Erotische Geschichten

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Abendsturm

4 von 5 Sternen
Mit wachsendem Unbehagen hob Marja den Blick - geradewegs in die blauesten Augen, denen sie je begegnet war. Stahlblau. Kein Wunder, dass sie sich beobachtet gefühlt hatte!
Diese Augen blickten heiß und kalt zugleich. Intensiv. Sehr intensiv. Direkt in ihre Augen. Marja schluckte. Im Gesicht des Fremden rührte sich kein Muskel. Eine kleine Ewigkeit hielt er ihren Blick gefangen. Hielt er Marja gefangen. Die Wirklichkeit schien ausgeblendet. Nur sie Beide.
Dann setzten Marjas Gedanken wieder ein und sie hatte das Gefühl, dieser Blick wollte bis in die Tiefen ihres Wesens vordringen. Unwillig zog sie die Brauen zusammen, was ein amüsiertes Lächels über das Gesicht des Fremden huschen ließ. Doch sein Blick hatte sich verändert, hatte an Härte, an Intensität zugenommen. Etwas Drohendes lag jetzt darin.
Marja wandte sich empört ab. Was bildetet der sich denn ein!?
Energisch setzte sie ihren Stuhl zurück, wandte ihm demonstrativ den Rücken zu und widmete sich wieder genüsslich ihrem Café-au-late. Betont gelassen beobachtete sie die Menschen draußen vor dem großen Fenster. Oberflächlich betrachtet. Genauer genommen spürte sie nur zu gut, wie dieser Blick sich in ihren Nacken brannte. Heiß und stetig.
Und sie konnte sich auch nicht entziehen, als diese Hitze nun ihren Körper durchglühte und ihren Atem schwerer gehen ließ. Mann, war das ein Blick! Sowas war ihr auch noch nicht passiert. Der ging ja durch und durch!
Draußen verdunkelten jetzt düstere Gewitterwolken den Sommerabend. Marja beeilte sich, zu bezahlen. Nass werden wollte sie nicht gerade. Obwohl - ein schelmisches Grinsen glitt über ihr Gesicht - eine kleine Abkühlung wäre jetzt ganz angebracht!
Sie hatte diesen Blick einfach nicht abschütteln können.
Gerade als Marja den Fuß auf den Gehweg setzte, ließ ein Ohren betäubender Donner sie zusammen schrecken und die ersten dicken Tropfen prasselten auf sie herab. Im selben Moment legte der Fremde ihr sein Jackett über die Schultern. "Eine Lady sollte in solche einem Wetter nicht allein unterwegs sein!", rügte er mit gefährlich dunkler Stimme.
Seine plötzliche Nähe setzte sie unter Strom. Starkstrom.
Marja wollte protestieren, aber dieser Blick in dieser Nähe ließ sie verstummen. Sie holte tief Luft.
Der Fremde drängte sie vorwärts. Noch immer lag sein Arm um ihre Schultern und sicherte sein Jackett gegen die ruppigen Gewitterboen. Marja hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten, aber nicht allein das brachte sie außer Atem. Dieser Mann hatte eine dämonische Anziehungskraft. Bedrohlich.
Sein Körper so dicht an ihrem, seine Überlegenheit, seine Wärme... Alarmstufe Rot!!
Marja blieb abrupt stehen und wandte sich entschlossen zu ihm, doch bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte, verschloss sein fordernder Kuss ihre Lippen. Er küsste sie derb. Tief. Verlangend. Küsste sie um Atem und Verstand!
Marja spürte, wie ihre Knie nachzugeben drohten und ihre Hände, die ihn gerade noch mit aller Kraft weggeschoben hatten, tasteten nun Halt suchend nach ihm.
Sein Kuss verlor sofort alle Rohheit. Mit beiden Armen hielt der Fremde Marja sicher an seiner Brust, während seine Lippen nun zärtlich ihre neckten.
Dann richtete er sich auf und sein Blick zog Marja endgültig den Boden unter den Füßen weg. Pure Lust. Animalisch!
Marja verschlug es den Atem. Zerrissen zwischen Furcht und Begehren. Nie zuvor hatte sie solche Dominanz erlebt! Solch ein Knistern!
Der Fremde spürte, wie sie zitterte und las den Kampf in ihren Augen. "Keine Angst, ich werde nichts tun, was du nicht auch möchtest!" raunte er dicht an ihrem Ohr. Gleichzeitig hob er sie auf seine Arme und trug sie rasch durch das Unwetter. Er schützte sie mit seinem Körper gegen den immer heftigeren Regen. Hagel mischte sich darunter und schlug mit groben Körnen auf sie Beide ein. Und so suchte er mit ihr Schutz in dieser verlassenen Stadtvilla am Park, deren blinde Scheiben nicht einmal dieser Sturzregen zu waschen vermochte.
Die letzte Wegstrecke war der Fremde gerannt und drückte nun mit seiner Schulter die Tür auf. Drinnen angekommen drückte er sie auf die gleiche Weise wieder zu. Dann setzte er Marja ab und blieb zwischen ihr und der Tür stehen.
Er keuchte vom schnellen Lauf, sein nasses Hemd klebte eng am Körper und zeichnete jeden Muskel nach. Von seinem schwarzen Haar troff das Wasser. Nur sein Blick hatte nichts von seiner Glut verloren.
Marja wurde beklommen zu Mute. Sie wich ein wenig zurück. Sofort setzte er ihr nach. Sie wandte sich zur Flucht und im nächsten Moment hatte er sie umfasst und zog sie an sich. Sie spürte seine breite Brust an ihrem Rücken, seinen heißen Atem an ihrem Hals. Ihre Arme hatte er mit seinem Arm an ihrem Körper festgesetzt. Marja erstarrte für einen Moment.
Mit der freien Hand umfasste er ihr Kinn und zwang ihr Gesicht zu seinem empor. Sein Blick bohrte sich in ihren. Dominant. Beherrschend. Die Wirklichkeit verdrängend.
