Erotische Geschichten

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Brennender Herbststurm Fortsetzung

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Das Licht des Vormittags schien kalt ins Zimmer. Es war still. Nur das Atmen war zu hören. Ihr Herz hörte einen Moment zu schlagen auf. Sandras Augen waren vor Schreck weit geöffnet. Sie war zu keiner Bewegung mehr fähig. Ein leeres, dumpfes Gefühl das aus ihrem Bauch zu kommen schien erfasste ihren Körper. Ihr Mund war trocken und sie schmeckte Eisen auf ihrer Zunge. Alles Blut schien aus ihren Lippen gewichen und sie war aschfahl im Gesicht. Sie wagte nicht ihren Kopf in die Richtung zu drehen aus der sie die Stimme vernommen hatte. Die Zeit schien stillzustehen.
***

Als das Telefon klingelte nahm Martin ab. „ Ziegler?“, meldete er sich in der ihm eigenen, immer etwas mürrisch klingenden Art. Sandra saß auf dem Sofa und schaute herüber als sich Martins Miene kurz darauf verfinsterte. Es dauerte einen Augenblick bis sie sich wieder aufhellte. „Ach so, ja klar erinnere ich mich.“, er lächelte. Unwillkürlich lächelte auch Sandra. Sie stand auf und ging in die Küche um Tee aufzubrühen.
„Wer war das denn?“, Sandra kam mit den beiden Tassen zurück.
„Frau Schäfer.“, antwortete Martin ohne aufzusehen. Sandra dachte nach, das sagte ihr nichts.
„Die Oma von dem Jungen der vor zwei Wochen bei uns übernachtet hat. Der Lukas.“ Sandra schluckte erschreckt. Während eines Herbststurmes war ein Junge bei ihr gestrandet. Sein Moped hatte eine Panne und wegen des Wetters musste er bei ihnen übernachten. Martin hatte, als Manager im Sicherheitscontrolling der Bahn, Nachtschicht an diesem Abend.
„Und was wollte sie?“, fragte Sandra, nachdem sie den ersten Schreck überwunden hatte. Sie stellte die Tassen auf den Tisch. Ihr Herz schlug schnell.
„Sie möchte sich unbedingt für deine Hilfe bedanken und schickt Lukas morgen Nachmittag mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei uns vorbei.“ Martin setzte sich mit seiner Zeitung an den Tisch. „Ach das ist doch Quatsch, das hätte doch jeder gemacht.“, eine kleine, kaum merkliche Röte überflog ihre Wangen. Lukas hatte den ganzen Abend immer wieder versucht in ihren Ausschnitt zu schauen. Sandra schenkte ihnen den Tee ein. „Ich weiß Schatz aber der Oma ist das eben wichtig. Du hättest sehen sollen wie erleichtert sie war als ich ihn ihr wohlbehalten zurück brachte.“, Martin lächelte versonnen und trank einen Schluck Tee. Sandras Mund war wie ausgetrocknet. Sie dachte daran wie schüchtern sich Lukas zu ihr aufs Bett gesetzt hatte nachdem er die Vase im Flur zerbrochen hatte. Sie nahm ihre Tasse.
„Ich fand ihn eigentlich ganz nett. So zurückhaltend und höflich. Bei seiner Vergangenheit wundert mich auch nicht das er schüchtern ist.“, Martin wirkte nachdenklich. Sandra kaute auf einem Plätzchen. Wie nervös er war und so unerfahren….und wie erregt. Bei dem Gedanken dass sie ihn morgen hier wieder sehen würde schlug ihr das Herz bis zum Hals. „Du naja, anfangs war mir das nicht geheuer, so allein hier mit diesem fremden Bengel“, Sandra versuchte möglichst uninteressiert zu klingen. Martin lächelte sie liebevoll an, „Das kann ich mir vorstellen aber der scheint ja echt ein lieber zu sein.“
Sandra verschluckte sich um ein Haar an ihrem Tee. „Ich war trotzdem froh als du zu Hause warst.“, sie streichelte einen Moment seine Hand und lächelte sanft.
Wie oft hatte sie es mit ihm getrieben? Dreimal? Oder noch öfter?
Sie stand auf und räumte den Tisch ab. Alleine in der Küche überschlugen sich ihre Gedanken. Sie war froh dass sie ihn nie wieder sehen würde. Sie hatte Martin betrogen. Die ganze stürmische Herbstnacht hatte sie es mit diesem 19 jährigen getrieben. Anfangs war er ungeschickt und fürchterlich nervös gewesen aber das war Sandra auch. Es schien ihr ewig her zu sein das sie mit so viel Leidenschaft Sex gehabt hatte. Seitdem hatte sie einmal mit Martin geschlafen und ein wenig wehmütig fiel ihr wieder ein wie Lukas es geschafft hatte den Bettpfosten an die Wand zu hämmern nachdem sie ihm vorgeschlagen hatte es doch mal von hinten zu versuchen. In dieser Nacht hatte sie wieder das schrecklich aufregende im Leben in sich gespürt, es kribbelte in ihr und fühlte sich an als hätte sie eine Familienpackung Brausepulver auf einmal gegessen.
Morgen Nachmittag sollte sie ihn also wiedersehen. Sie schluckte beklommen.

Fortsetzung folgt...
  • Geschrieben von Traumauge
  • Veröffentlicht am 27.04.2015
  • Gelesen: 6831 mal

Kommentare

  • Eavan_Rotisch28.04.2015 06:37

    Profilbild von Eavan_Rotisch

    Ich bin schon gespannt wie es weiter geht. :) Der erste Teil war ja schon sehr schön.

    Liebe Grüße
    Eavan

  • Traumauge28.04.2015 16:52

    Vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich freue mich über Ideen und Vorschläge. Lieben Gruß, Traumauge

  • Sie (nicht registriert) 21.08.2015 19:45

    Sehr schöne Geschichte.
    Ich würde mich freuen, wenn der Ehemann beim nächsten Mal zusehen dürfte, vielleicht auch assistieren, aber er muss dann tun, was seine Frau und ihr junger Liebhaber ihm auftragen.

  • Auge (nicht registriert) 31.08.2016 18:24

    Wann kommt Fortsetzung????

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