Erotische Geschichten

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Nr.263 1944 Im Teufelskreis der Frauen: Esther

5 von 5 Sternen
Fortsetzung: Tagebuch eines Casanovas= Roman Macek/Musikstudent in München 1944
Wegen der 3 nackten, betrunkenen Frauen in seinem Untermieterzimmer bei Frau Noichl ist Roman soeben rausgeschmissen worden.


Ein Teufelskreis: eine Frau, zwei, drei, vier.. Und immer noch eine und wieder eine. Ich bin wie ein Spielball. Sie halten mich fest, werfen mich einander zu und fangen mich wieder auf. Gestern träumte ich, mein Glied würde größer und größer, bis es schließlich über der Erde schwebte, über den Köpfen von unzähliger Frauen, die sich daran anklammern wollten.
Ich habe Susi kennengelernt. Natürlich eine Freundin von Anni. Konsequenz des Kreises. Liegt es an Anni? Sie ist eine eigenartige Frau. Mir schien, als wollte sie sagen: "Er ist ein sensibler, ausdauernder Liebhaber. Überzeugt Euch selbst!" Ich komme mir vor, wie ein Pfleger von Körpern, die vorher zur Abstinenz verdammt gewesen sind. Wie ein Wohltäter, der stets bemüht ist, Leiden zu mildern, Gutes zu tun. Eine Rolle, die mir Anni zugedacht hat? Die mir nicht zusagt und doch gefällt. Zweifel. Mißmut. Aber worüber zerbreche ich mir den Kopf?

Anni spürt den kleinsten Stimmungswechsel. Manchmal streicht sie mir mütterlich über die Haare: "Nicht nachdenken. Wir sind jung. Wer weiß, ob wir morgen noch leben. Und was bleibt uns außer Lust? Nichts, sie hat recht.

30. August 1944. Seite 143

... Seit gestern wohne ich nicht mehr bei der Noichl. Eigentlich wollte ich zum Wohnungsamt, aber jetzt bin ich hier draußen. Vor der Stadt, in einem ländlichen Gasthof. Mein Zimmmer ist klein und das Bett groß. In den grünen Fensterläden sind Herzen eingeschnitzt, die von innen mit Pappe vernagelt sind. Vom Fenster aus sehe ich die Berge, die abends violett in der Sonne aufleuchten, und auf weite grüne Wiesen. Frieden. Es scheint Frieden zu sein. Ich möchte mit Dir ( Marli) über Wiesen gehen, heimkehren. Die rot weiß-karierten Vorhänge vor den spiegelnden Fensterscheiben zuziehen, möchte Dich zärtlich umarmen und festhalten - wirklich Marli ( seine Liebe) - es dauert viel zu lange.....

Fünf Uhr Nachmitttags. Unruhig laufe ich in dem engen Zimmer auf und ab, mit gebeugten Schultern, weil ich das Gefühl habe, sonst müßte mein Kopf an der niederen Holzdecke anstoßen. Fünf Schritte zum Waschtisch, drei zum Fenster. Die Wirtin kommt mit zwei Eimern Milch aus dem Stall, bleibt neben dem Brunnen im Hof stehen, stellt die Eimer ab und streicht mit schwerfälliger Handbewegung eine blonde Haarsträhne aus der Stirn. Wirft sie einen Blick zu meinem Fenster herauf, oder bilde ich mir das nur ein? Seit Tagen bin ich nicht so allein gewesen wie heute. Es ist stilll. Zu still.
Es gibt kein Klavier. '

Autobremsen quietschen. Aus der Wirtsstube dringen Wortfetzen herauf. Schritte auf dem Gang. Die Holzwände sind dünn. Wasser rauscht. Die Schritte entfernen sich. Stille. Ich möchte mit jemanden sprechen. Es ist niemand da.
Wirklich nicht? Mir war, als hörte ich Geräusche aus dem Nebenzimmer. Nichts.

