Erotische Geschichten

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Nr.090 Frauentausch

3,2 von 5 Sternen
1990 eingesandt von Gernot v. M. und 1990 veröffentlicht in "Endlich keine Jungfrau mehr und...." Seite 247

Nymphenspiel um Mitternacht

Wieder einmal war es Sommer, und der achte Hochzeitstag rückte näher. Genau wie die brütende Hitze auf unseren schwitzenden Körpern drückte, so lastete ein schweres Joch auf unserer Ehe.
Dieses Joch, welches ich meine, dürfte vielen von Ihnen, die Sie meine Geschichte lesen, wohl bekannt sein. Ich meine die Gefahr der Monotonie, die jetzt auch meine Ehe überfallen hatte. Meine Frau und ich waren mit unseren 28 bzw. 29 Jahren allerdings noch zu jung, um uns mit dieser Gleichförmigkeit abzufinden.
Doch finanzielle Probleme, Sorgen mit unseren Kindern, meinem Beruf und ständig wiederkehrende Eifersüchteleien ließen uns keinen Ausweg aus der Misere finden.

Eines Tages unterhielt ich mich mit einem alten Bekannten über dieses und jenes, un so kamen wir zwangsläufig auch auf unser beider Ehen zu sprechen. Verblüfft hörte ich von ihm, wie er und seine Frau dieses Problem zur beiderseitigen Zufriedenheit gelöst hatten. Einen Partnertausch mit einem befreundeten Ehepaar, das hatte ich ihm nun doch nicht zugetraut. Diese Möglichkeit schien für uns undenkbar. Erwin, mein Bekannter, ließ jedoch nicht locker und schwärmte mir in den höchsen Tönen von seiner nunmehr mustergültigen Ehe vor.

Als ich mich nach zwei Stunden von ihm verabschiedete, war ich sehr nachdenklich geworden. War das vielleicht die Lösung? Meiner Frau Eva-Maria, kurz Evi genannt, konnte ich damit allerdings nicht kommen. Für solch einen Voschlag war sie viel zu konservativ eingestellt. Das war ein Verdienst ihrer verstockten und kleinbürgerlich-moralischen Erziehung.

Also entschloß ich mich, selbst die Initiative zu ergreifen. Am Samstag war es dann soweit. Ich studierte heimlich die einschlägigen Kontaktanzeigen und fand auf Anhieb das richtige:

"Modernes, aufgeschlossenes Paar (Er 30/Sie 27) sucht ebensolches Paar
für tolerante Beziehung, ohne Konkurrenzdenken."

Sehnsüchtig wartete ich auf den Montag und setzte mich sofort in mein Büro an ein Antwortschreiben. Ich scheute dabei nicht, offen und ehrlich die Problematik einer möglichen Kontaktaufnahme aufzuzeigen. Vielleicht lag es daran, oder aber an den beiden Fotos, die ich dem Brief beigefügt hatte. Jedenfalls klingelte drei Tage später das Telefon, und ein mir unbekannter Rolf Wallner meldete sich ein wenig verlegen bei mir. Mein Herz schlug heftig vor Freude und Aufregung. "Er" war es.

Er erklärte, daß ihm mein offener Schreibstil und unabhängig davon auch unsere Fotos sehr gut gefallen hatten.
Da es auch für ihn und seine Frau das erste Mal war und beide mit den gleichen Problemen wie wir zu kämpfen hatten, waren wir uns auf Anhieb sympathisch. Ich lud sie daher mit ihrem Kind am kommenden Samstag zu uns nach Hause ein.

Der Samstag war ein voller Erfolg. Ich stellte meiner Frau Rolf Wallner als früheren Schulkameraden vor. Er war groß und schlank und hatte dunkles, leicht welliges Haar. Sein markantes Gesicht zierte ein gepflegter Oberlippenbart. Seine Frau Inge war der gleiche schlanke Typ wie meine Evi. Sie war etwas fülliger, aber nicht unattraktiv. Wir unterhielten uns glänzend. Als sie uns spätabends verließen, hatten wir schon neue Termine vereinbart.

Bisher war alles ein Kinderspiel gewesen, doch die schwerste Aufgabe stand uns allen noch bevor. Rolf und ich sorgten dafür, daß wir einmal ein verlängertes Wochenende ohne unsere Kinder verbringen konnten. Wir mieteten ein schmuckes Wochenendhäuschen an einem kleinen und von Touristen noch nicht überlaufenen See. Freitag brachen wir mit dem Auo auf und verbrachten die restlichen Stunden des Abends mit dem Einräumen unserer Sachen und einer kleinen Einweihungsfeier. Zwar schliefen wir zu viert in einem Raum, doch noch waren unsere Hemmungen nicht abgebaut.

Der Samstag verging fast wie im Flug. Erst gegen Abend wurden wir aktiv und richteten uns zum Ausgehen. Nach dem Besuch einer Diskothek schlug Rolf vor, es doch einmal in einem Nachtclub zu versuchen. Glücklicherweise hatte sich Rolf vorher bei einem Kollegen nach einer vernünftigen Adresse erkundigt. Lustig und vom Alkoholgenuß beschwipst ergötzten wir uns am wirklich sehenswerten Programm des Clubs. Erst spät nach Mitternach brachte uns ein Taxi zu unserem kleinen Holzhäuschen zurück.

Als ob die Luft in der Hütte plötzlich mit Elektrizität geladen war, standen bzw. saßen wir verlegen schweigend auf unseren Betten. "Machen wir noch eine Flasche Sekt auf.", brach Inge den seltsamen Bann. Eilig schafften wir Gläser herbei und prosteten uns zu. Das perlende, köstliche Naß belebte uns innerhalb von Sekunden. Schlüpfrige Witze und anzügliche Zweideutigkeiten wechselten hin und her.

