Erotische Geschichten

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Sonnige Tage im August

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Mit einem erleichterten Seufzer und einem zufriedenen Lächeln konnten wir endlich die Ermittlungsakten schließen. Das Ablegen der Bilder und der DNA unserer Täter in die Verbrecherkartei wirkte wie ein kollektiver Triumph über das Verbrechen. Die Worte „Und Klappe bitte“ hallten metaphorisch durch die Gänge unserer Abteilung des Landeskriminalamtes, während wir die Skrupellosigkeit in unserer ländlichen Idylle erfolgreich zur Strecke gebracht hatten.
Unser Big Boss, stolz auf unser Engagement, riet zu wohlverdienter Erholung – einer Atempause nach der Jagd auf die Schatten des Verbrechens. Inmitten der ländlichen Stille des Bayrischen Waldes wollte ich endlich die Überstunden abbauen und mir die nötige Auszeit gönnen, um neue Energie zu tanken. Ich brauchte etwas Abwechslung, einfach um die Vergangenheit mit meiner Ex hinter mir zu lassen. Nur ein paar Tage in den Süden fahren, mit meinem Mountainbike über die Hänge fegen, Sonne tanken und den Kopf richtig freibekommen. Pures Adrenalin in den Adern zu spüren war für mich immer noch das beste Mittel der Ablenkung. Auf die Ostsee und Deutschlands größte und zugleich schönste Insel hatte ich, dieses eine Mal, keine Lust. Rügen war immer das Reiseziel Nummer 1 von meiner Ex und mir.
Mitten im Packen unterbrach mein Freund Jens meinen Vorbereitungstrubel mit einem Anruf: „Großer, hast du die Tage schon was vor?“
„Ja, schon, denn ich bin am Packen für einen Trip in die Berge.“
„Hast du Lust, das Reiseziel spontan zu ändern und bei diesem sonnigen Wetter ans Meer zu fahren?“
„Warum sollte ich das tun?“
Er erklärte mir, dass Anja leider keinen Urlaub bekommt. Die gebuchte Hotelsuite nutze ich alleine nicht. Was soll ich diese Woche da ohne Anja machen? Mein Sohn muss mit meiner Ex plötzlich in den Urlaub fahren. Das Ganze war anders abgesprochen, er sollte mit uns gemeinsam Ferien machen. Ne, da bleibe ich bei Anja verbringe die Zeit lieber mit ihr gemeinsam als einsam auf der Insel. Das Geld für die nicht genutzte Suite ist eh weg, da ich dummerweise auf die Reiserücktrittsversicherung verzichtet habe.
Als er mir vorschlug, für ihn in das Hotel auf die Insel zu fahren, sah er es als vorzeitiges Geburtstagsgeschenk. Ein großzügiges Angebot, das meine Reisepläne gehörig durcheinanderwirbelte. Einen Tapetenwechsel mit etwas Abstand täte mir nach den arbeitsreichen Wochen und dem Beziehungschaos mal nicht schlecht, dachte ich mir. Es geht doch nichts über „best buddy’s“.
„Ok, du hast mich überredet. Ich danke Dir schon einmal für dieses schöne Geschenk zu meinem Geburtstag.“
Nun packte ich meine sieben Sachen für die Ostsee. Diesmal wollte ich mit der Bahn auf die Insel fahren, wozu gab es schließlich das 49 €-Ticket.
2
Montag früh, 10:04 Uhr, ging es los. Der Regio startete pünktlich ab Lichtenberg. Er war auffallend leer. Umso mehr freute ich mich, dass ich mit meinem Fahrrad einen guten Platz im Radabteil ergatterte. Der Zug hielt an unzähligen Stationen und wurde immer voller. Kurz nach dem wir Berlin verlassen hatten, hielt der Zug erneut. Ich seufzte leicht genervt, erst Bernau. Wenn das so weitergeht und der Regio an jeder Milchkanne in Brandenburg und Meck Pomm hält, wird es spät heute und der Zug ist bald voll und stickig, wenn die Klimaanlage zu streiken anfängt.
Die Türen öffneten sich und da stieg sie ein. Diese faszinierende Frau schien wie ein lebendiges Kunstwerk. Ihre Ausstrahlung glich einer vollendeten Mischung aus Kontrasten und Charme. Obwohl sie nicht ganz meinem üblichen Beuteschema entsprach, zog sie mich sofort in ihren Bann. Mit einer Größe von vielleicht einen Meter fünfundsechzig und einer hübschen, sportlichen Figur verströmte sie eine unwiderstehliche Ausstrahlung. Die Sonne hatte ihre Haut geküsst, deren warmen Strahlen sie in eine Kreation aus Gold und Bernstein verwandelten. Ihr Teint einladend und geheimnisvoll zugleich. Die rote, lockige Löwenmähne, zu einem lässigen und lockeren Zopf gebunden. Ihre braungebrannten Arme und Beine verliehen ihr eine atemberaubende Eleganz. Die vielen kleinen, lachenden Sommersprossen auf ihrem Gesicht verrieten eine sonnenverwöhnte Lebensart. Manchmal sind es gerade die unerwarteten Begegnungen, die mich von Anfang an begeistern. Wow – was für eine klasse Frau.
Irgendwie schaffte sie es mit ihren Satteltaschen, dem Zelt und ihrem roten Mountainbike, mit glänzenden Felgen und einem sportlich - bequemen Sattel in das Abteil. Etwas neidisch schaute ich auf ihren roten Flitzer. Sie steckte ihre Sonnenbrille ins Haar und blickte aus ihren tiefen, fast schwarzen Augen etwas frustriert in die Runde. Entspannt und gut drauf, sah im Moment anders aus. Mein Blick traf ihren, begleitet von einem Zwinkern, als ich sagte:
„Komm durch, ich rutsche ein Stück zur Seite. Dann haben wir beide genug Platz.“
Mit einem Lächeln erwiderte sie mein Zwinkern und schlängelte sich geschickt zu mir. Gekonnt sexy ließ sie sich auf dem Sitz neben mir nieder.
„Puh, danke, dachte schon, ich darf die ganze Reise stehen.“, hauchte sie mit feinstem sächsischem Dialekt. Sie stellte sich als Joanna vor, betonte jedoch gleich, dass niemand sie so nenne. Jo wäre voll okay.
Zugegeben, sächsisch zählt nicht zu den erotischsten Dialekten auf dieser Welt, aber dennoch freute ich mich auf sie als spontane Begleitung. Irgendwie passte diese Aussprache zu dieser Frau. Sachsen, wo die schönen Mädels an den Bäumen wachsen…. dachte ich und grinste in mich hinein.
„Ich bin Flo, besser Florian. Aber Flo klingt meist liebevoller und manches Mal halt auch frech.“ „Jo und Flo auf Reisen, fast wie Jan und Tini aus dem Kinderfernsehen früher.“, bemerkte ich.
Jo erwiderte: „Ja, aber ohne die Silberhummel, dafür mit schicken Rädern.“ Ihr freches Grinsen brach das Eis zwischen uns.
Nun war ich neugierig geworden.
„Woher? Wohin?“
Schlagfertig antwortete sie: „Vom Bahnhof immer der hübschen Nase nach mit dem Zug auf Deutschlands schönste Insel.
Okay, meine Schöne, auf deinen verführerischen Mund bist du jedenfalls schon einmal nicht gefallen. Wenn das hier so frech weitergeht, wird diese Reise ein aufregendes und interessantes Abenteuer. Flo, zieh dich schon mal warm an, dachte ich mir.
„Und du?“, erkundigte sich Jo.
„Kurztrip nach Rügen, war so aber nicht geplant. Eigentlich wollte ich ein paar Tage in die Berge fahren.“
„Na da bist du ja wohl auf jeden Fall in den falschen Zug gestiegen? Süden und Berge sind in die andere Richtung. Oder irre ich mich?“, neckte sie mich.
„Nein, es ist eine längere Geschichte, und im Augenblick fahre ich definitiv in die richtige Richtung.“, ich lächelte zurück. Dann deutete ich auf ihr Mountainbike und fragte:
„Ist das deins? Wohl eher nicht, du hast es bestimmt gerade am Bahnhof gestohlen und bist damit fix in den Regio gesprungen, um der Polizei zu entkommen. Doktor Kimble, alias Jo, auf der Flucht…“
Sie lächelte geheimnisvoll und verführerisch zugleich. Ihre Sommersprossen begannen liebevoll auf ihrem Gesicht zu tanzen.
„Weißt du, so ganz unter uns im Vertrauen, es bedarf nur 2 Minuten der Angst. - Nein im Ernst, ich schaffe manchmal als Influencer und teste Outdoor-Artikel wie Räder und solche Dinge. Eigentlich bin ich vom Beruf Krankenschwester. Im Moment geht es für einen namhaften deutschen Hersteller mit Sack und Pack zum Camping. Und der sponsert auch dieses fantastische Rad.”
Sie zeigte auf mein signalgrünes, leuchtendes Bike und meinte frech grinsend:
„Alle Achtung - dachte ich es mir doch gleich, dass man in deinem Alter wohl schon die teurere Rentnerausführung mit Motor braucht, nicht wahr? Du hast anscheinend auch zu viel Geld, oder? Die Farbe ist mutig gewählt. Das Rad springt jedem gleich ins Auge. - Sehr gewagt und doch echt krass. Dazu der Carbon-Leichtrahmen, teures Stück würde ich mal tippen.“
Und wieder lachten all ihre Sommersprossen, an ihren Augen bildeten sich kleine Falten. Ihre rote Löwenmähne verströmte einen anziehenden, zart verführerischen Duft, der mich etwas an Sandelholz erinnerte. Überhaupt roch Jo sehr angenehm. Es war eine Melange aus Sonne, Fleur de Sel und Abenteuer. Wenn man ihr nahe genug kam, konnte man den anregenden Hauch von rosa Pfeffer, die blumige Note von Jasmin, Limette und getrocknetem Seetang wahrnehmen. Diese Mischung verbunden mit ihrem eigenen natürlichen Geruch war wie ein Versprechen von Freiheit und Leidenschaft. Sie trug den Sommer auf ihrer Haut, und jeder Atemzug war wie ein Flug über die Stille der Ostsee. Na hallo, Frau kennt sich aber gut aus, dachte ich mir.
„Weißt du, so genau habe ich es noch nie betrachtet – also mit der Rentnerausführung. Sonst bin ich damit eher in den Bergen unterwegs, da ist ab und an Motorunterstützung angebracht. Als IT-Spezi kann ich mir so ein Gefährt gerade noch leisten. Es ist mir über die Jahre ans Herz gewachsen.”
„Ja, du hast recht.", sagte Sie in ihrem einzigartig coolen Dialekt.
Gerade dieser Dialekt war es, der mich immer wieder an ihr faszinierte. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an.
„Ich sehe mich mehr als eine Flachlandtirolerin und nicht als eine Gämse. Auf den hohen Gipfeln ist es der kleinen Joanna nämlich viel zu kalt. Da bekomme ich bei dem bloßen Gedanken daran schon eine Gänsehaut.“
Jo rieb sich mit den Händen über ihre beiden Arme.
„Ich bevorzuge da eher den leichten Sommerwind, der warm über das Meer auf die Insel weht. Dazu genieße ich leidenschaftlich die wärmenden Strahlen der Sonne auf meiner Haut."
Sie lachte. Dann schaute sie bewundernd auf ihr schickes rotes Bike, das neben ihr stand, als sie zu schwärmen anfing:
„Das hier - ist ein nahezu perfektes Rad. Die Verarbeitung ist ein wahrer Traum, alleine die fein abgestimmte Gangschaltung ist eine Klasse für sich. Es fährt sich mit so wenig Krafteinsatz. Ich hätte auch gerne so eins, aber das ist jenseits all meiner Gehaltsklassen. Ich bin froh, dass ich es für diesen Trip testen darf."
Hoffnungsvoll sah sie mich an.
„Vielleicht darf ich es ja behalten, als Lohn für meine gute Arbeit. Drück mir bitte die Daumen, ja?"

„Klar drücke ich dir meine Daumen, sehr gerne. Rügen hat aber auch anspruchsvolle Radwege und höhere Erhebungen als von dir erwartet. Dazu langgezogene Anstiege, wenn ich mich recht erinnere. Egal, in welche Richtung du unterwegs bist, der Wind auf dieser schönen Insel weht immer von vorne."
Jo zeigte auf ihren fitten Körper und konterte spöttisch:
„Siehst du mich etwa als unsportlich an? Außerdem kann ich mit einer guten und fein abgestimmten Gangschaltung, wie dieser da, umgehen."