"Ich verstehe immer noch nicht, woher du weißt, daß ich hier wohne."
Sie lachte. "Du bist ganz schön blau gewesen."
"Wieso?"
"Ich habe dir doch die Adresse von diesem Gasthof gegeben, ehe ich ging."
"Du?"
"Natürlich. ich war schon öfter hier."
"Allein?"
Sie zögerte sekundenlang. "mit dem Hauptmann."
"Zum Kotzen."
"Spiel dich nicht auf, Engelchen. ich frag dich ja auch nicht, was und mit wem du...."
"Hör auf."
Pause. Ich zünde eine Zigarette an. Die Holdielen im Nebenraum knarren leise, als ginge jemand barfuß durchs Zimmer. Sie hatte es auch gehört. Warum flüstert sie sonst, als sie fragt: "Kommst du mit auf Tournee?"
"Ich?"
"Unser Pianist ist krank geworden, bis morgen werden wir kaum einen Ersatz finden können."
"Wie stellst du dir das vor?"
"Schön! Wir können jede Nacht miteinander ins Bett gehen... wir könnnten vögeln bis zum Umfallen.... hörst du, bis zum Umfallen!"

Sie kam ganz nahe, krallte mir die Finger in den Arm, öffnete die Lippen, berührte meine Ohrläppchen mit der Zunge, drehte sich brüsk um, ging einige Schritte, blieb breitbeinig mitten im bäuerlichen Zimmer stehen und stützte abwartend die Hände in die Hüften. Metallisch glänzend fielen die langen roten Haare über ihr Gesicht.
Kaum merklich wippten die langen Beine in den hochhackigen Schuhen auf und ab. Immer wieder.
Ich habe selten ein ordinäreres Frauenzimmer gesehen als sie. Das schimmernde Seidenkleid umspannte ihre Oberschenkel. Durch den dünnen Stoff sah ich die Beinmuskeln leise vibrieren. Sie stand nur da. Hemmungslos. Geil.
Und wußte genau, daß sie mich wahnsinnig machte.

Schweigend drückte ich den Rücken gegen das Fensterkreuz, bis am harten Holz die Wirbelknochen schmerzten, knöpfte wie unter Hypnose meine Hose auf, ließ sie zu Boden fallen, blieb mit erregtem Penis stehen und beobachtete sie aus zusammengekniffenen Augenschlitzen. Wohltuend empfand ich den einschneidenden Schmerz im Rücken.

Verbissen standen wir uns gegenüber, lauernd, einer nach der Schwäche des anderen ausspähend. Bis sie den durchgehenden Reißverschluß des engen Seidenkleides bewußt langsam aufzog, wobei sie sich mit aufgeworfenen Lippen an meinen Folterqualen weidete. Folter. Ich fühlte Brennen auf der Haut, als hätte sie mich gepeitscht. Sie trug über dem Kleid nichts als ein winziges Höschen, zog es geschickt über die langen Schenkel und stieß es verächtlich von sich. Es flog genau vor meine Füße. Ich hob es auf. In einem Anfall wütender Wehrlosigkeit zerknüllte ich es in meinen feuchten Händen und vergrub meine Gesicht in dem seidigen Nichts, das einen herben Gruch von Parfum und geilen Frauenschenkeln verströmte, ehe ich es endgültig in die Ecke schleuderte.

Unter verhaltenem Lachen ging sie mit ihrem aufreizenden Hinterteil zum Bett, beugte sich über das Fußende und drehte den Kopf nach mir um, als müsse sie sich der Wirkung ihres hurenhaften Spiels vergewissern. Dazu wiegte sie das Gesäß im Slowrhythmus hin und her, als steckte mein Glied längst in ihrer Vagina.

Es war unerträglich. Ich mußte in diesem Moment die Augen schließen. Dann löste ich den schmerzenden Rücken vom Fenster, streckte die Hände aus, visierte den wiegenden nackten Unterleib an, taumelte mit weichen Knien auf ihn zu, packte ihre Hüften und setzte dem provozierenden Slow ein brutales Ende.

Demütig ließ sie den Kopf über die Bettlehne sinken. ich sah die roten Haare lang herabfallen und stieß tief in die heißverschleimte Tiefe ein. Wir stöhnten beide auf.

Der Strudel des Vergessens riß mich hinab in ihren Schoß, diesen feuchten Schoß, der meinen Penis umklammerte wie für ewige Zeiten. Für immer. Überwältigt verharrten wir ineinandergepreßt und spürten dem Rauschen des Blutes nach. und dann begann sie wieder mit ihrem geilen Slow, wobei der Oberkörper unbewegt blieb und nur die Rundungen ihres Hinterteils mich weich umschmeichelten.