Marjas Atem ging stockend. Er küsste sie. Sanft, aber verlangend und seine Hand an ihrer Kehle ließ ihr keine Wahl. Sie zitterte nun heftiger. Die Lippen des Fremden wanderten zu ihrem Ohr. Seine Zunge umrundete es spielerisch, dann biss er kurz zu und jagte damit einen heißen Stromstoß durch ihren Leib. Ihr zitternder Aufschrei schürte sein Verlangen wie Brandbeschleuniger!
Überlegen blickte er auf sie herab. "Vertraue meinen Worten. Du willst es doch auch - dein Körper sagt es mir." Dabei strich seine Hand von ihrer Kehle hinab zur Brust und seine Finger spielten über ihre erregten Nippel. "Leugnen zwecklos." stellte er mit hintergründigem Lächeln fest. Marja wandt sich, doch er hatte das versteckte Verlangen in ihren Augen längst entdeckt.
Wieder küsste er sie. Spielte seine Zunge mit ihrer. Sog und knabberte er an ihren Lippen, bis sie leise aufstöhnte. Dann umfassten seine großen Hände ihren übbigen Busen. Sie waren wie füreinander gemacht. Sanft begann er, ihn zu kneten. Zeichnete die weichen Linien nach und ließ seine Finger über ihre harten Nippel tanzen.
Marja lag leise seufzend an seiner Brust, unfähig sich zu wehren. Gefangen von ihren eigenen Gefühlen. Von diesem alles verschlingendem Verlangen, das der Fremde so gekonnt entfachte.
Er hob ihr Gesicht wieder zu sich empor und hielt ihren Blick fest. Dann knöpfte er langsam ihr Kleid auf. Strich mit seinen Händen über ihren Körper zurück zu diesen herrlichen Brüsten und streifte genau so langsam den leichten Stoff davon ab.
Marja schloss die Augen.
"Augen auf! Ich will deine Lust sehen!" befahl er mit rauer Stimme.
Marja gehorchte und die Lust, die sie aus seinen Augen traf, ließ ihre Knie noch weicher werden.
Voller Hingabe vergnügte der Fremde sich an ihren Brüsten. Mal sanft tastend. Mal frech neckend. Dann wieder fordernd derb. Bevor seine Hand über ihren Bauch in ihr Höschen glitt. Marja presste die Oberschenkel zusammen, was ihn nicht im Geringsten beirrte. Und als seine Finger ihre sensibelste Stelle berührten, bäumte sich ihr Körper gegen seine Brust auf.
Noch immer hielt er ihren Blick fest, berauschte sich an ihrer Lust. Ihr zitterndes "Nein!" konterte er mit einem beschwörenden "Still." und erkundete weiter ihre feuchte Weiblichkeit. Marja wandt sich in seinen erfahrenen Händen.
Plötzlich fasste er sie und stellte sie wenige Schritte weiter bei der Treppe wieder auf ihre Beine. Marja drehte sich irritiert zu ihm um. Glut schlug ihr aus seinen Augen entgegen. Langsam zog er den Gürtel aus seiner Jeans. Dann ging alles ganz schnell: Er fasste ihr Hände, schlang seinen Gürtel darum und band sie hoch über Marjas Kopf am Geländer fest.
Marjas Herz setzte aus.
Angst überfiel sie und sie versuchte heftig, sich zu befreien
Der Fremde umfasste sie von hinten und zog sie eng an sich. Marja spürte seine nackte, nasse Haut an ihrer. Fest fasste er ihr Kinn und zwang ihren Blick wieder empor in seinen. Marja atmete in harten Stößen. "Still," beschwor er sie, "vertraue meinen Worten." Ein kurzer Kuss auf ihre offenen Lippen. Auch sein Atem ging stoßweise.
Dann glitten seine Hände über ihren Rücken hinab und streiften ihr Höschen über ihre Beine ab. Sich wieder aufrichtend strich er mit seiner Nasenspitze über ihren Oberschenkel hinauf, über ihren Po und biss zu! Marja schrie vor Schreck. Lust und Schmerz trieben ein heißes Spiel mit ihr. Und wieder lag dieses hintergründige Lächeln auf seinem Gesicht.
Dann zwang der Fremde Marjas Beine mit seinen auseinander und blieb so stehen. Marja versucht, sich ihm zu entziehen. Seine Antwort war ein fester Klaps auf ihre empfindlichste Stelle. Marja schrie auf, als der heiße Blitz sie durchzuckte. Im selben Moment spürte sie ihn in sich. Wie er sie weitete und ausfüllte. Massiv. Sie hörte sein verhaltenes Stöhnen, als er sich quälend langsam tief und tiefer in sie schob. Sie spürte ihn überall. Fast unerträglich. Und er schob sich weiter. Tief und tiefer, bis an ihre Grenze und ein wenig darüber hinaus. Marja versuchte wieder, sich ihm zu entziehen. Aber seine Hände an ihrer Hüfte zwangen ihr Becken seiner Lust entgegen.
Er bewegte sich nun nicht mehr, umfasste sie jetzt mit einem Arm und hielt sie in dieser Stellung, während seine freie Hand zwischen ihre Beine glitt und ihr dort größte Lust bereitete. Als er spürte, wie ihre heißen, feuchten Muskeln sich fester um sein hartes Glied schlossen, hätte er sie am liebsten sofort genommen. Hart und schnell. Aber er bezwang sich und konzentrierte sich auf ihre Lust. Marja keuchte und stieß immer öfter kleine Schreie aus. Ihr Leib war hart gespannt und schweissnass.
Der Fremde begann nun völlig versunken, wie ein Gitarrespieler ein Solo spielte, ihren letzten Widerstand zu brechen.
Marjas Körper zuckte in süßer Qual und ihre Lustschreie waren Applaus in seinen Ohren. Ihre krampfenden Muskeln an seinem steifen Glied brachten ihn um den letzten Verstand!
Nun durfte er sie nehmen. Tief und hart und voller ungezügelter Lust!
So trieb er ihren Körper zu einem weiteren Höhepunkt und versank gemeinsam mit ihr in einer alles umfassenden Erlösung.
Benommen und erschöpft sank Marja an seine Brust.
Als sie wieder zu sich kam lag sie sorgsam auf ihr Kleid gebettet. Die Abendsonne wärmte sie. Und von ihrem Fremden keine Spur mehr...



