.2018 21:57

    Hallo sandrabalcar,
    Deine Geschichte ist ein sehr schönes Vorspiel, das die Neugier auf die Fortsetzung weckt.
    Dafür erst mal 3 hoffnungsvolle Sternchen.
    liebe Grüße

  • Licky19.02.2018 18:56

    Ich glaube, einigen Beziehungen geht es leider wirklich so.
    Du hast es wundervoll ge- und beschrieben, freue mich auf eine Fortsetzung. Auch 3 Punkte vorab.:-)

  • Max20.02.2018 09:08

    Hier wird gar wunderbar beschrieben;
    wie schwer es ist, wenn zwei sich lieben.
    Da fehlt manchmal nur die Idee
    und alles wär‘ wieder o.k.
    So ist es durchaus angebracht;
    mal schauen, wie’s ein andrer macht.
    Vielleicht bringt es den kleinen Kick
    und den Spaß im Bett zurück.
    4,0

  • Kred06.03.2018 09:08

    Es macht Spass, diese Geschichte zu lesen. Mal sehen , wie es dann weiter gehen wird.

  • nylonfreak25.05.2018 11:18

    Werde gleich die Fortsetzung lesen....

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