Ja, genauer betrachtet, hatte sie eine unglaublich sportliche Figur. Sie erzählte, dass sie für einen bekannten Outdoorartikelhersteller gerade arbeitete und Fotos und Videos von sich beim Test des Campingequipments postet. Sie zeigte mir einige Beispiele von ihren vorangegangenen Jobs auf ihrem Insta -Account. Ich war ziemlich beeindruckt.
„Du bist wirklich talentiert.“
„Dankeschön.“
Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Eh wir uns versahen, waren wir auf der Insel angekommen. Mittlerweile wusste ich, dass Jo auf dem Campingplatz in Prora, nahe meinem Hotel, logieren würde. Das passte gut, ich hatte ja von Jens die Suite im Hotel geschenkt bekommen. Der Zeltplatz ist davon nur einen Steinwurf entfernt.
Der Regio hielt am Bahnhof von Prora, die Türen öffneten sich automatisch und wir stiegen aus dem mittlerweile fast leeren Zug. Langsam gingen wir zum Radweg. Wir starteten gemeinsam unsere Radtour. Jo verfuhr sich gleich und nahm die falsche Abzweigung zum Campingplatz an der Jugendherberge.
„Wo willst du denn hin?“, fragte ich Jo.
„Schon vergessen? Ich wohne mit meinem Zelt auf dem Campingplatz und der ist in dieser Richtung.“
„Das meinst aber auch nur du. Prora hat zwei Campingplätze und dein gebuchter Platz liegt in der anderen Richtung dicht bei meiner Unterkunft in der Strandstraße, nicht in der Nordstraße bei dieser Jugendherberge. Was wollen wir Wetten? Der Wetteinsatz ist ein Kuss.“
Jo überlegte kurz, dann ließ sie sich siegessicher auf die Wette ein. „Den, hast du bereits an mich verloren.“
„Kann es sein, dass du gerade null Plan vom Gelände auf der Insel hast? Warum willst du unbedingt zum falschen Campingplatz radeln? Ich gebe zu, der Weg dahin ist schön, aber ….“, meinte ich und grinste sie dabei herausfordernd an.
Sie suchte ihre Buchungsbestätigung auf ihrem Handy.
„Oh Shit. Ich glaube du hast doch gewonnen. Strandstraße und nicht Nordstraße. Dabei war ich mir so siegessicher. Kann die kleine Jo denn ahnen, dass es in diesem Nest hier zwei Campingplätze gibt? Da verlässt Frau sich einmal auf das Internet, danke Google!“
„Nur zur Information. Wettschulden sind bekanntlich Ehrenschulden.“, meinte ich frech.
Rasch drehten wir um. Ich fuhr den schmalen Radweg versetzt hinter ihr und hatte genug Zeit ausgiebig ihren kleinen, sportlich aussehenden Po auf dem Sattel zu betrachten. Dieser Anblick erweckte ein Gefühl von Bewunderung und Motivation. Man spürte ihre Leidenschaft und den Willen, während sie sich vorwärtsbewegte. Ihr Po war fest und knackig, die Muskeln zeichneten sich deutlich ab. Seine Form erinnerte mich an eine Skulptur – straff und kraftvoll. Sie macht eine verdammt gute Figur auf ihrem Rad, dachte ich mir und musste unweigerlich grinsen, eben ganz typisch für einen Mann. An meinem Hotel angekommen verabschiedeten wir uns voneinander, denn für Jo ging es jetzt nur noch ein paar hundert Meter geradeaus.

„Stolzer Kasten – wow, das Hotel sieht ausgesprochen edel aus.“, meinte sie.
„Oh ja, das ist es auch. Ich war hier schon ein paar Mal zu Gast.“, sprach ich und wünschte ihr schließlich wunderschöne sonnige Tage auf Deutschlands schönster Insel. Sie lächelte mich an und frech sächselnd sagte sie:
„So groß ist dieses Eiland ja nun auch wieder nicht. Man fährt sich bestimmt die Tage einmal über den Weg.“
„Na ja, so eine hübsche rote Löwenmähne auf einem stylischen Bike ist bestimmt nicht zu übersehen. Außerdem muss ich nur schauen, wo die Männer mit den verdrehten Hälsen sind. So weiß ich, wo sie sich gerade aufhält.“, zwinkerte ich ihr lachend zu.
„Du bist wirklich süß.", sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.
„Wettschulden beglichen.“, meinte sie rasch. Lachend stieg sie auf ihr Rad und verschwand aus meinen Augen in Richtung Campingplatz.
Ich hatte es verpasst, Jo nach ihrer Nummer zu fragen. Oder vielleicht hatte ich mich einfach nur nicht getraut. Jo hatte auch nicht nach meiner Nummer gefragt. Sie war so charmant und unglaublich sexy. In ihrer Nähe fühlte ich mich etwas unsicher und wohl zugleich.
Vielleicht wollte sie auch nur allein sein und sich auf ihren Influencer-Job konzentrieren.
So blieb ich allein zurück und bezog meine Suite. Es war ein großartiges Geschenk von Jens, meinem besten Freund, der sie mir für eine Woche überlassen hatte. Die Suite war ein Traum. Zwei große Bäder mit riesigen Duschen und stylisch eingerichtete Schlafzimmer mit Betten der Luxusklasse. Eine Dachterrasse, die zum Träumen einlud und einen fantastischen Blick über die gesamte Binzer Bucht bot. Jens hatte einen verdammt guten Geschmack bei der Wahl der Unterkunft bewiesen. Die Suite hatte bestimmt einiges gekostet. Aber er konnte es sich leisten. Ich rief ihn an, um mich dafür noch einmal zu bedanken.
„Du hast es dir verdient, Alter. Nimm es bitte als Geburtstagsgeschenk vorab.", sagte er am Telefon. „Du hast so hart gearbeitet und brauchst mal eine Auszeit. Außerdem ist Rügen, wie du ja schon weißt, eine wundervolle Insel. Vielleicht findest du eine nette Begleitung." Er lachte und legte auf.
Ich packte meine Sachen aus und machte es mir gemütlich. Dann griff ich nach meinem Handy und überlegte, ob ich Jo eine Nachricht schreiben sollte, denn ich hatte mir ihren Insta Namen gemerkt. Aber was sollte ich ihr schreiben? Hallo, ich bin der Typ aus dem Zug. Erinnerst du dich an mich? Ich vermisse dich, denn ich habe mich spontan in dich verliebt. Nein, das war zu viel, das war lächerlich und verrückt. Ich legte das Handy weg und seufzte. Dann ging ich hoch auf die Dachterrasse. Entspannt schaute ich auf das Meer und spürte den Wind und die wärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut.
3
Am nächsten Morgen holte ich mir, wie üblich, wenn ich hier zu Gast war, meine frischen, warmen, *****r duftenden Brötchen unten bei Monika, der netten älteren Backwarenverkäuferin. Wir kennen uns schon längere Zeit. Sie freute sich sehr mich zu sehen, hatte wie immer den neusten Klönschnack der Insel für mich und fragte mich nach meinen Plänen für den Tag. Sie war eine waschechte Rüganerin, die ihre Insel liebte und mir schon viele Tipps gegeben hatte. Ich schätzte ihre Herzlichkeit und ihren Humor.
Aus irgendeinem Grund musste ich seit dem gestrigen Tag immer wieder an Jo, ihre rote, lockige Mähne und ihr herzliches, liebevolles Lachen denken. Dieser einzigartige Duft ihrer Haut, einer Mischung von Freiheit, Sonne, Meer und Salz, hatte sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt. Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Unsicher, ob sie einen Ring am Finger trug, erinnerte ich mich daran, dass ich es versäumt hatte, dies genauer zu prüfen. Ich fragte mich, ob ich Jo jemals wiedersehen würde und ob sie an mich dachte. Ja, ich hatte mich in Joanna verliebt.
Auf meinem Bike erkundete ich Prora, fuhr über Binz nach Göhren und weiter zum südlichsten Punkt der Insel. Die Radwege hier waren hervorragend ausgebaut. Sie schlängeln sich durch die Landschaft, begleitet von dem einzigartigen Duft der Natur der Mecklenburger Ostseeküste, von tiefen, kühlen Buchenwäldern, von sattgrünen Wiesen und goldgelben Kornfeldern. Dazu sanftes Vogelgezwitscher und das Rauschen der Ostseewellen, die mal stärker, mal sanfter an den Strand rollen. Gut beschildert führen selbst weite Wege durch eine abwechslungsreiche Gegend. Zugegeben, die Strecke war nicht ganz einfach. Es gab einige steile Anstiege und Abfahrten mit scharfen Kurven, die meine Ausdauer und mein Geschick forderten. Ich genoss die Herausforderung und das Gefühl der unbegrenzten Freiheit.
In Thiessow liegen abseits der Route einige schöne Strandabschnitte. Da noch nicht alle Bundesländer Ferien hatten, hoffte ich auf ein ruhiges, entspanntes Badevergnügen.
Am Strand angekommen, suchte ich mir ein sonniges und abgelegenes Plätzchen, nahe den Dünen. Der Sand war weich und warm, das Wasser der Ostsee klar und noch etwas kühl. Doch so ruhig, wie es auf den ersten Blick schien, war es dann doch nicht, und ich blieb nicht allzu lange. Nach einem kurzen Sprung in die Ostsee beschloss ich, zurück nach Prora zu fahren und vielleicht noch einen weiteren Badestopp einzulegen. Gesagt, getan.
Auf dem Weg nach Prora genoss ich die Landschaft. Ich fuhr durch Wälder und Felder, vorbei an Dörfern und Kirchen. Kurz vor Binz gibt es den ruhigsten Abschnitt in der gesamten Badebucht. Aber selbst hier tobten die Kinder und hatten Spaß im und am Wasser. Ich hatte keine Lust auf Lärm und Trubel. So verzog ich mich etwas weiter hinter die Dünen in einen eher ruhigen, blick- und windgeschützten Bereich. Entspannt legte ich mich auf mein Handtuch. Da hier niemand war, den es derzeit stören könnte, machte ich FKK für meine nahtlose Bräune.
Mit meinen AirPods und Apple Music in den Ohren hörte ich Musik zum Chillen. Ein wenig italienischer Herzschmerz und ganz viel Norah Jones begleiteten meine Entspannung. Die Musik war so erholsam, dass ich wohl etwas weggedöst sein musste, als plötzlich ein Schatten über mir erschien. Da sie aus der Sonne kam, sah ich nicht sofort, wer oder was mir da die Sonne verdunkelte. Dem Schattenriss nach zu urteilen war es definitiv eine sportliche Frau in einem engen, hell leuchtenden Oberteil. Aus den knappen enganliegenden Radlershorts sah ich auf schöne durchtrainierte, sonnengebräunte Beine. Noch bevor ich mein Shirt überwerfen konnte – schließlich war FKK hier nicht wirklich erwünscht – hörte ich diese Stimme, die auf feinstem Sächsisch fragte:
„Hier hat Florian sich also versteckt? Nun hab dich mal nicht so mein Lieber. Sagte ich nicht bereits, dass ich Krankenschwester bin. Da sehe ich nackte Männer, so wie dich gerade hier, nahezu jeden Tag.“
Trotzdem war ich etwas verlegen. Joanna war auf dem Rückweg von ihrem Ausflug in den Süden der Insel und hatte mein auffälliges Rad am Fahrradstellplatz der Badebucht wiedererkannt. Joanna, als ein schlaues Mädchen, dachte sich, wo das Rad vom Flo ist, kann Florian auch nicht weit sein. Da sie mich trotz längerer intensiver Suche am Strand nicht fand, hatte sie nun beschlossen, sich auch etwas abseits vom Trubel und den Strapazen der Tour hinter die Dünen zurückzuziehen. Sie wollte, genau wie ich, einfach nur noch die Sonnenstrahlen und den weichen, warmen Ostseesand auf ihrer Haut spüren. Genauso wie ich sah sie diesen abgelegenen Platz als perfekten Ruheort. Da war sie – die Frau, die mir seit gestern nicht mehr aus dem Kopf ging. Sie schaute nicht desinteressiert weg. Vielmehr ließ sie ihren Blick langsam über meinen Körper gleiten, als ob sie jedes Detail in sich aufnehmen wollte. Es schien ihr zu gefallen, wie ich da vor ihr lag in meiner ganzen Männlichkeit, so frisch rasiert und schön braun gebrannt. Mit knapp Fünfzig Jahren ist man kein Zwanzigjähriger Jungspund mehr, aber alles ist am rechten Platz, und beschwert hat sich auch noch keine Frau. Sie fragte lächelnd:
„Hast du auch heute hier einen Platz für mich?“
„Klar doch, für dich sehr gerne.“, und ich rutschte etwas zur Seite.
Noch ein wenig verdattert meinte ich: „Ich hatte nicht geglaubt, dich jemals auf der Insel wiederzusehen.“
Jo lächelte entwaffnend und erwiderte: „Tja, nicht nur du findest die guten und geheimen Plätze auf der Insel.“, sprach’s, und eh ich mich versah, hatte sie sich ihres Shirts entledigt.
