Erotische Geschichten

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Jana // Maren

5 von 5 Sternen
Na toll. Jetzt stand sie hier, um sie herum bunte, zuckende Lichter, dröhnender Bass und glückliche, feiernde Menschen. Nur Frauen, wie ihr gerade auffiel. Egal. Typen konnten ihr jetzt eh erstmal gestohlen bleiben!
Der Boden war irgendwie klebrig, sie wollte gar nicht genauer darüber nachdenken welche Drinks dort schon gelandet waren. Und ihr Plan, ihn zu vergessen, auf andere Gedanken zu kommen und eine schöne Zeit zu haben … utopisch. Hannes spukte ständig durch ihren Kopf. Was er wohl gerade machte? Ob er sie auch vermisste, wenigstens ein bisschen? Nein, bestimmt nicht. Er hatte sie ja sitzen lassen für diese Fo… Frau. „So ein Idiot!“ entfuhr es ihr. Das sie es laut ausgesprochen hatte, wurde ihr jedoch erst bewusst als sie den Blicken der umstehenden begegnete. Hoppla. „So schlimm?“ sprach sie die Frau neben ihr an, die sich den Weg zum Tresen gebahnt hatte und wie aus dem Nichts neben ihr aufgetaucht war. Sie wirkte sympathisch und Maren erwiderte ihr Lächeln.
Sie kamen ins Gespräch, wobei sich dies schwierig gestaltete, da sie sich beinahe anbrüllen mussten. Jana hieß sie, sie tranken etwas zusammen bis diese vorschlug zu ihr zu gehen, sie wohne in der Nähe. Dann müsse man sich nicht mehr anschreien und ihr, Maren, würde es helfen auf andere Gedanken zu kommen. Eine gute Idee, fand sie. Sie tranken aus und machten sich auf den Weg.

Altbau. Vierter Stock. Leise japsend kamen sie oben an und betraten Janas Wohnung. Im Flur entledigten sie sich ihrer Jacken und auf die Frage hin ob sie auch die Schuhe ausziehen solle nickte Jana und meinte „klar, die stören doch nur“ was sie irgendwie wunderte. Aber gut, sie war hier nur Gast und folgte dem Beispiel der anderen die ihre Schuhe von den Füßen streifte und auf dem Schmutzfänger stellte. Warm war es hier ohnehin, die Wohnung war gut geheizt.
Sie folgte ihr und sah sich neugierig in dem kleinen aber gemütlich eingerichteten 1-Zimmer Apartment um. Sie entdeckte Bilder an der Wand die Jana mit einer anderen Frau in verschiedenen Szenen zeigten. Auf der Kirmes, mit breitem Grinsen halb verdeckt hinter riesiger Zuckerwatte, Arm im Arm irgendwo im Urlaub, im Hintergrund glitzerte das Meer.

Plötzlich spürte sie, wie die andere sie von hinten umarmte und fühlte ihre Lippen an ihrem Hals. Sie wurde augenblicklich stocksteif. Mit einem Mal dämmerte ihr, das Jana keineswegs erpicht darauf gewesen war noch mehr von ihrem Dilemma mit Hannes zu erfahren. Sie wollte sie abschleppen und … wie naiv konnte man bitte sein!? Ladies Night! Sie schalt sich eine Idiotin. Wie kam sie aus der Nummer jetzt wieder raus …!? „Was ist los?“ flüsterte Jana an ihrem Ohr, die wohl bemerkt hatte das sie versteinert war und lockerte den Griff so, dass sich Maren zu ihr umdrehen konnte. „Du … es tut mir leid … ich …“ stammelte diese als sie sich umwand und verstummte wieder als ihre Blicke sich trafen.
Da war es wieder, wie schon im Club. Dieses Gefühl, sie fand keine Worte dafür. Sie hatte so schöne, braune Augen. Im Club hatten sie dunkel gewirkt, hier entdeckte sie feine Sprenkel darin. Sie schluckte und setzte erneut an „tut mir leid … ich … ich bin nicht … also …“ Jana schwieg. Sie sah sie offen an und … wartete? Also brachte sie den Satz zu Ende, zumindest das war sie ihr wohl schuldig. „nicht … wie du.“ Fuck, das war auch falsch rübergekommen, sie wollte sie ja auch nicht verletzen. Schnell schob sie nach „lesbisch, meine ich“.
„Das ist okay.“ Sagte diese und lächelte wieder, ihren Blick weiterhin prüfend auf sie gerichtet, stellte sie fest „dann bist du eben bi.“
Verdammt. „Nein … ich ….“ sie machte einen Schritt zurück, brachte Abstand zwischen sie beide um ihre Worte zu unterstreichen. Das fühlte sich auch falsch an. Was war mit ihr los?

