Rote Karte und ihre Folgen

Es müsste so die 80. Spielminute sein. Es steht 2:2. Wenn wir nicht verlieren, sind wir Meister, doch dann verliert Judith den Ball und meine Gegenspielerin läuft allein aufs Tor zu. Mir rasen die Gedanken durch den Kopf, umhauen, auf den Ball gehen oder hoffen, dass unsere Torfrau den Ball hält. Der Puls rast als ich zur Sense ansetze. Ich erwische sie 25 Meter vor dem Tor - Notbremse...

Es ist das letzte Spiel dieser Saison und ich darf zum ersten Mal Frauen Landesliga pfeifen. Es ist eigentlich ein superschönes Spiel, ausgeglichen und spannend. Und es sind im Vergleich zur Kreisklasse auch echte richtig heiße Frauen dabei.
Doch dann das. Später werde ich auf dem Spielbericht schreiben: "In Minute 81:23 wurde Spielerin Jenny Meyer wegen einer Notbremse disqualifiziert." Es war so schade. Sie war die bestaussehnste auf dem ganzen Feld. Ein Körper - wow. Die perfekte Größe, kein Magermodel, keine Pummelbiene. Vielleicht 1,70m groß, eine super durchtrainierte Frau mit richtig tollen blond gelockten Haaren.

Sie flog hoch und auch weit. Der Angriff war vereitelt und für mich war höchstwahrscheinlich das Spiel zuende. Er zeigte mir die rote Karte. Aber er war schon eine Wucht... Unter seinem Schiedsrichtertrikot versteckt sich wohl ein super, durchtrainierter Körper und ein Gesicht - super süß. Wie mit Hundeaugen guckt er mich fast entschuldigend an. Seine kurzen, hochgegelten Haare und sein süßes Gesicht machten die rote Karte fast vergessen...

Kurz nach 5 Uhr pfiff ich ab und ging genüsslich duschen. Leider gab es keine extra Schiedsrichterkabine, sodass ich in die dritte Mannschaftskabine gehen musste. Ich hatte sie für mich alleine.
Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das Wasser über mich laufen. Innerlich freute ich mich schon wieder aufs Anziehen. Als Single erwartete mich leider keine Freundin zu Hause, aber ab und zu gönne ich mir mal meinen Latex-Body. Zwar schwitzt du wie verrückt, aber ich Bewegungen mit meiner Kleidung fühlen sich gleich riesig an. Ich liebe es wirklich, es ist quasi mein sexuelles Leben, denn One-Night-Stands oder so hatte ich noch nie gehabt.
Als ich abgetrocknet da stand und gerade dabei war in diesen Latex-Body zu steigen, ging unvermittelt die Tür auf und sie stand in meiner Kabine und ich stand da wie Gott mich erschuf.