Erotische Geschichten

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„Dies ist der Augenblick, der wie im Zaubertrick plötzlich aus
unseren Träumen kam…“ singt Silvi leise vor sich hin, während sie
Hand in Hand mit Alex durch den bunten Wald spaziert. Mit den Füssen
wirbeln sie das Laub in alle Richtungen. Wie die kleinen Kinder
genießen sie das Rascheln unter ihren Sohlen, den Duft des
herbstlichen Waldes – und sich selbst!
Sie bleiben stehen und schauen sich an. Ein strahlendes Lächeln,
das jedes Mal wieder ihr Herz zum Hüpfen bringt.
Langsam gleitet seine Hand unter ihren Pulli, während die andere
ihren Rock nach oben schiebt. Die Berührungen lassen sie
erschaudern. Soviel Lust, wie dieser Mann in ihr weckt, ist ihr manchmal
unheimlich. Sie fragt sich, bin ich das wirklich, die sich jetzt,
hier, in diesem Augenblick, einfach der Leidenschaft hingibt? - und
lässt sich fallen, die Lust durch ihren Körper strömen, Zeit und
Raum vergessen!
Sie fühlt seine Lippen auf ihrer Haut. Einige Sonnenstrahlen funkeln
durch die schon kahlen Äste auf ihr Gesicht.
Er dreht sie um, umarmt sie von hinten. Zärtlich streichelt er ihre
Brüste, presst sein steifes Glied an ihren Po und überschüttet ihren
Nacken mit weichen Küssen. Ihre Körper wiegen sich aneinander. Ihre
Hände suchen sich, finden und fühlen sich, lösen sich wieder, um
erneut auf Wanderschaft zu gehen.
Das sind die Momente, in denen alles nebensächlich wird, was nicht jetzt
und hier ist. Leidenschaft und lustvolle Gier bestimmen die
Situation.
Eine Gänsehaut breitet sich auf ihrem Körper aus, während er ihren
String beiseite schiebt. Sie stützt sich an den Baum, der vor ihr
steht. Leicht vorgebeugt erwartet Silvi dieses kribblige Gefühl, das
Alex sie gleich spüren lassen wird. Sie spreizt die Beine, um seine
flinken Finger zu empfangen, die ihre Perle umkreisen – langsam,
schnell, weich und fest. Liebessaft strömt aus ihr heraus. Sie
stöhnt, als sein Penis sie beglückt!
Behutsam und gierig zugleich erobert er ihren Körper, lässt sie
spüren, dass sie eine Frau ist, die er begehrt.
Noch nie hat er sie bedrängt, noch nie hat er etwas getan, das ihr
unangenehm war. Immer hat er ihre Lust herausgekitzelt. Er hat sie
neugierig gemacht und darauf gewartet, dass sie ein Zeichen gibt,
wann es soweit ist, die nie gekannten Sehnsüchte zu stillen!
Schnell finden sie einen gemeinsamen Rhythmus. Sie spielen mit ihren
Körpern, fühlen, spüren, verharren, treiben, geben und nehmen.
Eine Welle in ihr baut sich auf und dringt von innen nach außen. Sie
genießt die Hitze, die Gänsehaut macht. Ihre Fingernägel graben sich
in die Baumrinde. Den Kopf weit nach hinten gelehnt flüstert sie ihm
ins Ohr „jetzt“!
Er hält kurz inne. Umarmt sie fest, um jedes Zucken und Beben ihres
Körpers zu spüren. Er atmet ihren Duft und lässt sich von ihrer Lust
tragen.
„Noch nicht!“ sagt er leise, „es ist zu schön, lass uns noch weiter
nach oben stürmen!“ Erst dann setzt er seine Bewegungen fort.
Ein weiteres Beben. Ihre Knie werden weich. Sie dreht sich langsam
aus seiner Umarmung und lässt sich ins weiche Laub gleiten. Nun kann sie sein Gesicht sehen. Die strahlenden Augen sind lustverzerrt.
Seine Gesichtszüge angespannt, lustvoll und genießerisch zu gleich.
Ihre Körper verschmelzen erneut ineinander. Sie schließt die Augen.
Als sie spürt, dass sein Griff fester wird, schaut sie ihn wieder
an. Das verklärte Gesicht, das schreit und lacht gleichzeitig, ist
neben ihrem Glücksgefühl, das schönste Geschenk dieser Augenblicke!
Glücklich erschöpft sinken ihre Körper tiefer ins Laub. Erst jetzt
spüren sie, dass es feucht ist und ihre Kleider schon durchnässt
sind. Glückselig kuschelt sie sich fester an ihn. Lautlos singt sie
ihr Lieblingslied weiter: „Fotografier mich! Denn ich seh grad
glücklich aus. Fotografier mich! Wer weiß, ob`s noch mal so einen
Augenblick gibt für uns zwei? ...“
Ein Kuss auf die Stirn. Das Zeichen für den Aufbruch.
Schweigend gehen sie zurück zu den Autos, Hand in Hand.
„Danke!“
„Danke auch!“
Ein Luftkuss, zwei Autotüren werden geöffnet und geschlossen, zwei
Motoren angelassen.
Buntes Laub tanzt im Fahrtwind.

  • Geschrieben von Mokasch
  • Veröffentlicht am 17.07.2015
  • Gelesen: 4687 mal
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Kommentare

  • Klaus (nicht registriert) 23.07.2015 23:05

    Schön geschrieben. Danke schön.

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