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Der Mann ihrer sehnsüchtigen Träume Teil 3

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Was zuvor geschah:
Yin Fu ist von der Beziehung mit ihrem Hongkong-Lover nur noch frustriert. Pfingstrose entdeckt, dass Fu heimlich ihren Dozenten Herrn Moosbauer liebt. Prof. Meininger zeigt ein ungutes Interesse an Fu. Das Liebeschaos ist perfekt!

Mit einem unwillkürlichen Schaudern bemerkte Fu, dass die zweifelhafte Aufmerksamkeit ihres alten Professors auf sie gefallen war. Hoffentlich winkte er sie nicht zu sich. Man erzählte sich im Flüsterton, dass er manchmal von Studentinnen des asiatischen Phänotyps, die ihm besonders gut gefielen, sexuelle Gefälligkeiten einforderte. Allerdings war er bereits viermal geschieden und fünfmal mit Chinesinnen verheiratet. Außerdem sabberte er schrecklich beim Küssen, meinten die chinesischen Doktorandinnen.
Seite an Seite mit Pfingstrose − in ihrem Fahrwasser eine unscheinbare chinesische Kommilitonin, die außer Essen und Lernen nichts kannte – verließ die Enkelin des alten Yin nun so schnell wie möglich den kleinen Hörsaal.

Rückblickend war der Tag für Fu sehr schlecht verlaufen. Daher fühlte sie sich müde und ausgelaugt. Sie täuschte Kopfweh vor, um auf direktem Weg in ihr Wohnheimzimmer zurückzukehren. Dort konnte sie sich besser gegen ihre feindliche Außenwelt abschirmen. Noch mehr über Kevin Vögler zu hören, hätte sie nicht ertragen. Vor allem nicht heute, wo sich ihre Gefühle im Aufruhr befanden.
Sie lag in ihrem Bett, doch sie konnte nicht einschlafen. Zu viel ging ihr durch den Kopf. Pfingstrose hatte Recht: Fu liebte Dr. Moosbauer. Er erinnerte sie schrecklich an die amerikanischen Protagonisten ihrer Lieblings-Soaps: Weiße, reiche, alte Männer mit überlegenem Flair und netten Manieren. Aber gleichzeitig war sie Dongs Freundin. In einer Beziehung hatte sie keusch zu sein bzw. ihren Körper nur einem einzigen Mann zur Verfügung zu stellen. Aber Dong liebte sie gar nicht. Er sagte immer so gemeine Dinge. So etwas sagte man nicht zu einer Frau, die man tatsächlich liebte – nahm Fu jedenfalls an. Sollte sie sich von Dong trennen und lieber den ehrenwerten Dr. Moosbauer verführen? Aber wer sagte denn, dass jener überhaupt Single war? Erstens wollte sie sich später nicht blamieren, falls ihr Dozent sich doch nicht verführen ließe. Zweitens konnte nur eine Heirat ihre Bemühungen um welchen Mann auch immer entlohnen – so viel stand außer Frage. Was Fu momentan am meisten verstörte, war, dass ausgerechnet die grobschlächtige Pfingstrose das große Los gezogen haben sollte. Ihr ominöser Kevin war offenbar ein Mann von Format.

„Warum habe ich immer so viel Pech?“, jammerte Fu leise vor sich hin.
„Warum liebt mich keiner?“

Die Chinesin wurde zwar ausgiebig körperlich geliebt, doch das war kein Ersatz für das, was ihr fehlte: das Gefühl, geliebt zu werden. Sie wollte jemanden an ihrer Seite, der in ihr das sah, was sie ihrer Ansicht nach wirklich war: klug, witzig, einfühlsam, sensibel, unschuldig.
Sie wollte kuscheln, nicht blasen oder ohne Vorspiel im Doggy Style genommen werden. Sie war nicht seine willige Hündin!
Gab es denn niemanden unter den Abertausenden Männern im begattungsfähigen Alter auf diesen Planeten, der einer Frau Geschenke machte, ohne sofort eine sexuelle Gegenleistung einzuverlangen? Wo war der Traumprinz, den man ihr von klein auf versprochen hatte?