"Kommst du mit auf Tournee?" Sie drehte den Kopf so, daß ich ihr Profil, die Nasenflügel und die geöffneten Lippen sah. Ja... hätte ich schreien mögen ... ja, damit ich dich stundenlang fi.... kann ... meinen Penis zwischen deine Beine stecken ... immer ... Tag und Nacht. Aber sie wollte keine Antwort. Nicht jetzt.

Ihr Kopf sank wieder herab. "Mach weiter, ...schneller ... es kommt mir...." und ein heißer Schwall der ersehnten zähen Flüssigkeit umfing mein zitterndes Glied, das sich wie der Bolzen einer gutgeölten Maschine immer wieder einbohrte. Unmerklich entspannte sich der Körper unter mir. Die Bewegungen wurden weicher, fast matt, und als sie mich ansah, war ihr Blick wie von einem sanften Schleier überzogen.

"Jetzt du", flüsterte sie, "ganz schön langsam, du brauchst dich nicht vorzusehen... komm!"

Slow ... und schneller... noch schneller. Ich stieß besinnungslos zu, faßte mit beiden Händen ihre Brüste und preßte meinen Leib an sie, als müsse ich sie mit roher Kraft vernichten. Durch erbarmmungslose Stöße zerfetzen.
Sie wimmerte. Ich verhielt für Sekunden, nur um den Rhythmus noch mehr zu steigern. Sie gurgelte. Meine Knie fühlten sich wie Watte an. Und dann brach es hervor.... ein Strom. Lust von ihrer Lust. Lust, die ihre Höhle überschwemmte. Lust, unter der sie sich frenetisch wand. Und mein gereiztes Glid jagte weiter, einer neuen Eruption nach, die sich schon schmerzhaft ziehend ankündigte.

Da, mit einem Ruck entzog sie sich mir. Wie versteinert stand ich da, fühlte Schweißperlen an Stirn und Schläfen herabrinnen. Mein Glied schmerzte vor Enttäuschung. Aber als ich mich schon um meine Lust betrogen glaubte, warf sie sich quer über das Bett und riß mit bestialischer Gelassenheit die Beine auseinander.

Es war dämmrig geworden. Ihre Mitte zeichnete sich im diffusen Licht als gähnende Tiefe ab. Sie spreizte sich weit und hielt mir einladend das unendlich süße, behaarte gespaltene Etwas entgegen.
Mir war, als müsse mein Gehirn zerspringen. Vor meinen Augen vergrößerte sich die kleine Öffnung zu einem riesigen Schlund, der mich zu verschlingen drohte. Ein brodelnder Krater von Lust und Vergessen.
"Worauf wartest du?" fragte sie leichthin.

Willenlos stürzte ich mich in die lockende Höhle hinab, ließ mich beglückt hinabsinken in unendliche Seligkeit.

"Gehst du mit mir auf Tournee?" fragte sie wieder.
"Ja, ja, ja ", stöhnte ich gequält und stieß wie ein Irrsinniger .
Für Stunden konnten sich unsere Körper nicht mehr lösen, vermischten sich unsere Säfte, verzuckten unsere Gesichter in einer Kettenreaktion trocken-knisternder Wollust, obwohl wir uns gegenseitig den letzten Tropfen Schleim längst herausgepreßt hatten.

Wie im Traum hörte ich wieder das Tappen nackter Füße auf knarrenden Dielen, ehe ich ausgepumpt einschlief.
Als sie ihren Arm leise zurückzog, wachte ich auf. "Wir müssen jetzt gehen", sagte sie
Die Stimme kam wie aus weiter Ferne. Aus dunkelumränderten Augen sah sie mich an.
"Warum bleibst du nicht hier?" fragte ich träge.
Sie schwieg und richtete sich auf. Die linke Brust rückte in mein Blickfeld. Eine schwere, üppige Brust zum Liebkosen.
Begehrlich umschlossen meine ausgetrockneten Lippen die dunkle Knospe. Ich ließ die Zungenspitze auf den Rundungen tanzen, drückte mein Gesicht auf das weiche Fleisch und fühlte neues Verlangen aufsteigen.