"Auch wenn wir noch nicht schlafen gehen, ziehe ich mich doch schon aus." Wieder war es Inge, die mutig die Initiative ergriff. Leichtfüßig lief sie zu dem engen Waschraum, blieb jedoch plötzlich stehen.
"Ich habe keine Lust, mich in dem engen Waschraum abzuquälen. Was haltet ihr davon, wenn wir alle sofort noch einmal schwimmen gehen?"
Sofort waren wir Feuer und Flamme für diesen Vorschlag.

Selbst Evi erklärte sich sofort bereit mitzumachen.
Als sie jedoch ihren Bikini herbeiholte, lachte Inge sie aus.
"Was willst du denn im Dunklen mit einem Bikini? Uns sieht doch keiner!"
Rolf und ich blickten uns vielsagend an. Wir nahmen jedoch all unsere Badesachen und Handtücher mit und eilten zum nachtdunklen See.

Nur schemenhaft konnte ich die drei erkennen. Ich konnte auch nicht erkennen, wer nun seine Badesachen angezogen hatte und wer nicht. Bekleidet mit meiner Badehose stürmte ich als letzter in das kühle Wasser. Wir alberten fröhlich im Wasser herum und leerten eine weitere Sektflasche.

Plötzlich tauchte der Mond hinter einer Wolkenbank hervor und warf sein mattes, silbriges Licht auf die Szenerie. Ich stutze verblüfft. Sah ich richtig? Wahrhaftig, Evi und Inge tollten "oben ohne" im Wasser und waren durch das Mondlicht aufgeschreckt. Doch nicht lange, und sie machten weiter wie bisher und stürzten sich ohne Scheu auf Rolf.
"Hilf mir, Michael", japste Rolf zwischen zwei unfreiwillien Tauchversuchen. Kraulend überwandt ich die Distanz zu den dreien, ging aber kurz vorher auf Tauchstation. Ich ertastete zwei griffige, weiche Schenkel und packte fest zu.
Wie groß war jedoch mein Erstaunen, als die weibliche Person, in der ich Inge zu erkennen glaubte, in meinem Griff nach unten rutschte und ich ein weiches Vlies an meinen Händen spürte. Nur kurz verweilte ich an dieser angenehmen Stelle, dann mußte ich auftauchen und stand dicht vor Inge, deren naßer Haarschopf mir nur bis nur zum Kinn reichte.
Aus meinen Augenwinkeln sah ich , wie Rolf in spielerischer Umarmung mit meiner Evi unter Wasser verschwand.
Blitzschnell klammerte Inge sich an mich küßte mich verheißungsvoll auf den Mund. Noch bevor Rolf und Evi wieder an die Wasseroberfläche kam, hatte sich Inge von mir gelöst und schwamm auf dem Rücken davon. Prustend tauchen Evi und Rolf, noch immer in enger Umarmung, auf..

"Mir reicht es jetzt." Lachend watete Inge zum Ufer zurück. Wir anderen schlossen uns an. Sekunden später wickelten wir uns in unsere trockenen Handtücher und liefen zur Holzhütte zurück. Nur mit den Tüchern bekleidet, setzten wir uns auf die Betten und öffneten unsere letzte Sektflasche. Rolf legte eine Kasette in den Stereo-Recorder, und wenig später erklang leise Musik. "Darf ich bitten?" Rolf deutete eine galante Verbeugung vor Evi an. Meine Frau erhob sich und schmiegte sich in Rolfs Arme. Das knappe Handtuch rutschte hoch und ließ den Ansatz ihrer süßen Pobacken erkennen.
"Komm!" Inges weiche Stimme war nur ein heiserer Hauch. Ich hielt den weichen, warmen Frauenköper in meinen Armen und roch den frischen Duft ihrer feuchten Haare. Mein Blick schweifte ständig zu Evi und Rolf. Evi hatte ihre schlanken Arme fest um Rolfs Schultern geschlungen. ihr Handtuch rutsche und flatterte wenig später achtlos zu Boden. Doch es störte niemand. Wie auf ein geheimes Kommando sanken wir gemeinsam auf die Betten.

Wie es weiterging, können Sie, lieber Leser, sich denken.

Seither wiederholen wir diese Nächte öfters. Noch nie kam Eifersucht oder gar Konkurrenzneid auf. Im Gegenteil:
Nicht nur unsere, auch Rolfs und Inges Ehe profitierten von unserer harmonischen Beziehung.
In gewisser Weise erlebten wir unsere Ehe wieder so, wie sie zu Anfang war.
Übrigens ahnte Evi von Anfang an, was ich vorhatte. Damit hat sie mich letzthin überrascht.
Jedoch hat keiner von uns vieren bisher unsere Beziehung bereut. Und ich hoffe,
daß dies auch noch lange so bleiben wird.

1990 eingesandt von Gernot v. M auf Grund eines Aufrufes im Orion-Versand
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 24.03.2018
  • Gelesen: 28196 mal

Kommentare

  • Bruni28.03.2018 15:42

    Profilbild von Bruni

    erotisch geschrieben und man denkt ... wie es witer gegangen ist.

    Von mir drei Sterne

  • CSV07.04.2018 02:57

    Danke im Namen von Gernot von M. 1990 ...... aber wer weitergehen wird es hier natürlich nicht nach 28 Jahren,,,,, Aber wer spinnt/ erlebt
    diese Geschiche weiter???????

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