In Ermangelung geeigneter Kandidaten für diese vakante Stelle begnügte Fu sich vorerst mit einer alten chinesischen Geheimmethode zum Stressabbau und Entspannung. Diese hatte ihr noch die Großmutter beigebracht. Zunächst speichelte Fu Zeige- und Ringfinger ihrer rechten Hand ein. Dann berührte sie sich sanft zwischen ihren nackten Beinen, während sie Dr. Moosbauers Bild vor ihrem geistigen Auge hochbeschwor. Die kostbare Erinnerung, wie er sie dankbar anlächelte. Allein bei dieser Erinnerung hätte sie kommen können. Unwillkürlich leckte sie sich über die trockenen Lippen, während ihre Fingerspitzen langsam über die gesamte Vulva streichelten. Sie suchte die Stelle, die besonders empfindlich war. In kleinen, endlosen Kreisen liebkoste sie ihren Kitzler, während sie den Druck langsam erhöhte. Fu stellte sich vor, wie es wohl wäre, von Dr. Moosbauer geküsst zu werden. Wie es wäre, einen Zungenkuss von ihm zu bekommen. So wie Pfingstrose sie geküsst hatte, wäre schön. So leidenschaftlich, so enthemmt. So sexy. Sie atmete hastig, während das Pulsieren, das von ihrem brennenden Unterleib ausging, den leeren Kopf erreichte. Sie brauchte eine bessere Fantasie. Der Kuss allein reichte nicht mehr. Also rief sie sich seine Genitalien in Erinnerung, wie sie sich durch die Hose hindurch abzeichneten. Reichte ihre Fantasie aus, um sich die störende Hose wegzudenken? Ihr Blick wurde diffus. Fu schloss die Augen, um sich besser darauf zu konzentrieren, den harten Knoten zu rubbeln. Ihn noch härter zu machen, während sie einen kultivierten Penis und seine beiden ritterlichen Bodyguards, die prall gefüllten Hodensäcke, mit ihrem lüsternen Laserblick entkleidete.

Es tat so gut. So ein schönes Gefühl. Kurz hielt sie inne, um mit der Fingerspitze Scheidenflüssigkeit aus der Spalte aufzunehmen. Die Spucke war längst verbraucht. Sie verstrich das Nass auf ihrem Kitzler. Um den lustvollen Schmerz intensiver zu spüren, presste sie beide Beine um ihre Hand zusammen. Stöhnend flüsterte sie seinen Vornamen, während sie immer schneller und härter an sich rieb.
„Heinz!!!“ – Zum ersten Mal war sie bei seinem Namen gekommen. Sie hatte sogar ejakuliert.
Ermattet ließ sie sich in die Kissen zurückfallen, gab ihrer schmerzenden Hand Gelegenheit sich auszuruhen. Während sie die vollkommene Erschöpfung nach dem Orgasmus auskostete, weinte sie unwillkürlich eine Träne. Trotz ihrer erfolgreichen Selbstbefriedigung verspürte Fu plötzlich tiefe Melancholie. Ein trauriger Gedanke überkam sie. Vielleicht konnte sie ja selbst Dr. Heinz Moosbauer f*cken, wenn sie es nur wirklich wollte. Aber würde er dadurch nicht werden wie alle anderen vor ihm? Nur der nächste Deckhengst, der sich in sie ergoss. Am Ende würde er genauso wie Dong nur die willige Hündin in ihr sehen, der man es täglich im Doggy Style besorgen konnte, ohne dass sie sich jemals einem erigierten Glied verwehren würde.
Wenn das ihr Schicksal war, dann wäre es besser, sie wäre tot. Sie war nicht zur Nutte gemacht. Ganz im Gegenteil war Yin Fu als privilegiertes Fräulein Tochter eines in sein Kind rettungslos vernarrten Vaters in eine äußerst respektable Suzhouer Familie hineingeboren – rechtmäßig stand ihr der Rang einer chinesischen Grande Dame zu und das wusste sie nur zu gut. (Sie hätte sich nur wie eine verhalten sollen, das wusste sie nicht.)
„Ich bin so traurig“, flüsterte Fu.
„Ganz, ganz, ganz schlimm traurig. Ich glaube, ich werde nie wieder glücklich, so traurig bin ich.“
Die junge Chinesin klammerte sich an ihr Kopfkissen und weinte eine angemessene Zeitspanne. Natürlich durfte sie nicht zu lange weinen. Ein verquollenes Gesicht, gerötete Augenränder und eine rote Rotznase sahen nicht nur hässlich aus, sondern schlugen auch jeden chinesischen Mann in die Flucht. Da sie nicht wussten, wie sie trösten sollten, fühlten sich Männer unbehaglich angesichts von Tränen, wusste man in China. Das war nur natürlich. Ihnen ihr Abwehrverhalten oder Gefühlskälte vorzuwerfen, war unfair und dumm. Als gut erzogene Tochter wusste Yin Fu genau, dass es ihre Pflicht war, das andere Geschlecht vor dem Gesichtsverlust zu bewahren. Ein Mann, der nicht Herr der Situation war – das war falsch. Die Welt würde daran Schaden nehmen, so sagten sie in China und nickten weise dazu.
Noch einmal schniefte Fu. Dann beschloss sie, dass ihre tiefe Trauer dem guten Aussehen weichen musste.
Wenn sie später an diesem Abend Dong Long Dong und seinen Long Dongdong noch besuchen wollte, durfte keiner von beiden merken, dass sie wieder heimlich geweint hatte.
Natürlich würde er sie nicht fragen, welcher Kummer sie belastete. Aber es wäre ihm sicherlich unangenehm. So unangenehm, dass sein Long Dongdong traurig den Kopf hängen lässt.
Wie obszön! So. Was. Ging. Gar. Nicht.
Pfui, das ging selbst Yin Fu zu weit!
  • Geschrieben von Cecelia_X
  • Veröffentlicht am 02.12.2023
  • Gelesen: 5486 mal

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