Erotische Geschichten

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Arbeitsplatz bei Kemal

3,5 von 5 Sternen
Reinhard ist 30 Jahre alt und seit 11 Jahren mit seiner Annemarie verheiratet.
Reinhard ist eines der Opfer, die bei der jüngsten  Massenentlassungswelle eines großen Konzerns seiner Aufgabe beraubt wurden.
Natürlich hätte er es verstanden, wenn das Unternehmen ohne Gewinn gearbeitet hätte. Aber das war es ja nicht. Der Konzern hatte Rekordgewinne und die Geschäftsführer bekamen den Hals nicht voll -  da musste ja noch obendrein den Mitarbeitern, durch deren Arbeit die Gewinne ja erstmal möglich wurden, das Einkommen genommen werden.
Was für eine kaputte Welt ärgert sich Reinhard und kann nur voller Häme feststellen, dass die "Lohnräuber" ihre Beute zum Glück auch nicht mitnehmen können, wenn sie dereinst diese Welt verlassen.
"Das ist das schöne, auch für die hat das letzte Hemd keine Taschen" sagte er zu Kemal, der seinen Lebensmittelladen in Moabit aufgemacht hat, direkt neben seinem Imbiss.
"Ja" sagt Kemal "Die Leute wissen anscheinend nicht, dass sie hier auf dieser Welt alles nur gepumpt haben" wogegen Reinhard mit einem "Die müssen alles hierlassen, wenn sie mal vor dem Schöpfer stehen" - "Nix haben die, gar nix, wenn sie in die Ewigkeit gehen, außer ihrem schlechten Gewissen, weil sie Menschen die Lebensgrundlage genommen haben um ein paar Moneten mehr zu haben, die sie allerdings dann zurücklassen mußten" bestätigt Kemal, während er seine Früchte vor seinem  Laden säuberlich aufbaut.
"Seit wann, bist du jetzt eigentlich arbeitslos?" fragt Kemal. Reinhard antwortet, "Seit genau 7 Tagen"
"Pass blos auf, dass du so schnell wie möglich wieder einen Arbeitsplatz bekommst, sonst fährt der Zug ohne dich ab. Das würde mir leid tun" gab Kemal dem Reinhard nochmal die Hand.
'Der hat es auch nicht besser,' dachte sich Reinhard, als er weiter ging. 'Wenn der nicht 15 Stunden am Tag arbeiten würde, könnte sein Unternehmen auch nicht bestehen' wobei Reinhard ein wenig missmutig in sich reingrunzte 'Aber er kann wenigstens was für den Erhalt seiner Arbeit tun - diese Chance hatte ich ja nun nicht'
Er hatte die Wurst und die Brötchen geholt, jetzt würde er mit seiner Annemarie erstmal frühstücken.
Denn Annemarie war früher in derselben Firma beschäftigt gewesen. Auch Ihr Lohn wurde ihr genommen und die Restbelegschaft muss zu seiner Arbeit noch Ihre Arbeit zusätlich schaffen, weil die da oben den Hals nicht voll bekamen, Sie war Opfer der ersten Entlassungswelle geworden.
Natürlich war es auch ein Traum jedes Ehepaares viel Zeit für sich zu haben. Aber doch nicht unter diesen Umständen.
Zumal für Annemarie das Arbeitslosengeld demnächst erschöpft war und der Bezug von Hartz 4 droht.
Hunderte von Bewerbungen hatte sie geschrieben. Hervorragende Qualifikation, "aber - eine Frau um die 30 könnte ja noch Kinder bekommen", war das meistgebrauchte Argument. Ausserdem haben die meisten Firmen sich auf den Lohnraubzug aufgeschwungen und entlassen Leute. Da ist es schwer, einen Arbeitsplatz zu finden 'Wie Recht Kemal doch hat " Denkt Reinhard nach 'findest du nicht gleich was neues, findest du gar nichts'
Reinhard hat schon mehrmals mit Kemal über die Möglichkeiten, eine Arbeitskraft bei ihm einzustellen diskutiert, denn sonst würde er sich irgendwann totarbeiten. Seine Familie  hilft ihm zwar, aber irgendwann, wollen und müssen die ja auch Geld sehen. Er könnte doch nen Arbeitslosen einstellen und in der ersten Zeit  gäbe es dann auch Zuschüsse vom Arbeitsamt, oder wie immer sich diese Einrichtung gerade nennt (wieder ein Beispiel unnützer Geldausgabe im öffentlichen Dienst) denn das ändert sich ja hin und wieder. Dann können die alten Formblätter weggeschmissen werden und völlig neue müssen gedruckt werden, natürlich von der Druckerei des Ehemannes einer Politikerin (ein Schelm, wer böses dabei denkt)