Ich sah auf zwei schöne feste Brüste. Körbchengröße 75 B oder C schätzte ich. Sie wirkten naturbelassen und passten fantastisch zu ihrer sportlichen Figur. Jo hatte die rote Mähne hochgesteckt und sah heute noch frecher und verführerischer aus als gestern mit dem lockeren Zopf. Kein sichtbares Tattoo, aber ich hatte noch keine Chance gehabt, sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht sollte ich dazu schneller Gelegenheit bekommen als gedacht. Als Jo fragte:
„Was hörst du?“, reichte ich ihr einen meiner AirPods und ließ sie mit reinhören.
Norah Jones mit „don't know why“ schien nicht nur mir zu gefallen, da sie entspannt anfing mit den Beinen zu wippen. Danke, Apple Music!
„Hast du Bock auf einen Kaffee?“ fragte ich Jo.
Keck kam die eher zweideutige Antwort auf Sächsisch mit einem frechen, breiten Grinsen:
„Kaffee nicht unbedingt, eher eine Latte wäre jetzt genau das Richtige, wonach Frau sich derzeit sehnen würde – so eine Gelegenheit hätte sich für sie noch nie ergeben gemeinsam mit einem Typen, eine Latte am Strand zu genießen.“, zwinkerte sie mir frech zu.
Ich weiß nicht, wie lange ich sie ansah, bevor ich wieder fähig war zu reagieren. Ich bin normalerweise schlagfertig und wortgewandt, aber Jo schaffte es innerhalb von wenigen Augenblicken mir nicht nur die Worte, sondern auch den Atem zu rauben.
„Ok, meine Schöne. Mach es dir schon einmal bequem, ich bin gleich wieder da.“, erwiderte ich. Dann zwinkerte ich ihr zu und zog mir rasch etwas über.
Wenige hundert Meter entfernt von unserem Versteck hinter den Dünen war eine kleine Strandbar. Dort holte ich uns zwei fantastisch duftende Kaffee-Latte mit extra viel Karamell.
So schlich ich mich zu unserem versteckten und ungestörten Plätzchen zurück. Da war sie, die rothaarige Schönheit mit ihrer Löwenmähne. Auch sie lag nun vor mir, wie Gott sie geschaffen hatte, und ich muss gestehen, der Anblick ihres Körpers war mega heiß. So stand ich eine Weile leise und betrachtete sie eingehend.
Jo war mehr als nur eine Frau mit sonnengebräunter Haut. Sie war ein Gedicht, das auf der Haut geschrieben stand, ein Lied, das im Wind sang, und ein Geheimnis, das darauf wartete, entdeckt zu werden. Da hatte es jemand aber gut mit mir gemeint. FKK hatte sie vermutlich auch schon öfter gemacht, denn es fehlten die markanten weißen Streifen an den entscheidenden Stellen. Im Gegensatz zu mir war ihre Scham im Brazilian cut mit einem schmalen, gut getrimmten roten Flaum bedeckt. Er war am Ende des fantastisch ausgeprägten Venushügels zu den Schenkeln hin ausrasiert und glich einem Pfeil. Ich grinste in mich hinein, sang in Gedanken das Lied von Howard Carpendale „Joanna, geboren, um Liebe zu geben…“. Kleines Luder du...
Sie blinzelte und fragte mit ihrer herzlich entwaffnenden Art:
„Und? Gefällt dir, was du da siehst?“
Ich konnte nur wie betäubt nicken, spürte, wie ich eine dicke Beule in der Hose bekam, und reichte ihr ihren Kaffee-Latte. Sie schaute mich aus ihren wachen, feurigen und tiefdunklen Augen an, dann grinste Jo frech:
„Aha, gleich zweimal Latte zum Preis von einer. Das nenne ich mal einen Superdeal.“
Ihr schien meine Beule in der Hose nicht entgangen zu sein. Sie nahm den Strohhalm zwischen ihre vollen Lippen, fing an daran zu saugen – völlig lasziv - doch eindeutig zweideutig und leckte dann entspannt über ihren roten, sinnlichen Mund.
Schnell hatte ich mich meiner Klamotten wieder entledigt und lag neben ihr auf meinem Handtuch. Mein Schwanz ragte steif in die Höhe, so sehr erregte mich dieser Anblick der bezaubernden Frau in der Zwischenzeit.
Jos Interesse schien geweckt zu sein, denn sie beugte sich über mich und küsste mich intensiv, während ihre Finger auf Wanderschaft gingen. Da war er wieder, der betörende Geruch dieser einzigartig schönen Frau, ihr anziehender Duft der warmen Haut. Sommerlich, leicht sonnig, vermischt mit einem Hauch von ein paar Tropfen Schweiß ihrer Erregung. Jo war mir so nahe, ich konnte den besonderen Geruch ihrer Haut auf der Zunge schmecken – süß, salzig und unvergesslich. Ganz langsam glitten ihre vollen Lippen über meinen Hals, meine Brust, bis zu ihm. Plötzlich war er von einer feuchten Wärme umgeben, und ihre sinnlichen, roten Lippen glitten rhythmisch auf und ab über meinen vor Geilheit pulsierenden Schwanz. Hin und wieder umkreiste ihre Zunge meine Eichel, und ihre Zähne knabberten leicht am Bändchen. Sie spielte an meinen Bällen, saugte an ihnen, während ihre Hand mein bestes Stück massierte. In meinem Kopf lief nun in Dauerschleife „Joanna, geboren, um Liebe zu geben…“. Sie hatte sichtlich Freude daran uns mit dem Mund zu verwöhnen. So wie es sich anfühlte, machte sie das nicht zum ersten Mal. Zwischendrin versuchte sie immer wieder meinen Blick zu erhaschen. Ich genoss es einfach, denn so exklusiv hatte sich lange keine Frau um mich gekümmert. Jo verwöhnte mich fantastisch mit ihren zarten Lippen, dem feucht-warmen Mund und ihren geschickten Fingern.
Oh man, dachte ich, diese Technik beherrscht sie unbeschreiblich gut. Sonst bin üblicherweise ich es, der die Frauen mit seiner Zunge und den Fingern in den Wahnsinn treibt, aber Jo hatte hierin ihre Erfüllung gefunden. Übung macht den Meister – wer weiß wann und ob sich das nicht gleich auch für mich auszahlen würde.
Mein Atem ging immer heftiger und ich wäre beinahe in ihrem Mund explodiert, hätte Jo nicht aufgehört. Sie musste es bemerkt haben und ließ ab, meinte nur:
„Du schmeckst unglaublich gut.”
Ich genoss das Kompliment noch immer mit geschlossenen Augen und fragte frech zurück:
„Und du? Wie schmeckst du?”
Sie meinte frivol grinsend:
„Find’s doch raus!“
Meinen Blick konnte ich nicht von ihr wenden und vergaß endgültig dabei meine Kaffee-Latte.
Jo räkelte sich völlig entspannt in der Sonne. Ich hatte den Eindruck, sie genoss die Zeit hier mit mir und meine feurigen Blicke auf ihrem Körper.
Vorsichtig fing ich an, ihre kleinen rosa Brustwarzen zu streicheln, was nicht ohne sichtliche Folgen blieb. Sie war innerhalb von Sekunden erregt. Nur durch die gefühlvollen Berührungen mit meinen Fingern richteten sich ihre Nippel auf, wurden groß, hart und dunkelrot. Langsam beugte ich mich über ihre fantastischen Brüste und saugte zärtlich an ihnen, was sie mit einem leisen Seufzer quittierte. Jos sonnenverwöhnte Haut fühlte sich unter meinen Lippen unwahrscheinlich warm, samtig und weich an. Dazu spürte ich einen zarten Hauch von Salz auf meiner Zunge.
Stück für Stück gingen meine Finger nun gefühlvoll auf Wanderschaft. Irgendwann war ich an ihrem Lustdreieck angekommen. Jo spreizte ihre Schenkel etwas weiter und ließ mich tiefer in ihr mittlerweile sehr feuchtes Zentrum der Lust vordringen. Mein Finger flutschte wie von allein zwischen ihre vollen Schamlippen. Im Inneren ihrer feuchten Lustgrotte fühlte sie sich unglaublich zart und warm an. Meine Lippen begannen Jo dort zu küssen und ich leckte vorsichtig über ihren Venushügel. Ihre zarte, rosa Spalte verströmte ein magisches, anziehendes Aroma. Es war der Wohlgeruch einer reifen Frau. Langsam umkreiste meine Zunge den Bereich um ihren noch kleinen Kitzler, während mein Zeigefinger in ihr auf- und abglitt. Vorsichtig versuchte ich ihren magischen Punkt zu ertasten. Immer tiefer ging meine Zunge auf Erkundung. Ich knabberte und saugte an ihrer Perle der Lust, bis sie Gänsehaut bekam und erregt stöhnte:
„Hast du nur einen Finger?“
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, und schon glitt Finger Nummer zwei in ihre tiefe, feuchte Spalte. Die Frau wusste genau, was sie wollte. Immer schneller ging ihr Atem, immer heftiger hob und senkte sich ihr Brustkorb, je länger meine Finger Jo rhythmisch verwöhnten. Dann wurde sie auf einmal mega feucht, und Jo schmeckte, einzigartig anders, erotisch – süß - salzig und noch viel intensiver als gerade zuvor.
„Nein, nein, nein.“, stöhnte sie immer heftiger atmend.
Sie drückte mein Gesicht fest auf ihre pulsierende Vulva. Dabei bekam sie eine unbeschreibliche Gänsehaut und hörte kurz auf zu atmen. Nach einer Weile sog sie die Luft so tief durch die Nase ein. Dann schob sie vorsichtig mein Gesicht beiseite und stöhnte völlig geschafft einfach nur:
„Danke Flo!!!!!“
Du hast alles richtig gemacht und einen bleibenden Eindruck hinterlassen, dachte ich mir. Ich legte mich auf mein Handtuch zurück und genoss den Augenblick. Jo legte vorsichtig ihren Kopf auf meine Brust. Ich streichelte sie zärtlich mit den Fingerspitzen an ihren Lenden, bis sie erneut Gänsehaut bekam.
Nach einer Weile fragte Jo:
„Machst du das immer so? Wow - so intensiv habe ich es noch nie besorgt bekommen. Wenn du auch so gut mit deinem Schwanz umgehst, wie du mit der Zunge *****n kannst, dann halleluja.“
„Tja.” grinste ich verführerisch. „Ich bin noch ein paar Tage auf der Insel. Ich schlage vor, du findest es einfach raus.“ 
Ich beugte mich zu ihr. Leidenschaftlich fing ich Jo an zu küssen. Das erste intensive Zusammentreffen unserer feurigen, heißen und roten Lippen, gefolgt von unseren Zungen in ihrem Mund fühlte sich wie eine unbeschreiblich wahnsinnig erotische Explosion an. Jo erwiderte meine verlangenden Küsse mit hingebungsvoller Leidenschaft, so, als wären wir schon lange zusammen.
Einige Zeit später fragte ich Jo:
„Sage mal, wie ist denn dein Zeltplatz?“
„Der Platz ist absolut ok, volle Ausstattung.“
Das Zeltequipment wäre dafür, dass es von einem namhaften Hersteller ist, aus ihrer Sicht jedoch nicht so prall. Gestern hatte sie schon alles Entscheidende eingehend getestet und für ihre Follower entsprechend kommentiert. Nur noch einige Nachbearbeitungen, dann hätte sie viel Zeit für sich zum Relaxen.
Auf ihre Frage, wie meine Unterbringung wäre, konnte ich nur breit grinsen und meinem Freund Jens für 5 Sterne Luxus pur danken.
„Drei Schlafzimmer und zwei Bäder, Dachterrasse, Strandkorb, Liegen, Grill und eine Aussicht über die gesamte Binzer Bucht – Herz, was willst du mehr!“
Jo machte große Augen, meinte nur:
„Nun machst du mich aber richtig neugierig. Über das Hotel habe ich schon viel im Netz gelesen, so etwas bekommt man nicht einfach so geschenkt.“
Ich sagte es dir ja schon im Zug: „Es wäre eine längere Geschichte.“ Dann erzählte ich ihr, wie ich dazu gekommen bin.
Sie fragte mich sofort: „Wann hast du denn Geburtstag?“
Ich drehte mich zu ihr um und zeigte unterhalb meiner Uhr auf mein linkes Handgelenk mit einem kleinen Tattoo aus zwei Sätzen römischer Ziffern jeweils eines ober- und unterhalb des Bildes von einigen wenigen Sekunden der Sinuskurve meines Herzens.
„Und? Erraten?“ fragte ich grinsend.
