Erotische Geschichten

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Nr.260 1944 Schäferstündchen mit Lilo

3 von 5 Sternen
Fortsetzung des autobiographischen Romans " Tagebuch eines Casanovas= der Musikstudent Roman Macek in München. Lilo (23 verheiratet mit einem Frontarzt) ist Annis( verheiratet mit dem Kriegswerwaltungsrat) jüngere Schwester, die Anni Roman zuführte zwecks erfolgreichem sexuellen Erwachens. Roman hat seit Kurzem ein Dauerverhältnis mit Anni. Seine große Liebe ist Marli, die er aber in Annis verschlingenden Armen verdrängt.

21. Juli 1944

Seite 115

Die Noichl (Zimmervermieterin) schlurft in ihren Pantoffeln, gefolgt von graziösen Tritten hochhackiger Damenschuhe, geradewegs auf meine Tür zu. Mir ist nicht wohl dabei.
Damenbesuche hatte sich die Noichl von Anfang an strikt verboten, auch tagsüber. Und in zwei Jahren war es mir bis jetzt gelungen, mich rein zu halten. Beklommen rief ich: " Was gibt`s Frau Noichl?"

Mürrisch streckte sie den Kopf herein. "Sie haben Besuch."
Adrett und frisch, mit weißer Bluse und dunklen Rock, das Haar von einer rotgepunkteten Schleife zusammen gehalten, lächelte mir Lilo entgegen. Sie sah bezaubernd aus. Ich küßte ihre Hand. "Fräulein Straßner, eine Studienkameradin". Stellte ich Lilo vor.
Die Alte wischte sich die Hand an der Schürze ab. "Sehr erfreut, ja, was studieren`s auch Musik?"
Lilo nickte geistesgegenwärtig.

"Das ist schön", sagte die Noichl, "ich mag Musik für mein Leben gern, außer der einen, der Herr Macek weiß schon, die is´gräßlich. Das ist auch keine Musik!"
Sie brachte mich auf einen diabolischen Gedanken
"Ach", rief sie nach kurzerPause aus, "dann ist das Fräulein Straßner am End´ die Verlobte?"
Lilo errötete. Im richtigen Moment, ich verstieß mit einem "Sie haben´s erraten, liebe Frau Noichl!" Munter gegen das Achte Gebot und legte falsch Zeugnis ab.

Ein unendlich kitschiger Ausdruck breitete sich auf dem dümmlichen Gesicht der Noichl aus. "Ja was", strahlte sie, "das hätt ich mir doch gleich denken können." Und sie trat beiseite, um Lilo den Weg nicht länger zu verstellen. "Ausnahmsweise, Herr Macek, weil´s die Verlobte ist, aber nicht lang gell? Ein blitzsauberes Mädel, Ihre Verlobte. Allen Respeckt!"

Lilo wartete mit artige gesenkten Augenlidern. ich bereitete flink das Feld für meinen improvisierten Plan vor. Mit jesuitischerm Basiliskenblick umschwärmte ich die Ale.

"Es tut mir ja leid, Frau Noichl, und Sie sind mir in den zwei Jahren wie eine Mutter ans Herz erwachsen, aber Lilo besucht denselben Kurs wie ich, und momentan studieren wir beide diese artfremde Musik ... sie schlug die Hände zusammen, "und da meine Verlobte nirgends Gelegenheit hat, sie im Zusammenhang zuhören...."

"Jesusmariaundjosef. Dieses schreckliche Zeug, das ich nicht hören kann. Da verkriech´ich mich in den hintersten Winkel und stopf mir Watte in die Ohr´n, sonst krieg ich Nesselfieber. Nein! So was !" Voller Abscheu schlurfte sie in die Küche.

Rasch zog ich Lilo ins Zimmer, schloß nicht ab, befestigte aber vorsichtshalber ein Handtuch über dem Schlüsselloch, falls Frau Noichl doch noch von Neugier übermannt werden sollte, obwohl ich gewiß war, auf ihre Abneigung gegen Paul Hindemith bauen zu können.

