Erotische Geschichten

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Nr.024 Helga, Tanz bis zur Hingabe

3 von 5 Sternen
Tanz bis zur Hingabe,

Werner war 29, als ich ihn während eines Balles kennenlernte, ich gerade einundzwanzig. Er sah einfach toll aus, und wir harmonierten beim Tanzen prima miteinander, das spürten wir selbst am besten. Aber auch Zuschauer mußten das bemerkt habe; denn sie verfolgten uns mit ihren Augen und lächelten uns zu.

Werner erklärte mich zur talentiertesten Tänzerin dieses Abends! Das tat er so betimmt und mit leuchtenden Augen, daß ich mich geschmeichelt fühlte. In vorgerückter Stunde tranken wir nach einem leidenschaftlich und innig getanzten Tango ein Glas Sekt an der Bar.

Während wir auf dem Barhocker saßen, lächelten wir uns zu, was alles oder nichts bedeuten konnte. Wie zufällig legte er dabei seine rechte Hand auf meine linke und begann sie zu streicheln. Ich hatte bis dahin nicht gewußt, daß mich so ein bißchen Hautberührung so erregen konnte. Und während ich noch überlegte, ob ich ihm meine Hand entziehen sollte, löste er die Berührung und legte seinen Arm um meine Schultern, um mich mit Fingerspitzen am Hals, an der Wange, am Haaransatz und Ohr zu berühren. Elektrische Ströme schossen durch meinen Köper, wie ich sie noch nie kennengelernt hatte. Ich war entzückt, verwundert und gleichzeitig abwehrbereit, weil mir alles wie ein Überrumpelung vokam. Was er dann sagte, weiß ich noch wörtlich:
"Du bis zum Anbeißen süß, Helga, weißt du das?
Wie viele Männer haben dir das schon gesagt?"

Ich anwortete spontan: " Erstens habe ich etwas dagegen, angebissen zu werden,
und zweitens stehe ich gar nicht auf Komplimente."
"Das glaube ich dir, du bist irgendwie anders und selbstbewußter als andere Mädchen deines Alters.
Warum das so ist, werde ich noch herausbekommen."

Sollte das nun ein Kompliment sein, oder wollte er mich mit seinen Worten becircen?
Als wir zur Tanzfläche zurückschritten, nahm ich mir vor, wachsam zu sein und seinen weiteren Annäherungsversuchen Widerstand entgegenzusetzen.

Kaum hatten wir aber die ersten Takte getanzt, da wurde ich schon wieder zu Wachs in seinen Armen. Er führte gut.
Er beherrschte mich. Er strahlte und freute sich, wenn er aus meinem Lächeln ablesen konnte, daß ich glücklich war
und ihn als Tänzer akzeptierte.
Später brachte er mich nach Hause. Und als ich mich vor meiner Haustür von ihm verabschieden wollte,
sprach er auf mich ein:
"Du bist so lieb, schade, daß dieser Abend schon zu Ende sein soll. Ich mache dir einen Vorschlag! Laß uns in irgendein Lokal hier in der Nähe gehen. Ich lade dich noch zu einem Drink ein!"

"Wo denkst du hin, Werner-", konterte ich. "Nachts um eins hat hier jedes Lokal geschlossen.'"
"Können wir nicht bei Dir noch einen Schluck trinken? Ich habe erbärmlichen Durst und einen so trockenen Hals."
Ich wollte nicht herzlos sein und willigte ein! Ich holte uns eine Flasche Wein. Wir unterhielten uns immer angeregter und freizügiger. Z. B. hielt mir Werner einen langen Vortrag über die erotische Wirkung und Ausdruckskraft des Tanzes.
"Schon der Rhythmus der Musik und des Tanzes ist erotisierend. 'Wehe es kommt dann noch die Stimme eines Sängers oder Sängerin hinzu, auf die der Tänzer anspricht. Das Einanderfühlen, Betasten, und Reiben und das Wegschieben und Heranziehen des Tanzpartners, das ständige Werben und Umworbenwerden ähnelt sexuellen Spielregeln. Sexuell anregend wirken auch die Körperausdünstungen der Tänzerin oder des Tänzers, vorausgesetzt, daß man sich gegenseitig riechen mag. Eine Disharmonie auf diesem Sektor würde Paare schnell aus einander treiben."

So nüchtern und in keiner Weise verletzend konnte er über die heikelsten Themen sprechen.
Irgendwann erhob sich Werner, zauberte Tanzmusik aus dem Radio herbei und verbeugte sich vor mir mit den Worten:
"Bitte noch einen Tanz, ehe du mich hinauswirfst."
Im Innersten meines Herzens bedauerte auch ich jetzt, daß dieses schöne Beisammensein ein Ende finden würde. Wir nahmen uns wohl beide vor, daß dieser Tanz unser schönster werden sollte. Wir fielen uns in die Arme, tanzten Wange an Wange, und seine Hand glitt über meinen Rücken - hinauf und hinunter.
Bald tanzten wir auf der Stelle und vergaßen uns zu drehen. Nur unsere Beine deuteten noch Tanzbewegungen im Takt der Musik an. Unsere Körper drängten immer mehr zueinander. Wir küßten uns heiß und innig, und Werner streichelte mich dabei. Wo immer er es tat, löste dies für mich ein angenehmes Prickeln aus. Als er meine Brüste betastete, entdeckte er schnell, daß ich keinen BH trug. Er hatte leichtes Spiel, als er mir beim Küssen den langen Reißverschluß im Rücken öffnete und mir das Kleid über die Schultern hinweg nach unten abstreifte. Viel hatte ich nun nich mehr an, und schnell hatte mich Werner ganz entkleidet.

Wir fanden uns nackt auf der breiten Liege. Ich schloß die Augen und genoß es, wie Werner mich küßte - auf die Augen, auf Wangen, Ohren, Nase und Mund. Dann glitt er mit Lippen und Zunge an meinem Hals entlang bis zu den Brustwarzen, die er zielstrebig reizte. Gleichzeitig ließ er seine Hand an den Innenseiten meiner Oberschenkel auf und abgleiten. Als er mir dann durch Drehbewegungen dieser Hand und mit dem gehauchten Wort "Bitte" zu verstehen gab, daß ich meine Schenkel öffnen sollte, tat ich auch dies.

Alles war wie im Trance. Ich erinnere mich, daß ich sagte: "Nein, nicht doch, bitte nein, was machst du nur mit mir ( als wenn ich es nicht gewußt hätte!)?" Doch alles in mir schrie nach Hingabe. Und als er began, meine Lippen und meine Klitoris mit seinen Fingern zu streicheln und schließlich mit seinem Mund zu küssen, da wurde ich bereits von einem Höhepunkt überrascht und durchgeschüttelt, dem ein zweiter und dritter folgen sollte. Das berauschende Gefühl, daß Werner mit seiner Mannesstärke in mich eindrang, erlebte ich mitten in meiner zweiten Ekstase.
Und die dritte und schönste erreichten wir gemeinsam.

Das ist nun schon viele Jahre her; doch habe ich nie wieder nach so kurzem Kennenlernen eine derartige Harmonie und solchen Gleichklang mit einem Partner erlebt. Und deshalb war dies mein schönstes Liebeserlebnis.

CS: Schnörkellos & nett! Wo sind Ihre auregendsten "Abenteuer"?

Kommenden Freitag 2.9.16 kommt Nr.253 Nachtexpress Berlin-München 22.Juni.1944 .. lesenswert!
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 30.08.2016
  • Gelesen: 9486 mal

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