Sie lachte und zeigte ihren rechten Unterarm. Klein, nur beim näheren Hinsehen wahrnehmbar ein Tattoo als Binärcode und auch einige Sekunden des Rhythmus ihres Herzens. Welch ein Zufall – oder hat der liebe Gott hier seine Finger im Spiel.
Jo nahm meinen Arm und betrachtete das Tattoo. Es dauerte etwas, bis Jo sagte:
„Die Zahlenkombination unterhalb der Sinuskurve deines Herzens ist vermutlich dein Geburtstag. Aber den hast du im erst November. Aber was hat es mit der zweiten Kombination und dem Datum von 2005 auf sich?“ Sie sah mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern.
„Das ist mein zweiter Geburtstag, wenn du verstehst. Aber das ist eine lange Geschichte, die ich dir ein anderes Mal erzählen werde. Nichts für ungut.”
Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, es ist schon ok. Ein paar Geheimnisse sollte jeder Mensch haben.”
Sie lächelte mich an und dachte, er hat etwas an sich, das mich magisch in seinen Bann zieht. Er war der beste Freund seines Freundes, das hatte er mir schon erzählt.
„Jens und du seid also „best Buddys“, oder?”
Ich nickte.
„Ja, wir kennen uns schon seit der Kindheit. Ich bin sogar der Patenonkel seines Sohnes.”
Meine Augen begannen bei diesen Worten vor Stolz zu leuchten. Joanna schien zu spüren, dass ich ein besonderer Mensch war. Die Neugierde war geweckt. Sie wollte auf jeden Fall mehr über mich erfahren.
Obwohl ich nur wenig über Jo wusste, kam es mir vor, als wären wir schon eine Ewigkeit zusammen, so vertraut gingen wir miteinander um. Dann betrachtete ich ihr Tattoo etwas eingehender. Ich rechnete nach und stellte fest, dass Jo Morgen Geburtstag hatte und 46 Jahre alt werden würde. Mit einer charmanten Nachfrage vergewisserte mich noch einmal, nicht, dass ich mich im Kopf mit den vielen Nullen und Einsen auf die Schnelle verrechnet hatte. So etwas wäre dann peinlich geworden. Meine Nachfrage quittierte sie mit einem verschämten Lächeln und Nicken.
„Feierst du eigentlich immer allein?“, fragte ich. „Kein Mann, keine Eltern, Freunde, Kinder oder Verwandte?“
Sie erzählte, dass sie ihre Eltern, als sie noch sehr jung war, auf tragische Weise verlor. Kürzlich hat sie ihren langjährigen Lebenspartner in den Wind geschossen, da er neuerdings ein etwas jüngeres weibliches Wesen mit größerer Oberweite bevorzugte. Kinder hätte sie sehr gerne gehabt, es hat nicht sollen sein.
Ich schaute Jo an und meinte:
„Verstehe ich nicht. Du siehst Hammer aus, machst einen toughen Eindruck, hast Herz und hellschwarzen Humour. Das ist es doch was sich jeder Mann nur wünschen kann. Wer betrügt so eine rassige Frau bitte? Das muss ein schöner Volltrottel gewesen sein.“
Jo stimmte mir spontan zu und legte ihren Kopf mit der roten Mähne auf meine Brust, dass ihre Haare mich leicht kitzelten. Hmmmm, da war er wieder der betörende Duft dieser Melange aus Salz, Sonne und Abenteuer. Jos so auf meiner Haut Spüren zu dürfen, auf meinem Körper zu fühlen, das war ein unwahrscheinlich schönes Erlebnis. Vorsichtig begann ich sie wieder mit den Fingerspitzen zu streicheln. Ihre Haut war samtig - unglaublich schön. Ruhig genoss Jo das intensive Auf und Ab meiner Finger auf ihrem Körper.
Allmählich frischte der Wind von See her auf. Die Brise trug den Hauch von Seetang, Meer und Buhnen mit sich – ein unvergesslicher Tanz der Sinne. Ich bemerkte immer öfter eine zarte Gänsehaut auf Jos Körper.
„Ist dir kalt?“
„Ja, so langsam wird mir frisch.“
„Lass uns gemeinsam zurückfahren und ich schau mir deine Superunterkunft auf dem Zeltplatz an.“
Sie stimmte mir zu und wir packten unsere sieben Sachen rasch zusammen, gingen breit grinsend Hand in Hand zu unseren Rädern.
Gemächlich fuhren wir in Richtung Prora zurück. Wieder hatte ich viel Zeit, ihr knackiges Hinterteil zu beobachten, das sich sanft gleitend und doch so kraftvoll muskulös auf dem Sattel hin und her bewegte. Ein so erotischer Anblick, dachte ich so bei mir.
4
Am Zeltplatz angekommen, wurde ich in ihre „Luxusimmobilie“ eingeladen. Zugegeben, das Zeltequipment war nicht schlecht, vielleicht etwas klein, aber qualitativ gut.
„Das letzte Mal „Camping“ hatte ich, als ich noch bei der Bundeswehr war. Danach gab es nie wieder Bedarf, auch nur längere Zeit in einem Zelt zu schlafen. Passen hier überhaupt zwei Erwachsene rein?“, fragte ich.
„Na ja,“, meinte Jo, „es könnte dann etwas eng werden. Übereinander aber mit Sicherheit.“, und zwinkerte mir zu.
„Und du hast morgen wirklich Geburtstag?“, fragte ich noch einmal.
„Ja.“
„Was machst du nun an deinem Ehrentag?“
„Ich habe noch gar keine klaren Vorstellungen.“
„Hast du Lust vielleicht mit mir zu feiern?“
„Wo denn, etwa hier auf dem Campingplatz? Im Zelt? Nein, das bestimmt nicht.“, meinte Jo.
„Augen auf bei der Wahl der Unterkunft, wenn man Geburtstag hat.“, sagte ich lächelnd. „Wollen wir gemeinsam zu Abend essen?“
Jo zeigte auf eine Auswahl von Dosenfutter.
„Bediene dich, wenn du möchtest. Es ist reichlich davon da und vermutlich auch für jedermanns Geschmack.“
„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“
„Lust auf mit viel Liebe zubereitete frische Pasta?“ fragte ich.
Ihre dunklen Augen begannen zu leuchten.
„Wo gibt es die denn?“
„In meiner Suite im Hotel auf dieser schönen Insel. Du wolltest sie dir eh anschauen, oder?“
„Ich danke Dir für diese liebe Einladung. Soll ich etwas mitbringen? Vielleicht doch die eine oder andere Dose hier? Also nur für den Fall, dass es mit deinen Kochkünsten dann doch nicht so weit her sein sollte.“
„Na, eher das, was Frau so braucht.“, grinste ich. „Lass dich einfach überraschen. Es gab noch keine Notarzteinsätze, wenn ich gekocht habe. Außerdem könntest du dir als Krankenschwester selbst helfen.“
Jo ließ sich nicht zweimal bitten, packte rasch etwas zusammen und war in wenigen Minuten abfahrbereit.
Schnell erreichten wir das Hotel und fuhren mit dem Aufzug ins Obergeschoss. Jo war überrascht, wie luxuriös es hier war. Unsere Räder stellten wir im geräumigen Vorflur ab und betraten meine Suite.
„Wow, ja das lass ich mir mal gefallen.“
Sie ließ ihren kleinen Rucksack fallen und sprang auf das extrabreite Sofa.
„Dir kann es ja gut gehen.“
Ich nickte. „Komm, ich zeige dir den Rest.“
Jos Augen wurden von Zimmer zu Zimmer größer, und ihr Grinsen immer breiter.
„Du hast echt einen guten Freund, wenn er dir das geschenkt hat.“
„Jupp!“ meinte ich. „Gibt es denn etwas, das du nicht magst oder vielleicht gar nicht essen darfst?“, fragte ich auf dem Weg in die Küche.
„Nüsse und Mandeln bitte nicht, und auch keine Tomaten. Alkohol ist auch kein Muss, ich vertrage nicht viel und bin entsprechend schnell KO.“
„Ok, das kann ich nachvollziehen, Alkohol ist auch nur bedingt mein Fall. Stoßen wir Morgen trotzdem mit Schampus auf dein neues Lebensjahr an?“
„Klar,“ meinte Jo, „da mache ich glatt eine Ausnahme!“
„Möchtest du vor dem Essen noch unter eine der Duschen springen?“
„Wieso, rieche ich etwa streng?“ kam es frech zurück.
„Nun, dass nicht, aber ich dachte, es entspannt dich, und außerdem brauche ich ein paar Minuten zur Vorbereitung der Pasta. Auf dem Campingplatz hättest du vermutlich ewig auf eine freie Kabine und auf warmes Wasser für deine Duschmarken warten müssen. Nicht wahr?“
„Ok, dann bin ich mal im Bad.“ Jo zwinkerte mir zu. „Bis gleich!“, und sie lächelte erneut sehr verführerisch.
Ich bereitete feurig-scharfen Thunfisch mit Zitronen-Kapernsoße und Bandnudeln zu. Während die Nudeln kochten, deckte ich den Tisch auf der Dachterrasse. Der Duft von frisch gehacktem Zitronenthymian und gebratenen Kapern mit einem Hauch von Knoblauch erfüllte die ganze Hotelsuite. Dann schlich ich mich leise ins Bad zu Jo.
Sie hatte sichtlich viel Spaß unter der Regenwalddusche zu stehen. Die laute Musik spiegelte ihre momentane ausgelassene Stimmung wider, zumal sie richtig coole Hits gewählt hatte. Auch sie mochte Norah Jones, das war jedenfalls nicht zu überhören. Durch das Rauschen des Wassers und die laute Musik merkte sie nicht, dass ich reinkam. Ich streifte meine Sachen ab und ging zu ihr in die XXL-Kabine.

Jo erschrak, als ich plötzlich dicht hinter ihr stand.
„Ist das hier die Küche?“, fragte sie frech und gab mir einen Kuss.
Dann gingen ihre Finger wie selbstverständlich auf Wanderschaft und umfassten mein bestes Stück. Unter ihren Berührungen wurde ich wieder so etwas von erregt. Wow, die Frau hat es drauf, dachte ich. Woher auch immer, Jo hatte auf einmal ein Kondom bei der Hand, kniete sich vor mich und streifte es mir geschickt mit dem Mund über. Sie drehte sich um, stützte sich an der Duschwand ab, reckte mir ihren süßen, festen Po entgegen und meinte nur:
„Nimm mich bitte jetzt, ich möchte deinen harten Schwanz endlich in mir spüren dürfen!“
Sie war auf jeden Fall besser vorbereitet unter die Dusche gegangen als ich. Ich ließ mich nicht zweimal bitten und drang vorsichtig in ihre feuchte Lustgrotte ein. Jo stöhnte leicht auf und drückte mir ihren Körper fester entgegen. In ihr sein zu können, das fühlte sich warm und weich an. Ihre Feuchtigkeit kam nicht vom Wasser der Dusche allein. Ich fing an sie im Takt der Musik rhythmisch langsam tief zu stoßen. Rein und raus, rein und raus, mal schneller, mal langsamer, immer wieder, fast endlos lange. Mit jedem Stoß berührten meine Bälle ihren Körper und ließen mich dadurch noch geiler werden. Meine Finger ertasteten vorsichtig ihren kleinen Kitzler. Ganz zart rieb ich darüber, um ihn und Joanna weiter zu stimulieren. So steigerte ich ihre Erregung noch zusätzlich ins unermessliche. Sie stöhnte lauter und atmete heftiger.
„Schneller! Fester stoßen! Bitte! Mach jetzt!“, bettelte sie.
Ich umfasste ihre Hüften mit meinen Händen und stieß fester und tiefer zu. Jo bewegte sich im gleichen Rhythmus, als hätten wir nie etwas Anderes gemacht. Dann konnte ich es nicht mehr halten.
„Ich komme!“ flüsterte ich heftig atmend in ihr Ohr, und Jo stöhnte:
„Ja bitte, Spritz ab! Gibt mir endlich deinen Saft. Jetzt!“
Ich weiß nicht, wie lange mein Orgasmus dauerte. So in Jo kommen zu dürfen fühlte sich unglaublich gut an. Schwall auf Schwall meines Saftes *******e aus mir raus. Nach unserem fantastisch geilen Sex schaute sie auf das Kondom und meinte:
„Na wow, das nenne ich eine gewaltige Ladung.“
„Du machst mich ja auch so was von geil, da bin ich schon etwas spendabler als sonst, was diese eine Sache angeht.“, erwiderte ich und grinste.
„Du bist mit deinem harten Schwanz auf jeden Fall genauso gut, wie mit deiner flinken Zunge und deinen Fingern.“ lächelte sie mich frivol an und ging aus der Dusche.
„Du machst es einem aber auch nicht allzu schwer.“, rief ich ihr nach und lachte.