„Da ist etwas zwischen uns. Das spürst du doch auch, oder nicht?“ Jana schloss wieder zu ihr auf, offenbar nicht gewillt sie einfach vom Haken zu lassen.

Hannes war auch so gewesen, schoss es ihr durch den Kopf. Im Grunde hatte er ihr gesagt was sie wollte, es ihr gezeigt und es … ja, es war ok gewesen. Er hatte es instinktiv gewusst. War das nicht immer so? Das man sich den gleichen Typ Mensch aussuchte, sich zu denselben Typen hingezogen fühlte und – ihre Gedanken fanden ein jähes Ende als sie Janas Lippen auf ihren spürte. Eine hauchzarte, zaghafte Berührung. So kurz, viel zu kurz.
„Vorschlag“ raunte Jana leise. Sie wartete bis Maren den Blick wieder hob und sie sich ihrer Aufmerksamkeit gewiss sein konnte. „… ich wollte dich doch auf andere Gedanken bringen“ sie lächelte verschmitzt „wenn es sich nicht gut anfühlt, sagst du Stopp und ich höre auf.“ Sie ließ eine Sekunde verstreichen. „Okay?“
Wieder sah sie sie aufmerksam an und wartete ihre Antwort ab. Maren schluckte. Dann nickte sie. „Okay, aber …“ sie zögerte. „ich weiß nicht … wie … also …“ Irgendwie war das peinlich. Sie stammelte schon wieder. Sie atmete durch und überwand sich. „nicht was ich machen muss“.
„Du musst gar nichts machen.“ Erwiderte die andere, dann huschte ihr Blick über Marens Körper und sie grinste frech. „obwohl,“ sie zupfte an ihrem Ärmel „du musst da raus!“
Gemeinsam zogen sie ihr das Shirt über den Kopf, achtlos landete es auf dem Boden. Janas folgte. Zeit darüber nachzudenken blieb ihr nicht, die BH-Träger rutschten über ihre Arme, auch dieser fiel zu Boden. Anders als Hannes hatte Jana überhaupt keine Schwierigkeiten mit dem Verschluss gehabt, stellte Maren in Gedanken fest. Ihr Tempo hingegen erinnerte sie wieder sehr an ihn. Vielleicht, so überlegte sie als sie die Jeans abstreiften, legte Jana es darauf an, dass sie nicht nackt aus der Wohnung laufen würde. Ob sie sie wirklich mit einem simplen Stopp würde aufhalten können? Unsicherheit mischte sich in ihre Gedanken, als sie sich nackt gegenüberstanden.
„Keine Sorge,“ flüsterte Jana lächelnd, als hätte sie ihre Gedanken erraten „jetzt nehmen wir uns Zeit“. Sie bugsierte sie an die Wand hinter ihnen und ihre Lippen liebkosten erneut ihren Hals.

Sich Zeit nehmen … das kannte sie. Wenn Hannes versprach sich Zeit zu lassen und sie zu verwöhnen, hieß das, dass er sich eine Weile mit ihren Brüsten beschäftigte, ehe er in sie eindra…. Abermals konnte sie den Gedanken nicht beenden denn sie schrak zusammen als sie Janas festen und unmissverständlichen Griff in ihrem Schritt spürte. Jana wusste genau was sie wollte, ohne zu zögern schoben sich ihre Finger gezielt voran und bahnten sich zielsicher den Weg zu ihrer Klitoris die sie augenblicklich zu stimulieren begann.
Aus dem anfänglichen neckenden Stupsen und umkreisen wurde rasch ein forderndes Reiben.
„Du denkst zu viel“ tadelte sie Maren leise.
„Entschuldi… haaa..“ Sie hatte nicht zu Ende gesprochen als Janas Finger in sie stießen und ihrer Kehle ein Keuchen entrang. Ihr Daumen stimulierte sie unentwegt und ihr Körper reagierte. Hitze breitete sich aus und die anfängliche Feuchte wurde zur Nässe. Kurz waren ihr die schmatzenden Laute peinlich, dann klärte sich ihr Geist. Die Erregung erfasste sie vollends und ließ keinen Raum mehr für ihre Gedanken. Ihre Knie wurden weich. Nun war sie froh die stützende Wand hinter sich zu wissen, sich deren Halt sicher sein zu können, den ihr ihre Beine nicht mehr boten.