Merkwürdig: so erregend ich den Liebesakt zu dritt fand, so hingerissen war ich von dem neuen Aspekt, Lilo allein und ohne Anni zu besitzen.. Es war mir, als hätte ich das von jeher gewünscht.

"Du hast den Drachen gesehen", sagte ich zu Lilo. "Damit sie keinen Verdacht schöpft, erkläre ich dir etwas am Klavier, danach spielen wir die Platte ab. Und solange die Platte läuft...." ich holte den Klavierauszug von "Mathis, der Maler" aus dem Regal, stellte ihn auf, machte den Plattenspieler, der für meine Studien diente, spielberechtigt und schlug einen Tarnakkord an. Lilo stellte ihr handäschchen auf den Boden . ich fing an, Klavier zu spielen und erklärte, was mir gerade in den Kopf kam.

"Hör dir mal die Quart- und Quintgänge an", sagte ich laut, "dann hier wieder die melodische Polyphonie..." Lilo zog unter dem blauen Cheviotrock rasch das Höschen aus, setzte sich quer auf meinen Schoß und hielt mich mit beiden Armen an meinem Hals fest. "Und das hier ist der Canus firmes", schrie ich und spielte ihn an. Lilo verlor keine Zeit, knöpfte behende auf, was aufzuknöpfen war, und packte mein Glied, das sie mit neugieriger Scheu betrachtete.

"Schön und gewaltig", dieser Cantus firmes..." sagte ich sachlich
"Sehr schön", pflichtete sie mit bebender Stimme bei. Tiefe Röte hatte ihr Gesicht überzogen. Die Augen begannen zu schwimmen. Ich schlug mit der linken Hand den Baß an. Die Noten tanzten undeutlich vor meinen Augen. Mit der rechten Hand zog ich ihren Rock hoch. Sie trug keine Strümpfe. Links griff ich gewaltig daneben, aber für Frau Noichls Musikverständnis kam es auf eine Dissonanz mehr oder weniger nicht an. Sie haßte Hindemith, und das war gut so. Ich liebte Lilo, und das war auch gut. Die langen Beine, ihre hinreißenden Oberschenkel und die betörenden Schamhaare rückten in mein Blickfeld. Sie machte Anstalten, die hochhackigen Schuhe abzustreifen. "Nein, bitte, laß sie an", flüsterte ich. Es gefiel mir so.

Ich präludierte mit der Rechten in ihrem Schoß, während die Linke herrenlos und losgelöst von jeder Musikwissenschaft. Im Baß umherdissonierte. Meine Finger streichelten ihre Vulva.
Sie schüttelte abwehrend den Kopf. "Den Cantus firmus", forderte sie laut und hatte Mühe, ihre Stimme in der Gewalt zu haben.

"Ich glaube, es wird besser sein, wennn wir uns das gleich orchestriert anhören", schlug ich sachlich vor und hob mich unter Lilos Gewicht etwas vom Stuhl ab, um den Tonarm des Plattenspielers anzusetzen. Nach einiger Mühe fand die Nadel zur Rille. Die Violinen huben zum "Engelgesang" an. Sofort fiel auch Lilo in den "Engelsgesang" mit ein. Sie stand auf , raffte den Rock hoch über die Hüften, stieg mit ihren schlanken Beinen über mich und senkte noch im Stehen ihre Öffnung sacht auf die Spitze dessen, was sie "Cantus Firmus" nannte. Während sie sich langsam auf mich setzte, ließ sie ihn durch ihr Körpergewicht in sich einbohren. Und fest umschlossen von ihrem kleinen engen Organ, hörte ich Hindemiths Engel singen wie nie zuvor. Glückselig atmend saß sie auf mir und begann in knappen, wohlausgewogenen Bewegungen mit dem Unterleib zu rotieren. Genauer: es glich mehr einem genußvollen Saugen ihres Geschlechs an meinem harten Glied. Dann schaukelte sie sich zärtlich wiegend auf meiner tief einverleibten Männlichkeit, und mit schwindenden Sinnen sah ich dem sanften Wippen ihrer langen Mädchenbeine zu.

