Erotische Geschichten

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Nr.092 Sex mit der „Ex“ & Abschiedssex &..

2 von 5 Sternen
eingesandt 1981 von Rolf H. und 1981 veröffentlicht in "Lust ohne Grenzen" Seite 255

Der vorgezogene Ehebruch

Liebe geht oft seltsame Wege.....

Durch Zufall traf ich Hildegard in der Straßenbahn. Ich hatte kurz gezögert, ob sie es wirklich war: aus dem jungen, vor Gesundheit strotzenden Mädchen war eine vergrämte Frau geworden.

"Ja, Hildegard, wie geht´s denn?" fragte ich und hatte dabei ein ziemlich schlechtes Gewissen. Zum Tod ihres Mannes, mit dem ich von der Schule her befreundet war, hatte ich ihr kurz geschrieben, dann aber nichts mehr von mir hören lassen.

Heute sprachen wir nur ein paar belanglose Worte. Als ich sie nach so langer Zeit wieder vor mir sah, gefiel sie mir wie früher, die mangelnde Jugendfrische vermißte ich nicht so sehr - kein Wunder, dachte ich, wenn man als junge Frau plötzlich den Mann verliert. "Meld´ dich doch wieder einmal ", sagte sie beim Aussteigen, und weg war sie.

Den ganzen Abend kreisten meine Gedanken in Erinnerungen. Schuld an allem war damals vor gut sechs Jahren meine Cousine Marianne gewesen. Sie war in meinen Freund Hermann verknallt, und um mit ihm zusammen zu kommen, schlug sie den Besuch einer Tanzveranstaltung vor. Ich sollte auch mitkommen und sie wollte für mich ihre junge Geschäftskollegin Hildegard mitbringen.

Aber wie im Leben: Hermann fand mehr Gefallen an der reizenden Hildegard als an meiner Cousine, und ich war auf Anhieb in Hildegard verliebt. Marianne gab ihr Spiel und ihre Absicht nicht auf und versuchte weiter Hermann für sich zu gewinnen. Wir trafen uns häufig zu dritt, ohne meine Cousine, Hildegard, Hermann und ich. Zwar gönnte ich meinem Freund dieses nette 20jährige Mädchen, war aber doch nicht frei von Eifersucht. Hermann war groß, stattlich, breitschultrig - äußerlich ein Frauentyp, war aber zu ungeschickt, um bei jungen Mädchen Erfolg zu haben, und reife Frauen, bei denen er wohl gut angekommen wäre, lehnte er ab.

Wieder einmal hatten wir einen gemeinsamen Ausflug vereinbart - Hermann sagte im letzten Augenblick ab -, und so durfte ich allein mit meiner stillen Liebe durch die Gegend wandern. Ein Fingerzeig des Himmels! - Ich beherrschte mich und war sogar stolz auf mich, aber nicht lange, dann haderte ich mit mir sellbst. Warum war Hermann nicht soviel Mann, dieses reizende junge Ding zu verführen - warum hatte ich nicht die Chance genutzt?
Es kam, wie es kommen mußte: Hermann heiratete Hildegard. Ich zog mich zurück, denn ich wollte das junge Glück nicht stören ....


"Meld´dich doch mal wieder - laß doch wieder von dir hören ...." , immer noch klang mir Hildegards milde, angenehme Stimme in den Ohren. Der Gedanke an Hildegards verließ mich Tag und Nach nicht mehr - die alte Verliebtheit, ja heftiges Verlangen erwachte.

Gerade an diesem Tag fiel mir eine Leserzuschrift in einer Illustrierten in die Hände: "Ich bin 28, brünett, vollschlank, seit einem Jahr Witwe. Acht Jahre war ich mit einem Mann glücklich verheiratet, Wir verstanden uns bestens, auch im Bett war die Harmonie ausgezeichnet. habe ich als junge Witwe kein Recht auf Liebe? Meine Schwiegereltern meinen, ich sollte mich keinem Mann mehr zuwenden."

Drei tage später rief ich Hildegard an.
"Ich wollte dir zum Geburtstag gratulieren, aber nicht am Telefon, sondern persönlich, wenn ich darf."
Ich durfte.
Hildegard wirkte frischer als bei unserer letzten Begegnung. sie hatte sich adrett hergerichtet und lächelte gewinnend, als ich ihr meine Rosen überreichte - einen Strauß dunkelroter Rosen - und errötete leicht. Wir unterhielten uns nett über früher, über jetzt. Hildegard hatte nach Hermanns Tod eine Halbtagsbeschäftigung angenommen.

Ich lobte die Behaglichkeit ihres Heimes, förmlich, höflich, fast freundschaftlich, aber der Funke sprang nicht über. Ich dachte bereits an Aufbruch. Da bot Hildegard noch ein Glas Weinbrand an. Aus dem ersten wurden zwei, drei. Ich setzte mich neben sie auf die Couch und prostete ihr zu: "Auf dein Wohl, Hildegard", sagte ich fast ein wenig zu sachlich und stellte mit ihr das Glas wieder auf den Tisch. Sekunden später hatte ich sie in meinem Arm. Sie erwiderte meinen Kuß nicht leidenschaftlich, aber angenehm weich, fast innig.

Wir fanden uns ohne erschütternde Gefühlswallung und ohne sexuelle Erregung in inniger Umarmung.
Von da an trafen wir uns öfter, meist übers Wochenende.
Hildegard erwies sich als reizendes, verliebtes, zierliches Püppchen. Alles an ihr war niedlich. Allerdings gelang es mir kaum, sie vor der Vereinigung völlig auszulösen.
Das war schade, denn ich wünschte mir, wie jeder Mann, eine Partnerin, die aktiv mitschwang. Sie dagegen schien nicht darunter zu leiden und war zufrieden bei unseren Umarmungen.