Irritiert stellte sie fest, dass Jana mittendrin aufgehört hatte. Ehe sie die Frage formulieren konnte, sah sie die feucht glänzenden Finger an ihrem Mund. Sie strich über ihre Lippen, beugte sich zu ihr und küsste sie. „Mmh“ brummte Jana genüsslich, „davon will ich mehr“.
Sie löste sich von ihr und zog Maren mit sich hinüber zum Schlafsofa. Mit unsicheren Schritten auf zittrigen Beinen folgte sie ihr und war froh, das sie sich nun hinlegen durfte.
Abermals küssten sie sich, dann liebkosten sie Janas Lippen einer unsichtbaren Spur folgend an ihrem Körper hinab.
Sie packte Marens Schenkel, drückte sie auseinander und beugte sich zwischen sie. Maren zog scharf die Luft ein, als sie Janas Zähne an ihrer schon gereizten Klit spürte, während diese sie in ihren Mund sog. Die aufkeimende Sorge wich augenblicklich, der Daumen war nett gewesen. Die Zunge, Zähne, Lippen … das zärtliche knabbern, saugen und die harten Zungenschläge … Wahnsinn. Maren wand sich, wimmerte und zuckte.
Als sie glaubte es nicht mehr aushalten zu können ließ Jana von ihr ab. Als sie eine Schublade aufgehen und sie Jana darin kramen hörte, ertappte sie sich bei dem unsinnigen Gedanken ob diese wohl Kondome suchte. Durch ihren verklärten Blick nahm sie nur am Rande den Gegenstand wahr, den Jana gesucht hatte. Ein pinker Dildo mit einem seltsam gebogenen Ende. Sie beobachte wie Jana die Augen schloss und dieses Ende in sich schob. Dann ließ sie sich wieder zu ihr nieder, drehte Maren auf die Seite und legte sich hinter sie. Wieder machte sie sich routiniert den nötigen Platz, drängte sich an sie und raunte ihr mit belegter Stimme heiser zu „jetzt kannst du etwas für mich tun“ während sie sich in Position brachte, verteilte etwas von Marens Saft auf der Spitze des Utensils und fuhr fort „stöhn für mich… ich will dich hören!“ Sie wartete keine Antwort ab und stieß in sie. Sie selbst keuchte und Maren, der das vorhin sicher peinlich gewesen wäre, ließ nun auch diese Hemmung fallen und stimmte ihrerseits lustvoll mit ein. „Ja..“ lobte Jana, „weiter… komm schon..“
Sie fanden ihren gemeinsamen Rhythmus, genossen die hörbare Erregung der anderen, die Hitze zwischen ihren Leibern und die Stöße des harten Schafts, der sie beide verband, in ihnen.

Abermals rollte die Welle der Ektase in Maren heran und dieses Mal brach sie sich Bahn. Ein Zittern durchlief ihren Körper, sie krallte ihre Finger ins Polster, keuchte und bäumte sich auf. Sie stieß gegen Janas Körper, der ihr den nötigen Halt bot und genoss dieses irre Gefühl.
Ihr Herz schlug ihr noch immer bis zum Hals, ihr Atem beruhigte sich nur langsam. Sie spürte dem Gefühl nach, nahm ihr pochendes Geschlecht wahr, das sich um den harten Schaft in ihr schloss.
Einen Moment später entglitt ihr der Dildo schmatzend, ehe er mit einem dumpfen Poltern auf dem Boden landete.
Jana breitete die Decke über sie beide und kuschelte sich wieder an sie. Sie schloss sie in ihre Arme, hauchte ihr einen Kuss in den Nacken und flüsterte schmunzelnd „jetzt hast du ganz vergessen „Stopp“ zu sagen…“ Stimmt, dachte Maren und stellte fest, dass auch ihr Gedankenkarussell stillstand. Endlich.
  • Geschrieben von Bonny83
  • Veröffentlicht am 31.03.2024
  • Gelesen: 12365 mal
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Kommentare

  • Flyman704.04.2024 11:07

    So schnell kann es passieren obwohl sie erst nicht wollte und es dann zu ließ das Jana Maren verführte. Mal gespannt ob es eine Fortsetzung gibt.

  • CSV07.04.2024 21:44

    Herzlichen Glückwunsch zu dieser gelungenen 1xVerführungsgeschichte. Auch mit den Vergleichen zu Hannes. Wäre schön, mehr von Ihnen lesen zu können!

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