Ich duschte schnell fertig und zog mich an. Dann ging ich zu Jo, die mittlerweile auf der Dachterrasse saß und ihre Mails checkte.
„Das WLAN-Passwort lautet Blaubeere#228.”
„Ok, Danke dafür, dass spart mein stark gebeuteltes Datenvolumen.“, sagte Jo. „Was immer du auch für uns gekocht hast, es riecht einfach fantastisch. Lass uns bitte essen, denn ich habe mittlerweile einen Mordshunger und könnte für gutes Essen im Moment sogar töten.“
Wir aßen die Pasta, und es schien ihr sichtlich zu schmecken, denn sie haute mächtig rein.
„Du kannst wirklich fantastisch kochen. Die zahlreichen, perfekt aufeinander abgestimmten Aromen sind eine kulinarische Explosion auf meinen Gaumen.“
„Wenn du das so sagst? Wie eingangs schon erwähnt, bislang hat sich noch Keiner beschwert, und alle haben überlebt.“
Jo lachte. Schnell räumten wir nach dem Essen alles weg und gingen wieder zurück auf die Dachterrasse.
„Geiler Ausblick!“, hauchte Jo mir ins Ohr und küsste meinen Hals. „Danke, dass ich heute hier sein darf, hier bei Dir.“
„Gerne doch, immer wieder.”, meinte ich. „Was machst Du morgen nun wirklich an deinem Geburtstag? Hast du nicht doch vielleicht etwas Besonderes vor?“
„Nein, eigentlich feiere ich meine Geburtstage nicht mehr.“, sagte Jo.
„Wie schaut es aus, möchtest Du eine Überraschung von mir haben?“
Jos fast schwarze Augen begannen hell zu leuchten.
„Bist du nicht schon Überraschung genug?“
„Ja und nein. Ich kann mir eine Schleife um den Bauch binden, dann hast du schon mal was zum Auspacken.”, sagte ich und musste lachen.
„Na gut, aber dann wünsche ich mir von dir bitte etwas mit Aufregung und ganz viel Spannung und Adrenalin.“, erwiderte sie.
„Ok – das bekomme ich selbst hier geregelt. Ich muss nur mal kurz telefonieren, habe bitte einen Augenblick Geduld.“ Dann ging ich nach unten und rief meinen Freund Stefan an, um einen Heli Rundflug für den morgigen Vormittag zu buchen.
Die gemeinsame Zeit am Abend auf der Terrasse verging wie im Flug, und die Zeiger der Uhr rückten auf 0:00 Uhr vor. Pünktlich um Mitternacht knallte der Korken, und wir stießen auf ihr neues Lebensjahr an. Arm in Arm eng umschlungen schauten wir lange Zeit in die Sterne. Irgendwann meinte Jo dann zu mir:
„Ich bin so platt, und der Alkohol tut auch so langsam seine Wirkung. Ich brauche jetzt nur noch ein kuscheliges, weiches Bett.“
Wir machten es uns gemeinsam in einem der Schlafzimmer bequem. Ich lag hinter Jo, hauchte ihr einen Kuss in den Nacken und wünschte ihr zauberhafte Träume. Jo kuschelte sich so schnell an mich an, und ihr knackiger Po drückte sich fest gegen meinen Körper. Ich nahm wieder den betörend erotischen Geruch ihrer samtigen, weichen Haut war. Dann schliefen wir Arm in Arm ein.
5
Irgendwann morgens, die Sonne schien schon länger in unsere Suite, erwachte ich und stellte fest, dass Jo noch genauso friedlich auf der Seite lag, wie sie mit mir eingeschlafen war. Ihr Atem ging gleichmäßig. Sie schien noch tief und fest zu schlummern. Behutsam befreite ich meinen Arm unter ihr und schlich mich leise aus dem Zimmer. Ich bereitete ein liebevolles Frühstück für uns beide vor – frische Brötchen, Eier, Marmelade, und reichlich starker Kaffee. Eine große, duftende Tasse voll Kaffee in der Hand, näherte ich mich leise dem Bett, in dem Jo und ich unsere erste gemeinsame Nacht verbracht hatten. Sie schlief immer noch. Also hielt ich ihr die dampfende Tasse Kaffee unter ihre kleine, mit lustigen Sommersprossen verzierte Nase und flüsterte sanft:
„Guten Morgen, mein liebes Geburtstagskind. Happy Birthday!!!"
Jo benötigte einen Moment, um zu realisieren, wo sie war. Mit einem Lächeln öffnete sie ihre Augen, wünschte mir einen guten Morgen und bedankte sich liebevoll mit einem langen Kuss.
„Kaffee ans Bett – diesen Service gab es schon lange nicht mehr für mich.“, sagte sie, schob das Kissen ans Kopfende und machte es sich richtig gemütlich.
„Kommst du wieder zu mir ins Bett? Ich mag noch gar nicht aufstehen.“
Ich krabbelte zu ihr unter die Decke. Jos Haut mit ihrem magischen Geruch einem anregenden Hauch von rosa Pfeffer, der blumigen Note von Jasmin, Limette und getrocknetem Seetang. Diese Mischung verbunden mit ihrem eigenen natürlichen Geruch löste Glücksgefühle in mir aus. Ihr leicht nach Sandelholz duftendes rotes, lockiges Haar fühlte sich samtig weich und angenehm warm an, einfach himmlisch. Sie zeigte mit dem Finger nach oben und meinte:
„Ganz schön frivol, mit dem Spiegel an der Decke, oder?“, sie grinste verführerisch. Sie nippte vorsichtig immer wieder an ihrem starken Kaffee. Dann nach einer ganzen Weile fragte Jo weiter:
„Was ist eigentlich aus meiner versprochenen Überraschung geworden? Du hast gesagt, es wird etwas Aufregendes mit Spannung werden.“
„Wovon sprichst du bitte?“, fragte ich frech zurück.
„Na von meiner Geburtstagsüberraschung.“
„Ach das Geschenk mit Spannung, Aufregung und Adrenalin? Das - ist bereits in der Pipeline. Nach dem Frühstück müssen wir uns allerdings bald auf den Weg machen. Besitzt du eine gute Kamera? Es wäre von Vorteil, um die faszinierenden Momente dieses einzigartigen Tages festzuhalten.“, sagte ich.
„Nun machst du mich aber neugierig und ich muss wohl vorher noch schnell zum Zeltplatz zurück.“
Zusammen gingen wir duschen und genossen anschließend ein ausgiebiges Frühstück auf der Dachterrasse. Jo staunte:
„Hast du das alles nur für mich vorbereitet, oder sieht dein Frühstück immer so aus?"
„Heute exklusiv nur für dich, aber, wenn ich viel Zeit habe, bereite ich es auch gerne so für mich zu.“
Dann fuhren wir rasch zum Zeltplatz und Jo packte ihre Kamera ein.
„Die hätten sie dir hier aber auch leicht stehlen können, oder? Du bist recht gutgläubig.“
„Ja, da hast du recht. Aber du warst ja gar nicht für diese Nacht eingeplant.“, grinste sie mich an. Ich gab ihr einen festen Kuss, den sie leidenschaftlich erwiderte.
6
Wir radelten in Richtung Mukran und dann weiter zur B196. Auf dem Weg dahin genossen wir die frische Luft der Ostseeinsel, den Geruch des Kiefernwaldes und die frische Brise, die von See her zu uns rüber wehte. Jo war äußerst neugierig und fragte mehrmals, was denn nun die Überraschung sei. Dann bogen wir auf ein Industriegelände ein und steuerten den Rügen-Heli-Port an. Stefan, ein ehemaliger Kamerad und mein bester Freund aus Bundeswehrzeiten, hatte die Firma nach seinem Abschied von der Luftwaffe gegründet. Mittlerweile war er auf der Insel als Pilot, sehr gefragt. Dort angekommen parkten wir unsere Räder. Die Luft roch leicht nach Kerosin und Schmierstoffen. Hin und wieder vermisse ich diese Gerüche immer noch. Jo schaute leicht unsicher in die Umgebung. Dann meinte sie:
„Aber du hast jetzt nicht vor, mit mir zu fliegen, oder? Denn die kleine Jo hat größte Angst vor dem Fliegen.“
„Echt jetzt? Kein Mensch hat heute noch Flugangst.“, entgegnete ich beruhigend. „Mit mir an deiner Seite wird dir nichts passieren – versprochen! "
„Ich bin erst einmal nach Malle geflogen, und das war nicht so toll. Wetterchaos über den Wolken, und ich habe mir die Seele aus dem Leib … na du weißt schon - Hubschrauber bin ich schon gar nicht geflogen.“
Ich zeigte mit dem Finger nach oben.
„Sieht das heute hier etwa nach schlechtem Wetter aus auf der Insel? Blauer Himmel bis zum Weltall und kein Lüftchen das weht. Du bist stark, denn ich glaube an dich. Außerdem, du warst es doch, die sich etwas Aufregendes und Spannendes mit Adrenalin gewünscht hatte. Nichts ist aufregender und spannender als so ein Rundflug mit einem Helikopter über diese traumhafte Insel.“
Wir gingen langsam rüber zum Bürogebäude in die Anmeldung. Chrissy, die Kollegin am Empfang, kennt mich seit vielen Jahren und begrüßte mich mit den Worten:
„Hallo Flo, wie cool ist das denn? Schön dich außer der Reihe einmal wiederzusehen. Das hier ist wie dein zweites zuhause und du kennst dich aus. Geht ihr beiden Hübschen doch bitte schon einmal durch in Stefans Büro. Er ist gleich da. Kaffee?“, wir nickten beide. „Den bringe ich euch gleich.“
Jo nahm vorerst den hintersten Platz der Sitzecke ein und machte sich ganz klein. Ich kannte Stefans Büro in- und auswendig, mochte den Geruch nach altem Leder und Holz. Immer wieder betrachte ich gerne die Bilder an der Wand.
„Schau mal hier.“, sagte ich und zeigte auf ein großes Foto. Jo kam langsam zu mir. „Das ist Stefan, und da auf dem Foto ist die ganze Crew drauf."
„Bist du das hier?" fragte sie, und zeigte auf das Bild vor ihr. Ich nickte.
„Wir haben viele Jahre zusammen bei der Luftwaffe gedient. Stefan und ich waren in einigen spannenden Auslandseinsätzen. Er flog die Hubschrauber, und ich habe als einer der Controller am Boden auf ihn aufgepasst. Ab und an hatte ich das zweifelhafte Vergnügen die Jungs wieder provisorisch zusammenzuflicken, wenn es notwendig war, da ich auch „Sanitäter“ kann."
„Ok!" kam es langgezogen aus ihrem Mund. „Du überraschst mich."
„Kein Ding, wie schon erwähnt, ich überrasche Menschen, die ich mag, fast jeden Tag aufs Neue.", gab ich zurück.
Jo schaute sich die Bilder genauer an, und ich merkte, wie es in ihrem hübschen Kopf zu arbeiten begann, sie neugieriger wurde. Dann betrat Stefan das Büro.
„Hey Flo!" rief er und umarmte mich fest. „Cool, dass du da bist, man, wie lange haben wir uns schon wieder nicht gesehen."
Stefan erzählte mir zunächst, dass Anne und er vor ein paar Wochen zum dritten Mal Eltern geworden sind.
„Daran merke ich einmal mehr, wie lange wir uns wirklich schon wieder nicht gesehen haben. Als ich das letzte Mal bei euch war, war Anne erst im 4. Monat. Meinen Glückwunsch, stolzer Papa!" sagte ich.
„Noch ein Mädchen – ich kann nur „Büchsen“ zeugen.", grinste er zurück. Aber egal: „Hauptsache die kleine Emily ist gesund. Sie wog bei ihrer Geburt 4750 g mit einer Größe von 53 cm.“
„Alle Achtung. Stefan! Darf ich dir nun mit einem Trommelwirbel den Hauptact des heutigen Tages vorstellen: Unser heutiges Geburtstagskind Joanna, oder einfach kurz Jo."
„Jo, ich präsentiere den „Weltbesten“ Hubschrauberpiloten, den die Luftwaffe jemals hatte, meinen besten Freund Stefan."
Beide begrüßten sich herzlich, und er betrachtete Joanna von allen Seiten. Dann ging er hinter ihr entlang zu seinem Schreibtisch und hob den Daumen in meine Richtung, was mich grinsen ließ. Nach den Fragen, wie es mir ginge, und dem ganzen Drumherum war Jo an der Reihe.
„Du bist also heute das Geburtstagskind?", fragte er.
„Ja.“ sagte Jo und nickte etwas verlegen.
„Herzlichen Glückwunsch vom ganzen Team des Rügen-Heliports!" Er drückte Jo fest an sich, hob sie hoch und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Na, mal langsam," intervenierte ich. Stefan grinste.