"Ich liebe dich, Roman", stammelte sie und hielt still, wenn sie fühlte, daß meine Lust kaum noch zu zügeln war.
Bei mir und Hindemith lernte sie, was eine Frau tun kann und muß, um durch Crescendi und Fermaten den Liebesgenuß voll auszukosten. Sie war dabei sehr gelehrig, doch viel zu schnell für mich, klammerte sich stöhnend an mir fest und überflutete mich.
"Jetzt du", flüsterte sie.
"Nein, du weißt, das ist viel zu gefährlich."
"Es kann nichts passieren. Bitte Roman"
"Nein, ich hab´es Anni versprochen."
"Anni, Anni", zischte sie aufgebracht. "Ich sehe mich schon vor. Bestimmt!"
"Wie denn?"
"Bittte Roman. nur dieses eine Mal. Nur heute!"
"Stell dir die möglichen Folgen vor., sagte ich schwach.

Sie küßte mich mit frechem Gesicht. "Ich bin in der besseren Position. Du mußt mir gehorchen", und sie rotierte in einem wilden Rhythmus. Unter dem anhaltenden Trommelwirbel bei der "Versuchung des Heiligen Antonius" war es mit meiner Beherrschung vorbei. Das Klavier wogte schwarz und zügellos vor meinen Augen. Mir war, als hätte ich das Gleichgewicht verloren und stürzte mit Stuhl und Lilo ins Zimmer, als ob Decken und Wände über uns zusammenbrächen.

"Ich liebe dich", wiederholte sie stockend
Ich strich ihr zart über die Haare. "mein Engel". Die Musik war zu ende. Totenstille. "Schnell", sagte ich, "wir müssen die Platte umdrehen." Lilo stand zitternd auf. Ich schwankte, lehnte mich schwach gegen das Klavier, während ich die Rückseite der Schallplatte anspielen ließ. Lilo sah an sich herunter. An der Innenseite ihrer Schenkel lief die Nässe unserer Lust zu den Beinen hinab. "Herrlich, diese lineare Vielstimmigkeit", tönte ich wie ein verblödeter Musikprofessor. Lilo lächelte.

Unter dem schützenden Mantel Hindemiths zog ich sie zum Waschtisch. Mein Verlangen war gereizt, aber keineswegs befriedigt. "Beug dich nach vorn, mein Engel", empfahl ich ihr heiser. Sie verstand, bückte sich breitbeinig, stützte die Hände auf die altmodische Marmorplatte und streckte mir aufnahmebereit ihre wohlgeformte Rückseite entgegen. Im Spiegel konnte ich beobachten, wie sie mit halbgeschlossenen Lidern auf mein Eindringen wartete.

Ich stellte mich hinter ihr auf, ging leicht in die Knie, glitt ein und stieß in wechselnder Stärke und kleinen Kreiselbewegungen zu. In meiner präpotenten Lust trank ich ihren verzückt hingegebenen Gesichtsausdruck im Spiegelbild in mich hinein. Sie sah aus, als lausche sie tatsächlich einer fernen himmlischen Melodie.

Unsere Blicke trafen sich im Spigel. Ihr Gesicht bekam einen flehentlichen Ausdruck. Ich beschleunigte das Tempo. Sie schloß die Augen, streckte das Gesäß härter heraus. Der Kopf mit der rotgepunketen Schleife wippte unter mir. Der Wasserkrug in der Waschschüssel zitterte geräuschvoll und erinnerte mich an die dämliche Noichl. Da faßte ich von vorn zwischen Lilos Schenkel und strich ihren Miniaturphallus. Die Stelle wurde hart. Meine Finger glitten solange auf und ab, bis sich Lilo verkrampfte, während ich fasziniert im Spiegel sah, wie sie sich die Lippen zerbiß, um nicht aufzuschreien.

Ich war wie von Sinnen, hätte sie fast aufs Bett geworfen, doch rechtzeitig fiel mir ein, daß es entsetzlich quietschte. Die Schallplatte lief noch. Ich zog Lilo auf den alten Ankerteppich. Glücklich spreizte sie sofort die Bein. "Komm!"
Ich starrte auf die lockende Spalte, die sich vor mir öffnete, und nahm wild von ihr Besitz, bestrebt, Hindemith bis zum Schluß zu folgen. Heiß um klammerte sie mich mit Armen und Beinen. Meine verzweifelte Gier löste sich in einer Kettenejakulation, deren Flut das schöne Mädchen mit leidenschaftlicher Genugtuung wie eine Verdurstende in sich aufnahm. Matt lächelnd trennten wir uns voneinander.