  • Geschrieben von Leselust
  • Veröffentlicht am 22.08.2014
  • Gelesen: 8816 mal

Kommentare

  • Mone22.08.2014 14:03

    Profilbild von Mone

    Wo findet Frau denn so ein geiles Abenteuer?
    Erregende Geschichte , gut geschrieben, ich hoffe noch mehr von dir zu lesen.

  • Leselust22.08.2014 15:25

    Hallo Mone,
    vielen Dank für die Blumen!
    Die nächste Story ist schon im Kopf - noch ein bisschen feilen und werkeln... wird nicht so lange dauern.
    Dir ein schönes Wochenende!

  • nylonfreak22.08.2014 17:09

    Schließe mich Mone an!
    Sehr heiße Begegnung!

  • MichaL24.08.2014 00:38

    Profilbild von MichaL

    Sehr erregend geschriebenes Erstlingswerk! Ich freue mich schon auf die nächste Geschichte!

  • gluecksfee4324.08.2014 19:02

    Gefällt mir sehr gut,macht Lust auf mehr...

  • Leselust25.08.2014 11:26

    Hallo nylonfreak,
    freut mich sehr, dass Dir meine Geschichte gefällt!
    ... und Du "Leselust" hattest...

  • Leselust25.08.2014 11:31

    Hallo MichaL,
    vielen Dank für Deine ermutigende Kritik!
    Die nächste Story steht jetzt im "Rohbau" und ich bin wirklich gespannt, wie die bei Dir als Mann ankommt!
    Viele Grüße!

  • Leselust25.08.2014 11:33

    Hallo gluecksfee43,
    wie schön, dass Dir meine Geschichte gefällt und Lust auf mehr macht!
    Die nächste Geschicht ist in Arbeit...

  • Schnuppi2x19.09.2014 12:39

    Gefällt mir sehr. Ein schöner Schreibstil, bildhaft, auf und erregend.

  • Leselust19.10.2014 16:40

    Hallo Schnuppi2x,
    spät, aber hoffentlich nicht zu spät, danke ich Dir für Deine Worte!
    Der Austausch hier, so wie mit Dir, ist sehr motivierend!
    (Wenn auch mein Alltag momentan kaum Luft zum Schreiben lässt...)
    Viele Grüße

  • ChrisHH19.10.2014 19:16

    Leselust,
    du machst deinem Namen alle Ehre!
    Das ist eine sehr erregende, anregende, aufregende, ... - eine gute Geschichte.

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