„An deinem Dialekt, meine kleine Sachsengusche, müssen wir aber noch was feilen.“, meinte er und lachte herzlich. Ich erwiderte:
„Nein, der passt schon gut zu ihr, lass mal sein."
„Ja ja, Sachsen, wo die schönen Mädels an den Bäumen wachsen – oder Flo? Ist das nicht immer dein Leitspruch gewesen?"
„Nun ist gut, hier wird nicht aus dem Nähkästchen geplaudert.“
„Seid ihr bereit?" fragte er und schaute Jo dabei an. Sie zögerte.
„Ich muss aber vorher noch mal für kleine Mädchen, sonst mache ich mir vor Angst gleich in die Hose.", sagte sie.
„Den Gang, zweite Tür rechts."
Jo kam zurück, und ich nahm sie bei der Hand, versprach ihr, dass es ein absolut einmaliges Erlebnis sein wird.
„Bei Stefan war die Anzahl von Start und Landung ausnahmslos, wirklich ausnahmslos, eine gerade Zahl.“, sagte ich. Jo schaute verdutzt, schnallte aber schnell, was ich meinte, und grinste.
„Ok, ich bin mutig, aber wenn es nicht geht, kehren wir bitte um. Versprochen Jungs?"
„Ja, das versprechen wir.", kam es wie aus einem Mund. Wir gingen langsam zum Startplatz, und Stefan fragte:
„Womit möchtet ihr fliegen?"
Spontan sagte ich: „Nimm doch gleich die Bo 105, sie liegt ruhiger in der Luft, ist wendiger und leiser."
„Gute Wahl! Die 105 hätte er mit Rücksicht auf Jos Flugangst auch genommen."
Er erklärte ihr geduldig die Funktionsweise des Helis, um ihr so langsam Stück für Stück die Angst vor dem Fliegen zu nehmen. Der Techniker hatte den Pre-Check abgeschlossen und die Maschine an ihn übergeben. Stefan stieg ein, und Jo und ich kletterten auf die Rückbank.
„Anschnallen und Kopfhörer auf.", sagte ich, zeigte ihr, wie sie das machen muss und wo die Kopfhörer an ihrem Platz eingestöpselt werden.
„Alles in Ordnung?", erkundigte sich Stefan, während die Turbine langsam auf Hochtouren lief.
Mein Blick zu Jo zeigte, dass sie noch immer etwas ängstlich schaute, trotzdem nickte, und doch fest entschlossen wirkte.
„Roger!", gab ich zurück und hob den Daumen.
„Schaffst du es noch, uns beim Tower anzumelden?"
„Klar doch. Wer ist in?", erkundigte ich mich.
„Rügen Radar Laage.“, meinte er.
„Echo-Tango-November-Lima?"
„Korrekt, hast nichts verlernt."
„Wie lautet dein Callsign?"
„Delta-Echo-Sierra-Alpha two three four."
Dann sprach ich den Tower an: „Rügen Radar for Delta-Echo-Sierra-Alpha two three four."
„Is in", schnarrte es aus dem Lautsprecher.
„Delta-Echo-Sierra-Alpha two three four airborne inbound Mukran Port. Destination Roundflight Rügen, Person on Board three."
„Roger, cleared for takeoff! Good luck and have a nice trip", schnarrte es erneut aus dem Lautsprecher.
„Du beherrschst das noch aus dem „effeff“, hast wirklich nichts verlernt", meinte Stefan, während er die Maschine sanft in die Luft brachte.
Jos Augen schweiften aufgeregt hin und her, aber allmählich entspannte sie sich und genoss offensichtlich ihr Geschenk.
„Ihr Kerle seid verrückt.", kommentierte sie. „Danke!" und warf uns jedem einen Luftkuss zu.
Die Reise begann. Wir flogen vorbei an Schloss Speecker, dem kleinen majestätischen Bauwerk mit seinem großen Park nahe des Jasmunder Boddens. Weiter ging es, vorbei an den malerischen Orten Glowe und Juliusruh, wo die Wellen des Meeres sanft an den Strand rollten.
Unsere Route führte uns über das glitzernde Wasser nahe des Fischerdorfs Vitt, wo einst die Boote im Hafen schaukelten. Wir setzten unsere Reise fort, hin zum beeindruckenden Kap Arkona, das sich stolz mit seinen drei Leuchttürmen über die Klippen erhob und einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die steil abfallende Küste bot. Dann drehten wir langsam ein und folgten der Westküste der Insel, die sich in ihrer ganzen Pracht erstreckte. Wir flogen weiter, über die blau-grüne Ostsee, bis wir die zauberhafte Insel Hiddensee erreichten. Dort verweilten wir einen Moment, um die unberührte Natur und die malerischen Dörfer zu bewundern. Schließlich führte uns unsere Reise zum Rügendamm, der die Insel mit dem Festland verband. Wir überquerten ihn und erreichten den Stralsunder Hafen, der mit seinem imposanten Ozeaneum und der angrenzenden Altstadt ein wahrer Anziehungspunkt war.
Die Reise war eine gut gelungene Komposition aus Landschaften, eine Ode an die Schönheit der Natur und die Geschichte der Region. Und während wir über die Wellen flogen, spürten wir die Magie dieser einzigartigen Orte, die uns für immer in Erinnerung bleiben werden.
„Vergiss nicht auf den Auslöser zu drücken, das erlebst du so schnell nicht wieder.", erinnerte ich Jo.
Sie zeigte Daumen hoch und knipste weiter mit einem breiten Grinsen wild drauf los. Stefan hatte Jos Kopfhörer kurz abgeschaltet.
Er fragte mich: „Wo hast du bitte diese krass heiße Braut aufgegabelt?".
„Glaubst du mir, wenn ich sage, im Zug auf der Reise auf die Insel?" Stefan schüttelte nur den Kopf und gab Jos Kopfhörer wieder frei.
Vorbei an Dänholm setzte Stefan unseren Flug fort, und wir erreichten den südlichsten Zipfel der Insel, Klein Zicker. Die Aussicht von hier oben war atemberaubend – das tiefblaue Meer erstreckte sich bis zum Horizont, und die Küstenlinie zeichnete sich klar ab.
Jo, die zuvor noch mit Flugangst zu kämpfen hatte, war nun ganz in ihrem Element. Sie schoss ein Bild nach dem anderen, als wir über die malerischen Dörfer hinwegflogen. Die Angst schien vergessen, und die Schönheit der Landschaft nahm sie gefangen.
Unsere Route führte uns weiter, und wir kreisten eine Weile über dem Jagdschloss Granitz, einem historischen Schloss, das von dichten Buchenwäldern umgeben war. Von hier aus hatten wir einen Panoramablick auf die grünen Hügel und die Ostsee.
Als nächstes flogen wir am Weltkulturerbe Stubbenkammer vorbei. Die imposanten Kreidefelsen ragten aus dem Meer empor und bildeten eine beeindruckende Kulisse. Die Wellen brachen sich an den Klippen, und die Luft roch nach Salz und Freiheit.
Schließlich kehrten wir zurück zum Heli-Landeplatz. Die Rotoren verlangsamten sich, und wir setzten sanft auf dem Boden auf. Der Flug war ein unvergessliches Abenteuer, das uns die Schönheit der Insel Rügen aus einer ganz neuen Perspektive zeigte. So einen beeindruckenden Anblick der Natur hatte ich schon lange nicht mehr, dachte ich. Ich meldete uns über Funk beim Tower ab.
„Lasst uns diesen unvergesslichen Moment festhalten.", schlug Stefan vor. „Aber natürlich mit dem Helikopter im Hintergrund.", fügte er mit einem breiten Grinsen hinzu. Jo, mit einem Schimmer von Entschlossenheit in den Augen, fragte:
„Hast du zufällig eine Fliegerkombi übrig, die ich für das perfekte Bild kurz anziehen könnte? Und den Helm, den benötige ich bitte auch, das wäre das i-Tüpfelchen! Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich, die kleine Joanna, jemals wieder in der Luft war.", bemerkte sie mit einem Lächeln.
Stefan ging zu einem verstaubten Schrank. Er holte die gewünschte Fliegerkombi, dann gab er ihr seinen Helm.
„Nimm sie bitte als Geschenk von mir.", sagte er mit einem Augenzwinkern, „Ein Symbol für deinen unglaublichen Mut und als Erinnerung an diesen besonderen Tag. Nur den Helm, den bräuchte ich danach wieder.“
Obwohl die Kombi ihr ein wenig zu groß war, strahlte Jo darin eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Sie umschmeichelte ihre großartige und vor allen Dingen sexy Figur. Lange alberten wir herum und inszenierten eine freche Fotosession rund um den Helikopter. Vom Hangar aus begaben wir uns anschließend in Stefans Büro, um die Bilder zu betrachten. Jos Gesicht leuchtete vor Freude, und ihre dunklen Augen funkelten vor Begeisterung.
„Steht mir die Kombi nicht ausgezeichnet, Jungs?", fragte sie mit einem Hauch von Stolz in der Stimme, während sie die Bilder betrachtete. „Ich werde sie in Ehren halten. Versprochen!“
Die Atmosphäre war geladen von der Energie des Abenteuers, das wir gemeinsam erlebt hatten, und von der Vorfreude auf all die kommenden Erlebnisse, die uns noch bevorstanden.
„War es denn nun so schlimm?", fragte Stefan.
„Nein, überhaupt nicht. Das war unbeschreiblich schön. Vielen Dank euch beiden. Diesen Geburtstag vergesse ich niemals mehr in meinem Leben.", sagte Jo.
Sie gab mir einen tiefen Kuss, umarmte dann Stefan und schmatzte ihm einen liebevollen Kuss auf seine Wange.
„Kaffee?", fragte er.
Mit zweimal Daumen hoch signalisierten wir unsere Zustimmung. Während ich kurz auf die Toilette verschwand, entspann sich ein Gespräch zwischen Stefan und Jo.
„Nun mal Butter bei den Fischen, wie lange kennt ihr euch denn wirklich schon? Flo hat sich dazu nicht äußern wollen.", fragte Stefan.
„Genau genommen seit Montagvormittag.", sagte Jo und grinste.
„Du musst ihm ganz schön den Kopf verdreht haben. Bitte brich ihm nicht das Herz. Das überlebt er dieses Mal nicht unbeschadet.” Man merkte, dass diese Worte in ihr einige Emotionen auslösten.
„Warte ab, bis er mit dir Fallschirmspringen geht. Hin und wieder muss er es sich beweisen und seiner Leidenschaft nachgehen. Flo ist einer der umsichtigsten und verantwortungsvollsten Fallschirmspringer, die ich jemals habe kennenlernen dürfen.", sagte Stefan lachend.
„No way – ohne mich. Das! - mache ich bestimmt nicht mit. Ich bin doch nicht lebensmüde und vertraue mein Leben einem Stück Stoff an und falle aus tausend Metern Höhe. Nicht mal aus hundert Metern springe ich. Never! Ihr seid beide so etwas von durchgeknallt, Jungs, aber ich mag euch sehr.", sagte Jo mit großen dunklen Augen.
„Flo, wie sieht es heute mit einem spontanen Grillabend bei uns aus?", fragte Stefan mich, als ich samt Kaffee wieder in sein Büro kam. „Anne wird sich riesig freuen, dich bzw. euch zu sehen."
„Frage bitte das Geburtstagskind. Sie ist heute die Bestimmerin."
Jo schien nicht abgeneigt zu sein und stimmte zu.
„Denke daran, wir haben neu gebaut, nicht weit von hier.", und er gab mir seine neue Adresse.
„Na dann bis zum Abend. Auf Annes Gesicht bin ich jetzt schon gespannt, und auf die Mäuse freue ich mich auch.", sagte ich.
Wir stiegen auf unsere Räder und fuhren langsam in Richtung Prora.
7
„Ich hätte Lust darauf, gemeinsam mit dir baden zu gehen. Wie wäre es damit?", fragte ich.
“ Gerne" sagte sie.“ Pool oder eher doch die Ostsee?"
„Am liebsten auch Beides?"
Wir gingen zuerst über die Dünen zum Meer, wo die Wellen wild tobten.
„Ups – die Flagge ist oben, Neptun und die DLRG wollen nicht, dass wir im Meer planschen.", sagte Jo. „Die Wellen sind im Augenblick aber auch echt krass, so habe ich die Ostsee selten erlebt. Dann auf zum Pool."
Das Wasser dort war herrlich erfrischend, und nach ausgiebigem Baden trockneten wir uns in der Sonne auf den Liegen.
„Hast du dein Handy dabei, Jo?"
„Immer doch."
„Entsperrst du es bitte einmal und gibst es mir?"
„Was hast du nun schon wieder vor?"