Die Platte war abgelaufen. Doch es blieb uns keine Minute zum Atemholen. Draußen, auf dem Korridor kreischten aufgeregte Weiber. Frau Noichls Stimme dotierte. "Mach schnell", drängte. Ich kopflos und brachte hastig meine Kleidung wieder in Ordnung.
Sie streifte sich das Höschen über, zog den Rock glatt und kämmte sich. Während sie vor dem Spiegel die Schleife zurechtrückte, fragte sie ohne mich anzusehen: "Magst du mich lieber als Evi?"
"Wie kommst du denn auf Evi?"

"Sie hat Anni erzählt, daß sie mit Dir geschlafen hat. In diesen Dingen ist sie von entwaffnender Offenheit."
Ich konnte ihre Augen nicht sehen, sie stand immer noch mit dem Rücken zu mir und sprach, als sei sie allein.
"Es gibt einfach zuviele Frauen. Junge Frauen, meine ich, verlassene Frauen. Keine Liebe, nur Haß. Ich weiß, daß es anders sein könnte. ich weiß auch, daß ich warten sollte, bis.....ja, bis wann? In diesem 'Sommer werde ich 23 Jahre alt. Der Krieg begann, als ich 18 Jahre alt war."

Energisch drehte sie sich zu mir um. "Deshalb bedauere ich nichts. Nichts. Verstehst du?" ihre Stimme wurde sanfter. "Ich bin glücklich, wenn ich mit dir zusammensein kann. Durch dich weiß ich ..... wie es sein könnte."
Ihr Lächeln war traurig.

Ich küsse sie zart auf die Augen. Die Stimmen im Gang haben sich nicht beruhigt. Bedrohlich näherten sich aufgeregte Schritte, und die Tür wurde aufgerissen. Mit puterrotem Gesicht kam die Noichl, gefolgt von ihren empört glotzenden Busenfreundinnen näher. Sie sahen aus, als wollten sie mich wie rachedurstige Walküren niederreiten. Ich schielte nach dem Handtuch, das noch vor dem Schlüsselloch hing.
"Haben Sie .... haben Sie ..... von dem .....Attentat gehört?" Stotterte Frau Noichl. Mit entsetzt aufgerissenen Augen.

"Wir hörten nur Hindmith, Frau Noichl, antwortete ich ruhig. Sie meinte den Führer. "Ein Attentat!" Unisono der Weiber.
Ich war noch so benommen, um richtig zu reagieren. "Hoffentlich ist es ge..ge..." Ich sah das helle Entsetzen und besannn mich im letzten Augenblick ... "gescheitert?"

Die herabhängenden Kinnladen der Weiber klappten erleichtert zu. Schnell schaltete ich auf Anteilnahme um.
"Um Gottes willen, es wird ihm doch nichts passiert sein?"

"Gottlob", sagte die Alte gläubig , "IHM kann nichts passieren. Und nach einem Lamento, daß Verräter unter uns seien, niederträchtige Subjekte im eigenen Volk, verkündete sie seherisch, daß ihr heute Nacht die Jungfrau erschienen sei,
So wahr sie Alisia Noichl, geborene Peschl heiße, die habe ihr anvertraut, daß sie den Führer immer beschützen werde, und noch etwas .... Die Klatschbasen rissen Mund und Ohren auf, damit ihnen nichts von der noilchlschen Legende entging. Ganz deutlich habe sie es gehört "Deutschland werde den Krieg gewinnen."

Salbungsvoll, wie ich in Rom Kirchenfürsten im Umgang mit ihren Gläubigen gesehen habe, legte ich ihr die Hand auf. "Liebe Frau Noichl", ... meine Stimme tremolierte vor Rührung, "Sie heißen mich hoffen ... uns alle ....."

Seite 122 autobiographischer Roman von Roman Macek,


  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 28.10.2016
  • Gelesen: 6592 mal

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