Manchmal tut Kemal als ob er nichts ernst nähme. Denn seine Antwort auf die ausführliche Besprechung bei dem Reinhard sogar schon die notwendigen Unterlagen vorgelegt hat,  war nämlich: "Ei ,toll, dann bekomme ich was zum f... und das wird noch vom Arbeitsamt bezahlt" zu diesen Worten lachte er los.
"Wenn du denen das sagst, werden wie wohl keine Zuschüsse bezahlen" hat Reinhard ihn gleich in die Realität zurückgeholt.
"Wenn die großen Unternehmen schon volkswirtschaftlich schädlich sind, indem sie Leute entlassen, obwohl sie Gewinne machen, kann doch wenigstens der kleine Unternehmer Leute einstellen" drängt Reinhard immer wieder.
"Ja gut, die kleinen Unternehmen sind das wirkliche Rückrat unserer Bundesrepublik" gib Kemal zu (der übrigens auch stolz auf seine Deutsche Staatsbürgerschaft ist)"Aber wenn ich eine Arbeitslose einstelle, dann habe ich auch gleich das Problem,nämlich dass sie eine Frau ist. Und Männer würd ich nicht einstellen, weil ich sonst Ärger mit meinem Schwager bekomme, du weist ja, wie das mit der Eifersucht ist" lacht Kemal.
"Ich habe übrigens gestern Nachmittag eine freie Stelle beim Arbeitsamt gemeldet" Sagt Kemal  eines schönen Tages, als Reinhard ihm wieder mal ein Ohr abkaute "irgendwann hab ich ja auch genug. Mal sehen, wer oder was mir da ins Haus kommt" grinst er über beide Ohren "Hab in der hinteren Kammer schon ne Couch eingerichtet, du weisst ja Sozialräume. Und wie sozial ich sein kann! Bis heute habe ich jede gehabt, die ich will. Da haben wir 'blöden Ausländer' eben ganz andere Taktiken drauf. Da will jede" erklärt Kemal. "Du weisst ja, Frauen die ohne ihren Mann arbeiten gehen müßen, sind auf Dauer immer ansprechbar. Was meinst du, wie gut ich für Süßholz raspeln kann. Und dafür opfere ich mich gerne" legte er oben drauf.
Jetzt saßen Annemarie und Reinhard am Frühstückstisch. die Post war schon da und ein Schreiben vom Arbeitsamt war gekommen. Annemarie nimmt den Brief und liest. Auf einmal jauchzt sie los. Sie springt auf und spring den Reinhard regelrecht an "Ich habe einen Vermittlungsvorschlag. Und das ganz in der Nähe. Ein Kemal Ö." Sie schnappt nach Luft und meint "Dann hören auch die Streitereien auf, die wir haben seit wir Beide zuhause sind" Und nochmal sagt sie "Ach bin ich glücklich. ich werd mich gleich heute dort vorstellen"
Reinhard schnappt auch nach Luft, aber die Gründe für beide nach Lusft zu schnappen sind doch völlig unterschiedlich. Deshalb meint er :" Hin musst du ja auch jeden Fall, schon damit du keine Sperre bekommst" - "Ach was, wir haben doch keine Vorurteile und wenn der nett ist, naja, ein bischen umgarnt wird doch jede Frau gern" .
Aufgeregt wie Annemarie ist, kann sie gar nicht mehr weiterfrühstücken, sondern geht sofort ins Bad um sich ein wenig frisch zu machen.
Als Reinhard meint, dass sie sich doch gar nicht schick zu machen braucht, antwortet Annemarie " Das ist wieder typisch Deutscher Mann - das reicht, musst nicht weiter machen." Schüttelt sie den Kopf " Wenn ich aber gut aussehen will und mich für einen neuen Arbeitsplatz ein wenig aufbretzel ist das wieder was, was du halt nicht verstehst." Dabei tippt sie ihrem Reinhard auf die Nase und entschwindet.
30 Minuten später kommt Annemarie nach Hause und ist völlig aufgelöst. "Ich hab den Job! Ich habe endlich wieder Arbeit, ich werde endlich wieder gebraucht Ich brauche nicht mehr nutzlos zuhause rumzusitzen" Bei Ihrer Freude konnt Reinhard gar nichts anderes sagen als :"Hey, da hast du ja endlich n Job gefunden" Sie war so glücklich. Dieses strahlende Gesicht kann man doch nicht enttäuschen. Annemarie fährt fort "Und charmant ist der Chef auch noch, ganz anders als du. Ich fange gleich morgen an"
Mit diesen Worten greift sie zum Telefon, um sich beim Arbeitsamt zu bedanken....
"Ich muss zu Kemal," denke ich mir. Aber der hat mir früher schon mal gesagt, dass er für eine Nacht mit Annemarie vieles geben würde.
Wie wird sich das entwickeln?
  • Geschrieben von steuerklaus
  • Veröffentlicht am 01.04.2015
  • Gelesen: 5401 mal

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