„Einfach mal bitte entsperren.", bat ich.
Jo gab mir ihr Handy, ich tippte meine Nummer ein, wählte die grüne Taste, ließ es kurz klingeln und legte auf. Anschließend machte ich ein lustiges Bild von mir und gab ihr das Telefon zurück.
„So einer bist du, stimmt, wir hatten es vergessen, unsere Nummern auszutauschen. Das ist mir auf dem Weg zum Zeltplatz auch eingefallen, bis ich umgedreht hatte und noch einmal zum Hotel zurückgefahren war, warst du schon weg und ich schon traurig, dass wir das versäumt hatten. Aber ich konnte dich zum Glück wiederfinden.", gestand sie.
„Ich hatte mich nach deinem flüchtigen Kuss, deiner eingelösten Wettschuld, auf meiner Wange ehrlich gesagt nicht mehr getraut, dich danach zu fragen, denn von Haus aus bin ich eher schüchtern. Möchtest du nicht den Rest der Zeit bei mir wohnen? Du bist doch mit dem Test fertig, oder?"
„Eigentlich schon, das klingt doch nach einem Plan. Ich finde den Luxus in der Suite eh viel besser als die Wärme meines kleinen Zeltes auf dem Platz.", stimmte sie zu.
„Ok, lass uns packen und losfahren." Rasch waren wir vom Zeltplatz zurück und verstauten das Equipment im Hotel. Jo sah auf ihr Handy.
„Ich muss mich erst einmal für die Glückwünsche zum Geburtstag bedanken und mich bei meiner besten Freundin Frida melden. Die hat es schon mehrfach versucht, mich zu erreichen."
„Ich bin dann schon einmal duschen."
Ich genoss das frische kühle Nass aus der Regenwalddusche auf meiner Haut. Dann zog ich mir etwas Leichtes an und ging zu ihr auf die Dachterrasse, wo Jo immer noch telefonierte. Sie sah glücklich aus. Ich hörte noch so einen Satz wie
„Toller Mann, Jackpot und schönster Tag im Leben".
Ich tat so, als hätte ich nichts gehört, als Jo auflegte.
„Machst du dich auch fertig?"
„Klar doch, ich bin schon mächtig neugierig auf deine Freunde. Ich bin dann mal fix im Bad."
Wow, Jo hatte sich aufreizend zurechtgemacht, als sie wieder zu mir kam. Ich war hin und weg, so fesch sah sie aus. Die Haare zum lockeren Zopf, knappe Hotpants und ein Shirt mit einem Ausschnitt, der keine Wünsche offenließ, da sie absichtlich auf einen BH verzichtet hatte.
„So heiß wie du ausschaust, weiß ich gar nicht, ob ich den Grillabend mit meinen Freunden genießen kann oder nur Augen für dich habe.", sagte ich. Sie grinste nur zurück, und wir fuhren gemächlich zu Stefan.
8
Die Überraschung schien perfekt gelungen zu sein, und Stefans ältere Töchter begrüßten Jo und mich mit fröhlichem Geschrei. Ich umarmte Anne herzlich, gratulierte ihr zur Geburt. Ich stellte ihr Joanna vor. Anne betrachtete Jo ausgiebig und meinte dann mit einem breiten Grinsen:
„Was für ein großartiger Fang!"
Die beiden Mädels nahmen uns für eine ganze Weile in Beschlag und zeigten stolz ihre neuen Zimmer, die Tiere und den romantisch beleuchteten Pool im Garten. Der Abend verging wie im Flug, und Jo lauschte gespannt den Geschichten über die Abenteuer und Einsätze, die Stefan und ich gemeinsam erlebt hatten. Weit nach Mitternacht, bot Anne uns an, im Gästezimmer zu übernachten. Die kleinen Mäuse würden sich auf jeden Fall freuen, wenn wir morgen Früh mit am Frühstückstisch sitzen würden.
Trotz der Dunkelheit der Nacht, die vom sternenklaren Himmel erhellt wurde, war es angenehm warm. Wir konnten beide nicht einschlafen. Jo hatte die romantische Idee, sich im Pool abzukühlen. Gesagt, getan. Wir hatten zauberhafte und unbeschwerte Momente im Wasser, voller Spaß, während wir unter dem funkelnden Sternenhimmel miteinander lachten und uns näherkamen. Wir hofften dabei, die Nachbarn nicht allzu sehr gestört zu haben, denn die Nacht war erfüllt von unserem Lachen und den leisen Geräuschen unserer gemeinsamen Freude im Pool. Der Sex mit Jo war unbeschreiblich fantastisch.
Am Morgen betraten die beiden Mäuse unser Zimmer voller aufgeregter Freude, um uns zu wecken. Mit lautem Geschrei sprangen sie auf das Bett und riefen:
„Guten Morgen, ihr Schlafmützen!"
Wir waren nach unserem nächtlichen Abenteuer noch etwas müde, aber wir ließen den Kindern ihre sichtliche Freude, uns lautstark zu wecken.
„Der Kaffee ist fertig, hat Mama gesagt.", verkündeten die Mädels einstimmig.
„Ok, wir kommen.", antworteten Jo und ich noch etwas verschlafen.
Der Frühstückstisch auf der sonnigen Terrasse war reich gedeckt. Im gesamten Haus duftete es *****r nach frischem, starkem Kaffee, Brötchen und gebratenem Ei. Als wir auf der Terrasse erschienen, konnte Anne sich ihr Grinsen nicht verkneifen.
„Na, heute Nacht etwas Spaß gehabt?", fragte sie mit einem Augenzwinkern.
„Wir? Äh, nein.", versuchten Jo und ich zu beschwichtigen, während Jo dabei etwas verlegen wurde.
„Zu überhören seid ihr jedenfalls nicht gewesen.", scherzte Anne.
„Wir waren nicht laut.", verteidigte ich uns.
Aber Anne zwinkerte und meinte: „Ne Flo, du nicht.“
Jo wurde verlegen, sie errötete und murmelte:
„Sorry. Da mich hier keiner kennt, ich nehme die Schuld gerne auf mich, dann seid ihr aus dem Schneider.
„Aber es war soooooooo heiß.", fügte ich lachend hinzu.
„Mama, was haben die beiden heute Nacht im Pool gemacht?", fragten die beiden Mäuse wie aus einem Mund.
Ups – nicht aufgepasst, dass Kinderohren mit am Tisch saßen. Tja, Flo, nun mal ran, dachte ich. Stefan grinste süffisant vor sich hin. Ich erklärte ihnen, dass Jo und ich uns einfach liebhaben und unbedingt im Wasser miteinander spielen wollten. Peinlicher geht es wohl nicht, dachte ich mir, während alle grinsten. Die Kinder fragten:
„Und was habt ihr gespielt?"
Ok, ich kam nicht vom Haken.
„Eine Art von Fangen!", sagte Jo lachend, und ihre kleinen Sommersprossen begannen zu tanzen. Das klang plausibel.
„Spielt ihr auch mal Fangen im Pool mit uns?" fragten die Mäuse.
„Ein anderes Mal.", sagte Anne und war sichtlich dankbar, dass das Thema vorerst vom Tisch war.
So ausgiebig hatten wir lange nicht mehr gefrühstückt. Stefan musste los, und so halfen wir Anne noch beim Aufräumen. Zum Abschied drückten wir die Mäuse und Anne fest. Während sie noch kurz etwas mit Jo redete, ging ich schon zu unseren Rädern. Nach einer Weile kam Jo zu mir und gab mir einen tiefen, innigen Kuss. Ihre Lippen fühlten sich so samtig- weich an und schmeckten noch ein wenig süß nach dem Akazienhonig, den es zum Frühstück gab.
„Danke für diesen großartigen Geburtstag gestern. Du hast echt supernette Freunde.", sagte sie und stieg aufs Rad. „Na los! Oder brauchst du eine Extraeinladung mit deinem Rentnerbike.", frotzelte Jo und trat kräftig in die Pedale.
9
Im Hotel angekommen, erkundigte ich mich:
„Wie lange hattest du vor, hier auf der Insel zu bleiben?"
Jo antwortete lächelnd:
„Samstag ist Schicht im Schacht. Ich muss noch etwas für meinen Auftrag erledigen und meine Follower beglücken. Warum?"
„Wenn ich dir bei der Erledigung des Auftrages helfe, bleibst du dann bitte bis Sonntag?", schlug ich vor.
„Klingt gut, sehr gerne bleibe ich- mit dir - auf jeden Fall."
Innerhalb von einer Stunde hatten wir alles im Netz und der Auftrag schien erledigt.
„Lust auf -", begann ich meinen Satz.
„- Dich?" fragte Jo mit einem Augenzwinkern.
„Immer!", stimmte ich ihr lachend zu. „Ok, und danach eine Radtour zum Naturerbe Stubbenkammer?", schlug ich vor.
„Wenn wir dazu noch die Kraft haben, gerne.", antwortete Jo.
Sprach‘s, wählte am Handy leise, verführerische Musik und fing an für mich zu strippen. Ich hatte den Eindruck, dass sie bereits Erfahrung in dieser Verführungskunst hatte und genoss ihre Performance sichtlich. Gleichzeitig meldete sich meine Erregung, und mein Verlangen wurde immer intensiver, besonders als Jo immer weniger Kleidung trug. Wir gingen langsam in das Schlafzimmer und Jo widmete sich ausgiebig meinem besten Stück. Es machte mich noch heißer sie dabei im Spiegel an der Decke zu beobachten, wie sie über meine heiße Eichel leckte und an meinen Bällen saugte. Mich so intensiv leckte und immer wieder meinen harten Schwanz gekonnt auf und ab *****te. Mal schneller, mal langsamer wechselte ihr Tempo. Abwechselnd ganz zart nur mit zwei Fingern geformt wie ein Ring, über die tiefdunkelrote Eichel fahrend. Dann wieder fest mit der ganzen Hand bis zur Wurzel *****end, die Eichel jedoch auslassend. Sie nahm und massierte meine Bälle, zog vorsichtig an ihnen, bis ich leise aufstöhnte vor Erregung. Diese Frau machte mich mit ihrer *****technik wahnsinnig. Ich schwor mir, mich dafür an ihr zu rächen. Nach einer Weile war sie so feucht und erregt. Sie keuchte vor Geilheit und meinte zum *****n kommst du nicht mehr, ich brauche zunächst Mal deinen festen Schwanz in mir. Und schon hatte sie ein Kondom übergerollt. Sie saß auf mir und schob ihn geschickt in ihre feuchte Spalte. Schmatzend nahm ihre Muschi meinen harten Schwanz in sich auf. Sie ritt, als gäbe es kein Morgen. Ich genoss jede ihrer tiefen Bewegungen, merkte jeden zuckenden Muskel in ihrer pulsierenden, kleinen, heißen Vagina. Ihre herrlich prallen Brüste wippten auf und ab in ihrem Rhythmus. Hin und wieder ließ Jo mich an ihren rosaroten Nippeln knabbern oder saugen, was sie noch viel heißer und feuchter werden ließ. Jo bemerkte, dass ich sie dabei im Spiegel beobachtete. Allein der Gedanke daran beim Sex beobachtet zu werden, spornte sie noch mehr an. Sie erhöhte das Tempo und ihre feuchte Spalte schmatzte ohne Unterlass bei jedem rein und raus meines festen Schwanzes. In meinem Kopf lief wieder das Lied „Joanna, geboren, um Liebe zu geben…“ in Dauerschleife. Und Joanna gab mir die Liebe, nach der ich mich schon lange gesehnt hatte. Ich konnte nicht mehr an mich halten und *******e ab, was meine Bälle an ****** hergaben. Wenige Sekunden später kam sie unter lautem Stöhnen zum Orgasmus. Sie verharrte eine geraume Zeit auf mir, bevor sie wieder fähig war sich zu bewegen. Sanft schmiegte sich ihr Kopf an meine Brust, und erneut durchströmte mich ihr betörender Duft mit dieser Melange aus Salz, Sonne und Abenteuer und dem zarten Schweiß ihrer Erregung. Dazu der Hauch von rosa Pfeffer, Jasmin, Limette und getrocknetem Seetang. Wow, was für eine Frau, dachte ich, während ich die Berührung ihrer warmen Haut auf meinem Körper genoss.
„Treibst du das mit den Männern immer so?", fragte ich. Jo grinste nur und erwiderte:
„Lass mich mal kurz nachdenken -. vielleicht, wenn alles passt, ja, dann hin und wieder schon."
„Ich glaube, ich brauche erst einmal eine Dusche.", sagte ich und versuchte aufzustehen.
„Ist das so?", fragte sie, drehte sich auf den Rücken und spreizte dabei ihre Beine, sodass ich fast bis zum Bauchnabel sehen konnte.