"Ich muß jetzt gehen", mahnte sie kaum hörbar im Zurücksinken.
Meine Hand streichelte leise und fordernd über ihre Oberschenkel bis hinauf zum Geschlecht. Sanft drückte ich ihre Schamlippen auseinander.
"Nicht", wehrte sie sich schwach und drückt ihre Spalte der spielenden Hand entgegen.
Mit einem Ruck drehte ich sie vollends auf den Rücken und warf mich über sie. Wieder drang mein nervös-überreiztes Glied ein. Schwer rieb ich meinen beharrten Oberkörper an ihren weichen Brüsten, hob mich auf die Hände gestützt weit von ihr ab, ließ mich wieder fallen, um die langen gespannten Schenkel näher zu fühlen, kämpfte verbissen um die Befriedigung meiner Gier, die lange, viel zu lange ungestillt blieb.
Endlich, ...nach Ewigkeiten ... kündigte sich des ersehnte Ziehen in überwältigend süßem Schmerz an, überfiel meinen Körper wie ein Sturm, ließ alle Muskeln im Krampf erstarren und das Herz gegen die Rippen trommeln, um in endlosen Eruptionen hervorzubrechen. Im gleichen Moment, den Unterkörper an mich gepreßt, wand sie sich unter mir im Krampf. Ihre Lippen, Lider und Nasenflügel bebten. Kinn und Zähne schlugen wie im Fieber aneinander. Sie röchelte, gurgelte, rang nach Atem. Hysterisch-zitternd wirkte sie wie die Allegorie der Wollust.

Als der Anfall nachließ, bewegte sie die Lippen, um Worte zu formen, aber sie blieb stumm. Vorsichtig näherte ich mein Ohr ihrem Mund. "Ich möchte sterben", hauchte sie.

Noch einmal wurde ihr Körper von einer Welle hochgerissen und bog sich zitternd wie ein Getreidehalm im Gewitterwind, dann fiel sie erschöpft aufs Kissen zurück und schloß die Augen. Unbeweglich blieben wir liegen. Ich weiß nicht, ob wir eingeschlafen waren. Ich weiß nur, daß sich ihr Gesicht schmerzlich verzog, als ich mich vorsichtig von ihrem Körper trennte und mich auf die Seite rollen ließ. Nach einer Weile spürt ich ihre zärtliche Hand auf dem Gesicht. Mit weichen, vollen Lippen küßte sie meinen Mund, meine Augen. Dann sah ich durch die halbgeschlossenen Augen, wie sie unschlüssig auf dem Bettrand saß, schließlich aufstand und fürsorglich die Decke über meine Nacktheit zog. Sie goß Wasser in die Schüssel, wusch sich, stand vor dem Spiegel und steckte mit mildem Griff die widerspenstigen roten Haare zur Hochfrisur zusammen.

"Bleib doch!" Habe ich es gesagt oder nur gedacht? Ehe mir die Augen zufielen, sah ich die geschwungene Halslinie und den Haaransatz im Nacken, den ich zu küssen versäumt hatte.

Als ich erwachte, war ich allein, und nichts erinnerte mich an sie. Verschlafen wischte ich mir die Hand über mein Gesicht, ließ einen Augenblick die Beine aus dem Bett hängen, stand auf, öffnete das Fenster und klappte widerwillig die Fensterläden auf. Der dämmrige Morgen mit den Nebelfetzen, die wie tanzende Hexen um die Berggipfel kreisten, machte mich frösteln. Ziellos tappte ich durchs Zimmer, späte in die Ecke, in der gestern Nachmittag achtlos zerdrückt ein winziges Höschen gelegen hatte. Nichts.

Am Fußende des Bettes trat ich auf eine zerbrochene Haarspange. Ich hob sie auf, drehte sie nachdenklich zwischen den Fingern und warf sie im Bogen aus dem Fenster. Warum hatte ich sie gehen lassen? Sie wäre bestimmt geblieben.
Verdrossen ließ ich mich aufs Bett fallen.

Als ich die Decke über mich zog, flog ein Zettel vom Nachttisch.
"Ich will Dich nicht wecken. Schade, daß Du nicht mitgekommen bist. Schreibst Du mir Deine neue Adresse? Straßburg hauptpostlagernd. Auf Wiedersehen - ewig Deine sehr glückliche Esther."

  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 18.11.2016
  • Gelesen: 6125 mal

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