Ich überlegte, suchte nach Ursachen und sann auf Abhilfe. War Hildegard von Haus aus kühl veranlagt?
War sie trotz vorangegangener Ehejahre nicht recht geweckt? War sie nur an kräftige Hausmannskost gewöhnt und kannte die Delikatessen der Liebe nicht?
Denn manchmal empfand ich ihre Hingabe wie eine angenehme, liebevolle, eheliche Umarmung, der die Leidenschaft fehlte. Oder war es die lange Abstinenz, die sie im Bett manchmal fast langweilig erscheinen ließ. War die jeweilige Vorbereitung nicht lang, ausgiebig und intensiv genug?

Ich dehnte das Vorspiel aus und ließ mir bei allen Liebes- und Reizspielen Zeit. Ich begrenzte mich zuerst auf ihre Schamlippen, den Eingang zur Scheide und den Umkreis um den Kitzler, ohne ihn selbst zu reizen oder gar mit den Fingern ganz und tief in sie einzudringen. Sie hatte dabei ein paar kleine Höhepunkte. Hildegard jammerte und zitterte, als ich mich an ihrem Kitzler selbst zu schaffen machte. Das nächste Mal ging ich einen Schritt weiter. Als meine Lippen am Körper entlang von den Brüsten immer tiefer suchten, zögerte sie kurz, ließ dann doch meine Zunge zwischen ihren heißen und begehrten Schenkeln gewähren. Sie wurde unruhig und stöhnte. Meine Zungenspitze massierte erst den ganzen Kitzler, dann die Innenseiten ihres Schaftes. Hildgard zuckte zusammen, um gleich darauf unter mehrmaligen Erschütterungen zu explodieren. Heute gab sie sich mit einer bis dahin nicht gekannten Leidenschaft hin, konnte nicht genug bekommen und steuerte selbst ihre Bewegungen. Sie hörte erst auf, als sie in Lust befriedigt zu vergehen schien. Hildegard gehörte zu den Frauen, die ein paar kräftige Entladungen schon im Vorspiel zu brauchen schien, um dann bei der eigentlichen Hingabe erst lustvolle Orgasmen zu haben. Von da ab war sie wie umgewandelt. "Komm bald wieder", bat sie stets beim Abschied.

Aber keine Liebe dauert ewig.
Drei Wochen war Hildegard bei Verwandten auswärts.
Ich holte sie voll Sehnsucht am Bahnhof ab, fand sie aber einsilbig und schweigsam.
Als ich sie in ihrer Wohnung in die Arme nahm, löste sie sich und meinte, sie sei heute durch die Fahrt zu müde - am besten, wenn ich gleich ginge. Beim Kuß leistete sie leicht Widerstand. Zuerst schwieg sie, gestand aber dann, sie hätte mich betrogen, sie werde bald heiraten. Ich war entsetzt. Als ich sie stürmisch in meine Arme zog, meinte sie unter Tränen: "Oh, Rolf, bitte laß mich... Du mu0t mich verstehen...."


Ich sprach von dauerndem Zusammenbleiben. Hildegard aber meinte, sie habe es sich lange überlegt. Ich hätte noch das Leben vor mir und dürfe meine ganze Zukunft nicht wegen einer Frau jetzt schon verbauen. Sie habe einen Mann gefunden - zehn Jahre älter als sie, einen Witwer mit zwei Kindern -, der gleich nach Hermanns Tod um sie geworben habe. Ihn zu umsorgen, könne ein Lebensaufgabe für sie werden.

Es sei nicht die große Liebe, die habe sie hinter sich. Hildegard verstand meinen fragenden Blick.
"Warum ich dir untreu wurde?" fragte sie "Schau, ich hätte es dir ja auch verschweigen können. Sagt dir das nicht genug?" Ich verstand sie

Ihr Zukünftiger wollte ihr Jawort zur Heirat haben und gab zu verstehen, daß man aber heute keine Katze im Sack kaufe. Und sie sei ohnedies lange genug unbemannt gewesen. Sie habe ja nichts von ihrem Liebhaber verraten können und erst nach gebührlichen Zögern und Zaudern, wie es sich für eine tugendsame Witwe gehöre, nachgegeben


Ich mußte lachen, die Stimmung war gerettet.
Dann feierten wir Abschied. Es dauerte etwas, bis ich sie dazu überredete, bis zum nächsten Tag bleiben zu dürfen.
"Liebling, sei aber nicht zu stümisch", meine sie lachend, "ich muß mich jetzt an bescheidenere Nächte gewöhnen." Ich liebte sie zärtlich, genoß doch den Gedanken ihres ersten vorgezogenen "Ehebruches".
Der Verzicht fiel mir nicht leicht - viele Wochen sah ich keine andere Frau an ---, dann fand ich eine, die mich tröstete.....

Das Leben ging weiter, für Hildegard und für mich.
Übrigens: Liebe geht oft seltsame Wege. Ein paar Jahre später war Hildegard zum zweitenmal Witwe.
Ich traf sie zufällig. Damals war ich bereits verheiratet. Nur ein einziges Mal wollte Hildegard lieben wie "früher" - es war mein erster Seitensprung.

1981 eingesand von Rolf H. (=Pseudonym) Auf Grund eines Aufrufes im Orion-Versand


  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 20.04.2018
  • Gelesen: 10398 mal

Kommentare

  • CSV20.04.2018 23:02

    Das 2x am 20.4.18 wieder online mit bisher aufgelaufenen 3935 Öffnungen

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