„Ich glaube eher - noch nicht.", grinste ich zurück und betrachtete ihre schön ausrasierte Vulva mit dem leichten roten Flaum.
„Was hat es mit diesem Pfeil auf sich?" Und ich strich vorsichtig sanft mit meinem Finger über ihren rasierten Flaum. Jo zuckte leicht vor Erregung zusammen.
„Diese dezente Markierung des Weges zum Lustzentrum bringt wohl jeden Mann um den Verstand. Das hat mir mal eine gute Freundin empfohlen, und seitdem mache ich es so – es ist einfach perfekt. Bei dir hat es doch auch funktioniert, oder? Habe ich dich damit etwa nicht um deinen Verstand gebracht? Hast du den Weg zu meinem Lustzentrum denn nicht schnell gefunden?", sagte Jo verführerisch sexy grinsend.
„Jupp, und wie ich das habe."
Schnell widmete ich mich ihren schönen, festen Brüsten und spielte abwechselnd mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig zwirbelnd, oder mit meiner Zunge an ihnen. Mal knabbernd und mal saugend richteten sich ihre Brustwarzen immer härter werdend steil in die Höhe auf. Jo stöhnte leicht auf und genoss es sichtlich. Langsam wanderte mein Mund zu ihrem Bauch, wo ich ihren süßen Bauchnabel längere Zeit verwöhnte, bevor ich mit meiner Zunge weiter auf Forschungsreise ging. Diesmal wollte ich sie nur außen an den Schenkeln *****n, zwischen den Beinen und den Schamlippen. Auch ihrem süßen kleinen Kitzler wollte ich mich vorerst gar nicht widmen. Kein Finger, nicht einmal meine Zunge sollte in ihre rosa Lustgrotte eindringen, bis sie förmlich darum bettelt. Und mein Plan ging auf. Ich streichelte ihre Schamlippen vorsichtig zu den Schenkeln hin. Ich küsste sie da sanft. Meine heiße Zunge huschte zwischen Bein und rosa glänzender Vagina. Es sollte sich für sie anfühlen, als würde ich überall sein. Jos Stöhnen wurde intensiver. Ihre Schamlippen schwollen an und klafften förmlich auseinander. Ihre Feuchtigkeit lief mittlerweile aus ihrer süßen Lustgrotte.
„Ich sehne mich danach, dass du einen Finger in meine kleine, feuchte Spalte schiebst. Bitte, bitte Flo!! Mach jetzt!!", flehte Jo.
Ich zögerte, verstärkte jedoch meinen Einsatz mit meiner Zunge.
„Bitte Flo !!!!", drängte es langgezogen aus ihrem Mund.
Obwohl ich sie noch ein wenig zappeln lassen wollte, konnte ich nicht widerstehen und schob vorsichtig den ersten Finger in ihre kleine, rosa Spalte. Wow, wie feucht, nein nass, du schon bist, dachte ich und gesellte gleich den zweiten Finger dazu. Jo stöhnte hell auf, und ihr Becken begann sich rhythmisch im Takt meiner Finger zu bewegen – auf und ab, kreisend, wieder auf und ab – einfach himmlisch. Zärtlich streichelte ich mit meinem Daumen ihren Kitzler, und Jo bekam Gänsehaut. In ihrer kleinen feucht glänzenden Spalte schmeckte sie so intensiv nach reifer Frau, leicht salzig mit einer Note von Karamell. Meine Zunge glitt über ihre heiß pulsierende Vulva, und unter meinem Saugen schwoll ihr erregter Kitzler noch weiter an. Dann erlebte ich wieder diesen magischen Moment, in dem Jo heftig zu stöhnen begann und plötzlich anders schmeckte. Ihre mittlerweile tiefdunkelrote, nasse Vagina verströmte den Geruch einer reifen Frau lustgeschwängert vom Schweiß ihrer Erregung – genauso, wie ich es bereits bei unserem allerersten Mal hinter den Dünen erfahren durfte. Sie hielt den Atem an, bevor sie tief Luft holte. Mit einem grinsenden Blick ließ ich von ihr ab.
„Ich kann nicht mehr.", stöhnte Jo. „Du machst mich wahnsinnig. Das ist einfach unglaublich, wie du das mit deiner Zunge und den Fingern machst. Wo warst du bitte vorher?"
Jo äußerte ihr Kompliment, und ich genoss es.
„Nun, jetzt bin ich hier, hier bei dir.", sagte ich glücklich und zufrieden.
So verbrachten wir den Abend und die Nacht im Hotel. Für die geplante Radtour fehlte uns beiden heute die Kraft.
10
Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück, brachen wir in Richtung Stubbenkammer auf.
Jo fuhr wie immer souverän vorweg, und ich konnte meinen Blick nicht von ihrem verführerischen Hintern auf dem Sattel abwenden. Ich spürte wieder ihre Leidenschaft und ihren Ehrgeiz, während sie sich vorwärtsbewegte. Ihr Po war herrlich fest und knackig, die Muskeln zeichneten sich unter den Anstrengungen dieser Tour deutlich ab, - ein Anblick, der sich tief in mein Gedächtnis einbrannte. Der Weg mit motorisierter Unterstützung war schon anspruchsvoll, und Jo trat kräftig in die Pedale.
Bei einem Zwischenstopp fragte ich:
„Leihst du mir dein cooles Mountainbike? Ich möchte es gerne einmal ausprobieren. Mich interessiert es brennend, wie es sich darauf auf diesem Untergrund und in diesem Gelände fährt.“
Jo gab mir großzügig ihr Rad und schwang sich auf mein E-Bike. Damit düste sie so schnell davon, dass ich Mühe hatte, Schritt zu halten. Dank der einmalig perfekt abgestimmten Gangschaltung ihres Rades und meiner Erfahrung im Radsport hatte ich sie aber bald wieder eingeholt. Jo hatte ein breites Grinsen im Gesicht und meinte:
„Die Rentnerausführung macht gut was her. Das Teil geht ab wie eine Rakete, das hatte ich so gar nicht erwartet. Da könnte ich glatt neidisch auf dich werden, so viel Spaß hat mir das gerade bereitet.“
Oben am Weltkulturerbe angekommen besichtigten wir die Kreidefelsen. Wir trauten unseren Augen kaum, als wir vom neuen Skywalk aus diese einzigartige Natur von Deutschlands größter Insel bewunderten.
„Schau mal, wie schön majestätisch die Kreidefelsen aussehen.“, sagte ich zu Jo. „Die Natur ist schon wirklich beeindruckend. Da hinten am Horizont ist sogar der Ostseewindpark zu erkennen.“ Beide waren wir von den gemeinsamen Eindrücken überwältigt.
Der Rückweg war ein Kinderspiel. Auf glatt asphaltierten Serpentinen ging es bergab in Richtung der Hafenstadt Saßnitz. Gemeinsam hatten wir sichtlich viel Spaß, mit Highspeed auf der Straße ins Tal zu fahren. Wir wollten gar nicht mehr aufhören, so sehr genossen wir diese Tour in Richtung Hafen.
Später im Hotel angekommen zog es uns an den Strand, um noch ein wenig in der Ostsee zu schwimmen. Das Meer war heute so ruhig und zärtlich wie nie zuvor. Jo und ich tollten im Wasser herum und spazierten danach Hand in Hand am Strand entlang Richtung Binz. Wir waren beide in Gedanken versunken und dachten an die wundervollen Tage, die wir zusammen verbracht hatten.
„Schade, morgen ist es vorbei mit unserer Zweisamkeit an der Ostsee, seufzte ich. - Es fällt mir schwer, dir das zu sagen, aber du hast mir mein Herz gestohlen. Ich spüre tausend Schmetterlinge in meinem Bauch. Schon von dem Moment an, als du in den Zug gestiegen bist und keinen Platz gefunden hast, habe ich mich Hals über Kopf in dich verliebt. Das passiert mir nicht oft, aber es ist passiert. Die Tage mit dir auf der Insel waren so schön und entspannend. Einfach unvergesslich.”
„Mir geht es genauso, flüsterte Joanna. Sei mir nicht böse, wenn ich noch nicht weiß, wie ich mit meinen Gefühlen und Emotionen umgehen soll. Ich bin nach meiner Trennung vielleicht noch nicht bereit, mich auf ein neues Liebesabenteuer einzulassen.”
„Das verstehe ich, ich bin nicht enttäuscht. Warum sollte ich es sein? Selbst wenn aus dieser gemeinsamen Zeit keine Liebe erblüht, so waren es für mich die schönsten, sonnigsten Tage im August.”
Ich zog sie an mich und küsste sie sanft. Ich wollte diesen Moment für immer festhalten.
Ich hielt sie fest in meinen Armen und atmete ihren Duft ein. Er war einzigartig, wie sie selbst. Eine Mischung aus Salz, Sonne und Abenteuer, verfeinert mit Jasmin, Limette und getrocknetem Seetang. Er passte perfekt zu ihrem eigenen natürlichen Geruch, der mich betörte. Ich strich durch ihre lockige Löwenmähne und spürte das warme, samtige Gefühl ihrer Haut auf meiner Haut. All das hatte sich für immer in mein Herz gebrannt.
„Ich werde dich nie vergessen können, so wie ich den unglaublichen Duft deiner Haut, der dich immer umgibt, nicht nie vergessen kann.“, flüsterte ich ihr ins Ohr. „Du hast meine Nummer, und wann immer du willst, kannst du mich anrufen. Wir wohnen nicht weit voneinander entfernt, wir können uns jederzeit wiedersehen.”
Joanna nickte nachdenklich und schaute mir in die Augen.
„Ich muss dir etwas sagen.“, sagte sie leise. „Ab morgen bin ich die neue Stationsleitung meiner Intensivstation im Krankenhaus. Das ist eine große Herausforderung für mich, und ich brauche all meine Kraft und meinen Verstand dafür. Ich muss mit vielen Kollegen zusammenarbeiten, die ich schon kenne, aber jetzt bin ich ihre Chefin.”
Sanft nahm ich sie in meine Arme und küsste sie auf die Stirn.
„Wow, das ist eine enorme Verantwortung, die du übernimmst. Ich bin stolz auf dich, Jo. Das schaffst du, da bin ich mir sicher. Du hast ein glückliches Händchen und einen klaren Kopf.” Ich sah ihr liebevoll in die Augen.
„Aber vergiss nicht, dass du auch ein Herz hast. Besser gesagt zwei Herzen. Du besitzt auch mein Herz, denn du hast es mir in diesen gemeinsamen Tagen auf der Insel gekonnt entwendet. Lass uns bitte zurückgehen und unseren letzten Abend miteinander genießen.“
Im Hotel angekommen machten wir uns für die Nacht fertig. Im Bett kuschelten wir uns so eng aneinander. Ich hielt Joanna fest in meinen Armen. So genoss ich zum vermutlich letzten Mal den betörenden Duft dieser wahnsinnig schönen Frau und das Gefühl ihrer unglaublich weichen und warmen Haut auf meinem Körper.

11
Nach dem guten Frühstück am darauffolgenden Morgen checkten wir beide aus. Langsam fuhren wir zum Bahnhof. Der Regio brachte uns weiter in unsere Heimat im Brandenburgischen. Die ganze Fahrt über hatte Jo ihren Kopf an meiner Schulter angelehnt. Während ich ihre wärmende Nähe genoss, war sie heute viel schweigsamer und introvertierter als die Tage zu vor.
Kurz vor Bernau seufzte Jo:
„Time to say goodbye Flo.“, dann küsste sie mich wahnsinnig leidenschaftlich, so wie noch nie zuvor.
Der Zug hielt, die Türen öffneten sich automatisch und Jo musste aussteigen.
„Wir telefonieren.“, sagte sie.
Ihre sonst so feurigen, leuchtenden, dunklen Augen wurden glasig.
„Machen wir.“
Dann schlossen sich die Türen und der Zug fuhr ab. Gerne hätte ich die Zeit angehalten, aber es half nicht. Ich war unglaublich traurig, als ich sie im Zug von mir verabschiedet, aber ich war auch zuversichtlich, dass unsere Beziehung eine Zukunft hatte.
Nach meiner Rückkehr rief ich Jens an, um ihm nochmals für das großzügige Geschenk zu danken. Trotz seines Einwands, dass der Hotelaufenthalt ein Geschenk war, bestand ich darauf, mich an den Kosten zu beteiligen – solch außergewöhnliche Geschenke sind selbst unter besten Freunden nicht alltäglich. Zunächst zögerte er, doch letztendlich willigte er ein. Ich war begierig darauf, ihm von Joanna zu berichten. Jens reagierte mit einem schelmischen Lachen und bemerkte, dass er dann wohl alles perfekt für mich eingefädelt habe und sich darauf freue, sie bald kennenzulernen.
  • Geschrieben von SanneAnderson
  • Veröffentlicht am 05.03.2024
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